Endlich wieder frei atmen
sich des Umstands bewusst, dass Sie und Ihr Körper das Ergebnis dessen sind, was Sie mit Ihrer Nahrung zu sich nehmen. Wenden Sie sich dann nochmals dem vorangegangenen Kapitel zu und beherzigen Sie davon so viele Informationen wieSie können. Besonders wichtig ist es bei der Sanierung der Darmflora, weitgehend auf Zucker, zuckerhaltige Lebensmittel (auch Obst etc.!) und Weißmehlprodukte zu verzichten und ebenso Fleisch zu reduzieren, insbesondere Schweinefleisch zu meiden, sowie viel ballaststoffreiches Gemüse zu essen.
2. Pilzbefall beseitigen
Wenn die Darmflora geschädigt ist, liegt meist auch eine überstarke Besiedelung mit Candida und /oder anderen Pilzen und Parasiten im Darm vor. In meiner Praxis verordne ich bei einem derartigen Befund die entsprechenden Nosoden (siehe Seite 214 f.). So wird nicht nur der Pilz oder Parasit dezimiert, sondern auch das starke Verlangen nach Zucker deutlich reduziert. Wenn die Fremdbesiedelung nicht allzu weit fortgeschritten ist, können die Pilze und Parasiten auch allein durch die Ernährungsumstellung und die anderen hier genannten Maßnahmen zurückgedrängt werden
3. Darmreinigung unterstützen
Der Darm ist ein wichtiges Ausscheidungsorgan für unseren Körper. Er ist daher von Natur aus darauf eingerichtet, mit „Stoffwechselmüll“ und auch Giftstoffen umzugehen. Allerdings kann jeder seinen Darm bei dessen Arbeit unterstützen, damit dieser es nicht schwerer hat als nötig.
Die Darmschleimhaut hat viele Falten und Ausstülpungen in das Darminnere hinein. Zwischen diesen Falten können sich immer mal wieder besonders klebrige und sehr kompakte Stuhlanteile festsetzen. Sie behindern dann den weiteren Transport des Stuhls. Besonders bei häufiger Verstopfung kann es dazu kommen. Es ist wichtig, solche versteckten Stuhlnester zu beseitigen. Denn die können zu Fäulnis im Darm führen, Gase bilden und insgesamt ein ungesundes Klima für die Darmflora erzeugen. Esgibt verschiedene Möglichkeiten der Darmreinigung. Eine besonders effektive ist das mehrtägige Fasten (mindestens eine Woche) mit vielem Trinken und sanften Darmspülungen (Einläufe mit warmem Wasser, warmem Kamillentee o. Ä.). Nicht empfehlenswert sind starke Salzlösungen oder Seifenlaugen zur Spülung des Darms, ebenso nicht empfehlenswert ist die Einnahme von Glaubersalz, da der Verdauungstrakt davon stark gereizt wird. Tatsächlich ist Fasten jedoch nur für Menschen geeignet, die einigermaßen kräftig sind. Kranke, die stark erschöpft sind, Untergewichtige und Menschen, die unter Darmentzündungen leiden, sollten nicht fasten und auch keine Darmspülungen vornehmen. Diesen Menschen kann das Gemüsesaftfasten oder das Gemüsebrühefasten empfohlen werden: Dabei wird keine feste Nahrung, sondern nur mit Wasser verdünnter Gemüsesaft oder warme Gemüsebrühe zu sich genommen. Sollten Sie an dieser Methode Interesse haben, dann besorgen Sie sich entsprechende Bücher, die das genaue Vorgehen beschreiben. Und vergessen Sie keinesfalls, mit Ihrem Hausarzt oder Heilpraktiker über Ihre Fastenpläne zu sprechen, er sollte Ihrem Vorhaben unbedingt zustimmen! Nur er kann wirklich entscheiden, ob das Fasten eine Möglichkeit für Sie ist.
Eine andere Form der Unterstützung der Darmreinigung ist es, regelmäßig Joghurt (Naturjoghurt, ungezuckert, nicht pasteurisiert) zu essen. Ebenso ist es richtig und wichtig, Leinsamen, geschrotet oder ganz, Weizenkleie oder Flohsamen zusammen mit viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Diese Pflanzenprodukte besitzen viele Schleimstoffe, die im Verdauungstrakt aufquellen und den Stuhl weicher machen. So können auch alte, feste Stuhlanteile langfristig aufgelöst und ausgeschieden werden. Jedoch darf KEINESFALLS dabei vergessen werden, viel zu trinken, denn dann bewirken diese Samen genau das Gegenteil, weil sie im Darm alle Flüssigkeit ansich binden und den Stuhl noch trockener, fester und schlechter beweglich im Darm machen. Überhaupt ist Flüssigkeit für viele Menschen, die unter Verstopfung leiden, ein wahrer Segen. Bei manchen löst sich das Verdauungsproblem von selbst, wenn der Betroffene erst einmal wieder genug trinkt. Der Darm ist gewöhnt, an jedem normalen Tag insgesamt mit mindestens elf Litern Flüssigkeit (Ernährung, Getränke, Verdauungssäfte) fertigzuwerden. Und es ist bekannt, dass er auch deutlich mehr problemlos verarbeitet. Probieren Sie es aus: Trinken Sie einfach mal ein paar Tage lang einen Liter mehr als sonst. Ihr Körper steckt das
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