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Endlich verheiratet?

Endlich verheiratet?

Titel: Endlich verheiratet? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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Melanie in eine Ecke gedrängt, genau wie sie das mit ihm getan hatte? Und wagten sie nun beide nicht, sich verwundbar zu zeigen?
    “Seit wann bist du denn so klug, vor allem in Herzensangelegenheiten, Mack?”
    “Ich bin nicht der Dumme von uns beiden, Bruderherz. Du bist derjenige, der bis jetzt noch immer nicht erkannt hat, was eigentlich los ist.”
    Richard sah keinen Sinn mehr darin, seine Gefühle zu verleugnen, wenn Mack es ohnedies nicht glaubte. “Und was soll ich deiner Meinung nach tun?”
    “Dir wird schon irgendetwas Beeindruckendes einfallen, aber vor allem lass dich nicht abweisen. Wenn Melanie es schafft, auf der Party eine Szene zu inszenieren, kannst du das auch. Darauf würde ich wetten.”
    Richard konnte sich nicht länger weigern. Schließlich ging es um das Einzige, was er sich jemals verzweifelt gewünscht hatte. Er griff zum Telefon, rief seinen Juwelier an und wandte sich dann wieder zu seinem Bruder.
    “Ich habe eine Idee, die klappen könnte.”
    “Und selbst wenn sie nicht klappt, hast du wenigstens alles in deiner Macht Stehende getan, und das ist viel besser, als kampflos aufzugeben.”
    Mack hatte recht, und Richard fühlte sich schon etwas besser. Schließlich wusste er, wie wichtig es war, bei Verhandlungen die Initiative zu ergreifen. Wieso hatte er bisher nicht auf diese Taktik zurückgegriffen, obwohl es um die wichtigsten Verhandlungen seines Lebens ging?
    Melanie wischte ungeduldig die Tränen weg, als Destiny sie nach einigem Suchen im Damenwaschraum fand. Bald sollte sie die Verlobung aufkündigen. Bisher war die Party ein rauschender Erfolg gewesen. Melanie hätte eigentlich lächeln sollen. Genau genommen hatte sie auch gelächelt, aber so gekünstelt, dass ihr die Wangen schmerzten. Hierher hatte sie sich zurückgezogen, weil sie es nicht länger ertrug.
    “Meine Liebe, stimmt etwas nicht?”, erkundigte sich Destiny und hörte sich eher zufrieden als besorgt oder mitfühlend an.
    Melanie warf einen Blick in Destinys Gesicht und seufzte. Mack hatte recht. Destiny wusste über alles Bescheid, was sie und Richard sich ausgedacht hatten. “Sie waren die ganze Zeit informiert, nicht wahr? Sie haben gewusst, dass wir Ihnen nur etwas vorspielen?”
    “Aber natürlich”, beteuerte Destiny heiter, als hätte sie nicht soeben ein Vermögen zum Fenster hinausgeworfen, um etwas zu feiern, das gar nicht existierte. Sie tätschelte Melanie die Hand. “Aber ich weiß auch, dass Sie meinen Neffen lieben, und er liebt Sie. Daran besteht für mich nicht der geringste Zweifel.”
    Melanie fragte gar nicht erst, woher Destiny das alles wusste. Sie brauchte einen Rat – und zwar schnell. “Wie soll ich das denn jetzt hinbiegen?”
    “Gar nicht”, riet Destiny sanft. “Das soll Richard machen. Auf manche Dinge müssen Männer von selbst kommen, sonst gerät das Gleichgewicht der Kräfte für immer in Schieflage.”
    “Glauben Sie, dass er es machen wird?”, jammerte Melanie.
    “Wenn er nur halb so viel Mann ist, wie ich denke, schreiten Sie in einem Monat zum Altar”, erklärte Destiny zuversichtlich. “Und niemand kennt meinen Neffen besser als ich.”
    “Dann soll ich also wie geplant mit ihm Schluss machen?”
    Destiny nickte. “Damit rechnet er. Enttäuschen Sie ihn nicht. Und sollte er davon ausgehen, dass Sie es sich in letzter Minute doch noch anders überlegt haben, wird ihn das endlich aufrütteln.”
    Eine Stunde später holte Melanie tief Luft und schüttete Richard ein Glas Champagner ins Gesicht. Das hatte sie zwar nicht so geplant, aber es tat ihr gut. Dieser Mann war dermaßen unnachgiebig, stur und uneinsichtig, dass sie es kaum aushielt. Vielleicht brachte ihn der Champagner ein wenig zu Verstand.
    “Was hat denn das zu bedeuten?”, fragte er scheinbar entsetzt.
    “Ich wollte dich aufrütteln, damit du die Dinge endlich klarer siehst!”
    Zu ihrer Überraschung lachte er leise. “Ach ja, ist das so?”
    “Ja, genau so ist das! Und für einen angeblich extrem klugen Mann stellst du dich manchmal wirklich dümmer als dumm an!” Schön, dazu hatte Destiny ihr zwar nicht geraten, doch Melanie war es leid, ihr Schicksal anderen zu überlassen. Zu lange schon bestimmten Destiny und Richard und wer weiß wer sonst noch ihr Leben. Sie hatte vergessen, dass sie für ihre Zukunft selbst verantwortlich war und niemandem an dieser Beziehung mehr lag als ihr … höchstens Richard.
    “Willst du vielleicht mit mir Schluss machen?”, fragte er amüsiert, obwohl

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