Endlich wieder frei atmen
Allergieform „heraus“ und reagieren danach nicht mehr allergisch auf Nahrungsmittel.
Schulmedizinisch werden die meisten Allergien mit Antihistaminika oder in schweren Fällen mit Cortison behandelt. Beide Medikamententypen blockieren das Abwehrsystem, beseitigen während der Einnahme die Symptome, ändern jedoch nichts an den Ursachen des Problems. Im Gegenteil, die Patienten werden von den Medikamenten regelrecht abhängig und leiden an zahlreichen Nebenwirkungen.
Eine andere Behandlung der Schulmedizin ist die Desensibilisierung. Dabei bekommt der Patient zuerst sehr geringe und später langsam gesteigerte Mengen „seines“ Allergens unter die Haut gespritzt. So soll der Körper sich langsam daran gewöhnen, also „desensibilisiert“ werden. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Methode jedoch nicht um eine Ursachenbekämpfung, sondern wiederum um eine Unterdrückungsmaßnahme. Denn unser Körper kann sich tatsächlich an Allergene gewöhnen, nur ist das eine zusätzliche Belastung für ihn. Er gewöhnt sich zwar an die gespritzten Allergene und zeigt dagegen eine Zeit lang keine Symptome mehr, entwickelt in den meisten Fällen aber weitere Allergien gegen andere Allergene. Besonders Menschen, die bereits auf mehr als ein Allergen reagieren (verschiedene Pollen zum Beispiel), sollten von dieser Behandlungsmethode Abstand nehmen. Sie verschlimmert ihre Lage nur. Ausschließlich Menschen,die eindeutig nur eine Allergie haben (z.B. Bienengiftallergiker), sonst aber gesund sind, können es mit dieser Methode versuchen.
Und dann gibt es noch den großen Bereich der Nahrungsmittelallergien. Häufige Auslöser sind Nüsse (besonders Erdnüsse), Soja, Weizen, Kuhmilch, Hühnerei, Fisch und Krebstiere sowie einige Obstsorten, insbesondere Äpfel.
Das besonders Tückische an Lebensmittelallergien ist genau die oben schon beschriebene Gewöhnung und Anpassungsfähigkeit unseres Körpers. Gegen Lebensmittel, die oft gegessen werden, entwickeln allergisch veranlagte Personen besonders häufig Allergien. Doch man erkennt es nicht sofort, da der Körper versucht, irgendwie mit der Dauerbelastung fertig zu werden. Man sagt auch, er „maskiert“ die Allergie. Anders als beim sofort auftretenden Heuschnupfen, weiß der Lebensmittelallergiker sehr oft gar nichts von seiner Allergie. Er wundert sich vielleicht über seine dauernde Müdigkeit bis hin zu Erschöpfung, seine Kopfschmerzen, die Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, Durchfälle, ständig verstopfte Nase, seltsam unbegründeter Husten, Räusperzwang oder andere Symptome. Würden Sie dabei an eine Lebensmittelallergie denken? Wahrscheinlich nicht. Dennoch verschwinden alle diese Symptome, wenn das verursachende Lebensmittel gefunden wurde und konsequent gemieden wird (sogenannte Karenz, über drei bis sechs Monate notwendig, dann kann das Lebensmittel meist wieder in geringen Mengen genossen werden). Das Auffinden der Auslöser gleicht allerdings einer Detektiv-Arbeit. Die Liste mit möglichen Symptomen soll ein Hinweisgeber sein, bei welchen Symptomen man an eine Nahrungsmittelallergie denken sollte.
Doch was tun, wenn Sie solche Symptome bei sich entdecken? Haben Sie vielleicht einen Verdacht, welches Nahrungsmittel dahinterstecken könnte? Beobachten Sie sich nach dem Essen immer ganz genau: Werden Sie vielleicht nach bestimmten Gerichten immer müde und träge? Wenn Sie keine solchen Hinweise bei sich finden können, dann schauen Sie sich Ihren Speiseplan an, ob die oben genannten häufigen Allergene darin zu finden sind oder ob Sie andere Lebensmittel häufig verzehren. Um sicher herauszufinden, ob ein bestimmtes Lebensmittel bei Ihnen eine Allergie auslöst, sollten Sie es für mindestens vier Tage konsequent von Ihrem Teller verbannen. Wenn Sie es dann wieder zu sich nehmen, werden Sie genau wissen, ob dieses Nahrungsmittel allergische Reaktionen auslöst, denn die Reaktion wird deutlicher ausfallen als vor dem Weglassen. Machen Sie den Test des erneuten Essens daher am besten an einem freien Tag oder Wochenende, damit die eventuell auftretenden Symptome Sie nicht in Bedrängnis bringen.
Für alle Allergien gilt, dass sie Ihren Körper belasten und Ihr Immunsystem unsinnig in Alarmbereitschaft versetzen. Dadurch können Allergien jede andere Erkrankung verstärken. Bei COPD und Raucherhusten ist der Zusammenhang bei den Allergien, die die Atemwege betreffen, sofort ersichtlich und meist auch spürbar. Bei Nahrungsmittelallergien besteht dieser
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