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Endlich verheiratet?

Endlich verheiratet?

Titel: Endlich verheiratet? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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sie von allen Seiten fassungslos beobachtet wurden.
    “Ja!”, erklärte Melanie heftig.
    “Bekomme ich dann den Ring zurück?”
    Sie hielt ihm die Hand hin und betrachtete den riesigen Stein. Im Schein der Lüster des Ballsaals glitzerte und funkelte er. Das blöde Ding hatte mindestens sechs Karat, war von perfekter Reinheit und Farbe und ein Vermögen wert. “Nein, doch lieber nicht. Ich werde ihn versetzen, um meine Firma zu erweitern.”
    Hinter ihr lachten seine Brüder leise.
    Richard zuckte mit den Schultern. “Wie du meinst”, erwiderte er ruhig, “aber du solltest ihn jetzt doch abnehmen.”
    “Und warum sollte ich das?”, fragte sie stur.
    Er zog eine Schatulle aus der Tasche. “Weil ich einen anderen Ring für dich habe, der dir vermutlich besser gefallen wird.”
    Melanie traute ihren Ohren nicht. “Du machst mir einen Heiratsantrag? Hier? Jetzt? Echt?” Als sie Richards Tante hinter sich nach Luft schnappen hörte, wirbelte sie herum. “Ach, hören Sie auf!”, fauchte sie Destiny an. “Damit haben Sie doch von Anfang an gerechnet! Sie haben schließlich gesagt, dass Sie ihn besser kennen als jeder andere.”
    “Glauben Sie mir, Liebste, davon hatte ich keine Ahnung”, beteuerte Destiny vergnügt.
    Richard lächelte ihr zu. “Du hättest es dir denken können. Schließlich hast du den Stein ins Rollen gebracht.”
    “Mir gebührt allerdings nicht der ganze Ruhm”, wehrte Destiny erstaunlich bescheiden ab.
    Richard zeigte sich davon wenig beeindruckt. “Destiny bekommt immer, was sie will”, vertraute er Melanie an. “Das solltest du eigentlich inzwischen wissen.”
    Destiny strahlte Richard und Melanie an und wandte sich dann entschlossen an seine Brüder. “Und ihr beide solltet das auch nie vergessen!”
    Sichtlich entsetzt zogen Mack und Ben sich in den Hintergrund zurück.
    Melanie wandte sich an Richard, sobald die beiden sich verdrückt hatten. “Wenn es die zwei erwischt, auf wessen Seite wirst du dann stehen?”, fragte sie.
    “Natürlich auf Destinys Seite”, antwortete er, ohne zu zögern. “Immerhin hat sie dafür gesorgt, dass ich an die Macht der Liebe glaube.” Er sah Melanie tief in die Augen. “Du hast mir übrigens noch keine Antwort gegeben.”
    “Ich sollte dich eine Weile zappeln lassen”, erwiderte sie lächelnd.
    Dann hörte sie Destiny etwas über die Ausgeglichenheit der Kräfte sagen und traf ihre Entscheidung. Richard war das Risiko eingegangen und hatte vor allen Leuten sein Herz entblößt. Nun musste sie ihren Teil dazutun.
    “Ich nehme an”, verkündete sie.
    Alle Gäste jubelten. Es war ein ziemliches Durcheinander gewesen. Ursprünglich hatten sie eine Verlobung feiern wollen, dann waren sie stattdessen Zeugen des Bruchs geworden, und nun wurde die Verlobung doch wieder verkündet.
    Destiny zog Melanie in die Arme und gratulierte ihr. “Ich könnte mir für Richard keine bessere Frau wünschen!”, versicherte sie.
    “Spielen Sie nicht die Überraschte”, verlangte Melanie. “Wir wissen doch beide, dass Sie mich gezielt ausgesucht haben, obwohl ich den Grund nicht begreife.”
    “Aber, Liebste, das ist doch ganz einfach”, erwiderte Destiny und wandte sich an Richard, den Melanie noch nie so locker und entspannt erlebt hatte und der ihr einen liebevollen Blick zuwarf. “Siehst du, was ich sehe?”, fragte Destiny.
    “Er ist glücklich”, stellte Melanie fest, und das traf auch auf sie zu.
    “Er ist glücklich”, bestätigte Destiny und ging zum Du über. “Durch dich.”
    Melanie umarmte sie. “Dann sollten wir uns das Verdienst vielleicht teilen.”
    Destiny nickte zufrieden. “Ja, heute Abend meinetwegen, aber im Laufe der Zeit wird der Löwenanteil an dich fallen, und dafür möchte ich dir schon im Voraus danken.”
    Melanie wandte den Blick nicht von Richard. “Er kann mich aber nicht nur deinetwegen lieben”, sagte sie zu Destiny. “Deine Aufgabe ist erfüllt.”
    “Ja, das glaube ich auch.” Destiny sah sich im Saal um. “Wo steckt eigentlich Mack?”
    Melanie lachte über Destiny, die sich sofort auf die Suche machte. “Du solltest deinen Bruder warnen”, riet sie Richard.
    “Aber nein”, wehrte er ab. “Mack kann auf sich selbst aufpassen. Es wird sogar ein Vergnügen sein, ihn zur Abwechslung mal leiden zu sehen. Außerdem habe ich Wichtigeres zu tun.”
    “Und das wäre?”
    “Das”, entgegnete er und küsste sie.
    “Ja, das ist eindeutig wichtiger”, flüsterte Melanie an seinen Lippen.
    “Habe

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