Endlich nur noch Liebe
erklärte er unerbittlich.
Sie schwieg, denn es war eine angenehme Vorstellung, dass Gianfranco sich um sie kümmern und für sie sorgen wollte.
"Willst du mir etwa nicht widersprechen?" Erstaunt zog er eine Augenbraue hoch.
Am liebsten hätte Kelly gelacht. "Sollte ich es?" fragte sie jedoch nur.
Vielleicht gab es doch noch Hoffnung für sie beide. Sie liebte ihn und erwartete sein Kind. Und er wollte sie heiraten.
"Nein, Kelly." Er fiel vor ihr auf die Knie und nahm ihre Hand. "Ich weiß, dass unsere Beziehung nicht gut angefangen hat. Und wir befinden uns momentan in einer etwas schwierigen Situation. Aber eins ist mir völlig klar, Kelly. Ich will dich wirklich heiraten, ob mit oder ohne Kind. Und je eher, desto besser."
Kelly erbebte, als er ihre Hand an die Lippen zog und sie zärtlich küsste. Dann hob er den Kopf und ließ den Blick über ihr schönes Gesicht gleiten. In seinen Augen leuchtete es so liebevoll und leidenschaftlich auf, dass sie von seiner Aufrichtigkeit überzeugt war.
"Mein Liebling, gib mir eine neue Chance." Er atmete tief ein. "Ich will dich nicht drängen, aber lass uns bitte bald heiraten", bat er sie rau.
Sie ließ ihn gewähren, als er sie umarmte, sie zärtlich an sich zog und die Lippen auf ihre presste. Dass es so kommen würde, hatte Kelly die ganze Zeit befürchtet, denn sie hatte ihre Gefühle nicht unter Kontrolle. Warum sollte ich mich überhaupt beherrschen? fragte sie sich dann. Sie klammerte sich an ihn, während er mit der Zunge ihren Mund erforschte.
Schließlich löste er sich von ihren Lippen. "Das fühlt sich herrlich an. Du weißt ja gar nicht, was du mir antust, Liebes. Sag Ja, Kelly."
Monatelang hatte sie sich eingeredet, es sei in Ordnung, ihr Kind allein
großzuziehen. Doch war das ihrem Kind gegenüber wirklich fair? Gianfranco hatte ihr einen Heiratsantrag gemacht, und es war für ein Kind sicher besser, beide Elternteile zu haben. Außerdem liebte sie ihn.
Doch statt Ja zu sagen, fragte sie: "Wer war die Rothaarige?"
"Natalie. Sie ist die Frau eines meiner amerikanischen Cousins. Ihr Mann war geschäftlich im Fernen Osten unterwegs, deshalb habe ich ihn bei dieser
Veranstaltung vertreten", erklärte er rau.
Sekundenlang sah sie ihm in die Augen. Sie glaubte ihm. "In dem Fall..." Sie legte ihm die Arme um den Nacken. "Ja." Ihre blauen Augen strahlten.
Ehe er sie an sich zog und lange und sinnlich küsste, blitzte es in seinen Augen triumphierend auf. "Du hast mich zum glücklichsten Mann der Welt gemacht."
"Bist du sicher, dass du mich wirklich heiraten willst?" Ihr war ganz schwindlig vor Glück, und sie glaubte zu träumen.
„In meinem ganzen Leben habe ich noch nichts so sehr gewollt, außer dass ich dich heute Abend so lieben möchte, wie ich es mir schon beim ersten Mal
vorgestellt hatte, langsam und liebevoll."
"Das hört sich gut an." Kelly seufzte.
"Aber nicht hier, sondern im Schlafzimmer." Er hob sie hoch und trug sie die Treppe hinauf. Oben auf dem Flur öffnete er die erste Tür und stellte Kelly behutsam auf die Füße.
Kelly schaute Gianfranco an. Sie hatte das Gefühl zu träumen. Er legte ihr die Arme um die Taille und betrachtete Kelly voller Verlangen. Dann ließ er die Hände über ihren Körper gleiten. Doch als er ihr den Pullover ausziehen wollte, versteifte sie sich.
Plötzlich war sie sich ihrer üppiger gewordenen Figur viel zu sehr bewusst.
"Nein", protestierte sie leise und hielt ihm die Hände fest. "Ich bin nicht mehr dieselbe. Ich bin unförmig und habe keine Taille mehr."
Gianfranco konnte sich nur mühsam das Lachen verbeißen. Sie war so schön
und schien es nicht zu wissen. "Du bist nicht unförmig, Kelly, sondern sehr begehrenswert. Du bekommst mein Kind, und deshalb bist du üppiger als sonst.
Für mich hast du nie schöner ausgesehen als jetzt." Er nahm ihre Hand und führte Kelly zu dem Bett. Rasch zog er sich Schuhe und Strümpfe aus. Dann legte er die Krawatte ab und fing an, langsam die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. "Hilf mir, Kelly", bat er sie rau.
Fasziniert betrachtete sie ihn und vergaß ihre Verlegenheit. Sie knöpfte ihm das Hemd auf, und er ließ es sich über die Schultern gleiten. Dann fuhr Kelly ihm mit den Fingern durch die dunklen Härchen auf seiner Brust. "Deine Haut ist ganz heiß", sagte sie leise.
Gianfranco unterdrückte ein Stöhnen. Er glaubte, vor lauter Erregung die
Beherrschung zu verlieren. Doch er war fest entschlossen, es dieses Mal für sie wunderschön zu
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