Endlich wieder frei atmen
mitgegeben. Diese Methode „harmonisiert“ das Immunsystem und kann dessen überschießende Reaktion bei Allergien beruhigen. Für beide Behandlungsmethoden ist es nötig, dass Sie sich einen Therapeuten suchen, der sich mit der jeweiligen Methode gut auskennt und Sie während der Dauer der Therapie, die mehrere Wochen beträgt, betreuen kann.
Doch was sind die Ursachen für Allergien? Hier kann leider keine eindeutige Antwort gegeben werden. Sicherlich ist eine entsprechende Disposition des Betroffenen immer vorhanden, doch es kommen weitere Faktoren hinzu. Ein Grundübel beiAllergien ist meist ein kranker Darm. Was es damit genau auf sich hat, erfahren Sie im nächsten Kapitel. Weitere Ursachen der allergischen Neigung können erlittene Traumata oder eine falsche Ernährungsweise sein. Beide Themen werden auf den folgenden Seiten ebenso noch genauer erläutert. Bei den Nahrungsmittelallergien stehen bestimmte Verarbeitungsschritte der Lebensmittelindustrie in Verdacht, sie zu fördern, und auch die Nahrungsmittel-Intoleranzen (Milchzucker-Unverträglichkeit, Fruchtzucker-Unverträglichkeit, Sorbit-Unverträglichkeit) sind vermutlich Wegbereiter, die den Darm angreifen und normale Lebensmittel plötzlich zu Allergenen werden lassen.
Die Darmflora
Wussten Sie, dass es 20-mal mehr Bakterien als Zellen in Ihrem Körper gibt? Sie haben sogar mehr Bakterien in Ihrem Körper, als Menschen auf diesem Planeten leben! Wenn Sie also das nächste Mal auf die Waage steigen, gehen Sie davon aus, dass ungefähr zwei Kilogramm Ihres Gewichts diesen Bakterien zuzurechnen sind. Das klingt alarmierend, ist aber völlig in Ordnung, denn die allermeisten dieser Organismen sind positiv und hilfreich für Ihre Gesundheit. Die Rede ist natürlich von der sogenannten Darmflora, dem Bakterienbewuchs vor allem im letzten Abschnitt unseres Verdauungstraktes, dem Dickdarm. Wenn Sie erst einmal die vielfältigen Aufgaben Ihrer Darmflora kennenlernen, werden Sie sofort verstehen, warum Sie ein besonderes Augenmerk darauf legen sollten, dass in Ihrem Darm die richtigen Bakterien leben!
Über Jahrtausende hinweg haben wir für beide Seiten (Mensch und Bakterien) eine vorteilhafte gegenseitige Beziehung zu unsererDarmflora entwickelt. Solange wir „unseren guten Bakterien“ eine gastfreundliche Umgebung bieten, sind die immer bereit, uns zu helfen. Sie unterstützen eine gute Verdauung, beteiligen sich an Stoffwechselvorgängen und Entgiftungen, helfen, potenzielle Allergene in Schach zu halten, und nicht zuletzt bewahren sie uns davor, dass krankmachende Bakterien in unserem Darm das Regiment übernehmen können.
Alles das schafft die Darmflora dadurch, dass sie zuerst einmal die Schleimhaut des Darms verstärkt. So wird es für krankmachende Angreifer schwieriger, unseren Körper zu „entern“, außerdem werden auf diese Weise Giftstoffe und mögliche Allergene aus dem Körper ferngehalten. Weiterhin bildet unsere Darmflora Stoffe, die Fremdbakterien nicht mögen oder sogar schädigen – ein weiterer Punkt, warum diese uns bei gesunder Darmflora viel weniger anhaben können. Tatsächlich spricht man davon, dass circa 80% der Arbeit unseres Abwehrsystems an der Darmflora stattfindet. Folglich kann ein Großteil unserer Erkrankungen auf eine nicht intakte Darmflora zurückgeführt werden.
Bei einer intakten Darmflora können Sie sich die Darmschleimhäute vorstellen wie ein gesundes Ökosystem. Eine Wiese, auf der Pflanzen und Blumen wachsen und über die Vögel und Schmetterlinge fliegen. Es ist einfach alles da, damit sich dieses System versorgen kann. Nur wenn dieses fein aufeinander abgestimmte System massiv außer Kontrolle gerät, haben schlechte Einflüsse eine Chance, sich durchzusetzen.
Bei einer Fehlfunktion der Darmflora ähneln die Schleimhäute nämlich einem Rasen, der zum Beispiel durch zu viel Sonne völlig ausgetrocknet ist und dadurch nicht mehr wachsen kann. Die Folge ist, dass dort keine Pflanzen und Blumen mehr gedeihen und keine Vögel oder andere Tiere leben können. Das System istgestört. Kommt nun ein Krankheitserreger, hat er leichtes Spiel, sich anzusiedeln. Und nicht nur das. Reiz- und Giftstoffe gelangen direkt in das System hinein und können ungebremst Schaden anrichten. Krankheiten vieler Art werden so Tür und Tor geöffnet.
Für Lungengeschwächte ist es wichtig zu wissen, dass die Bronchialschleimhaut in direkter Beziehung zur Darmflora steht. Je intakter die Darmflora ist, umso widerstandsfähiger
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