Endlich wieder frei atmen

berücksichtigt werden solle. Grundlage für die Auswahl des richtigen homöopathischen Mittels ist eine ausführliche Befragung und Beobachtung des Patienten. Ein ausgebildeter Homöopath beachtet dabei körperliche Symptome und deren Veränderbarkeit durch äußere Einflüsse (z.B. Besserung durch Kälte oder Wärme, an der frischen Luft, nach dem Essen o. Ä), allgemeine Charakterzüge der betreffenden Person sowie grundsätzliche und aktuelle psychische Besonderheiten. Diese Vielzahl von Informationen weist den Weg zum passenden Mittel. Dabei geht es nicht nur darum, eine bestimmte Krankheit zu behandeln, sondern behandelt wird der Mensch in seiner komplexen Gesamtheit und somit wird er in seiner Selbstheilung unterstützt.
    Doch es gibt auch die Homöopathie, die sich ausschließlich einer Krankheit zuwendet. Dabei werden meist niedrige Potenzen (siehe Kasten) eingesetzt, die nur eine geringe Wirksamkeit auf der energetischen und psychischen Ebene haben. Für das Bestimmen des richtigen Mittels reicht dann die genaue Beschreibung der Symptome: Ist der Husten keuchend, trocken, mit Auswurf oder ein reiner Reizhusten? So lässt sich das geeignete Mittel schnell finden. In diesem Bereich der Homöopathie gibt es außerdem noch die sogenannten Komplexmittel. Die Arzneien sind Zusammenstellungen verschiedener Einzelmittel die alle gegen dieselbe Krankheit wirken, nur andere Aspekte der Erkrankung behandeln und sich so optimal ergänzen. Ihre Zusammenstellung ist über viele Jahre der Erfahrung mit homöopathischen Mitteln entwickelt worden. So kann bei Husten ein homöopathisches Arzneimittel angeboten werden, ohne dass ein versierter Homöopath eine langwierige Befragung machen muss.
    Solche Komplexmittel eigenen sich auch für den Einsatz gegen die COPD und den Raucherhusten. Sind es doch ähnliche Symptome, die sich bei chronischem und akutem Geschehen in den Atemwegen zeigen: krampfartiger (Reiz-)Husten, Entzündungen der Atemwege, festsitzender Schleim und übermäßige Schleimproduktion, (chronische) Bronchitis und Verengung der Atemwege (Spasmus) sowie asthmatische Beschwerden. Daher könnenSie alle homöopathischen Komplexmitteln, die für solche Symptome zusammengestellt wurden, auch für Ihre Symptome nutzen. Gehen Sie in eine Apotheke mit Personal, das eine homöopathische Zusatzausbildung hat, und lassen Sie sich beraten, welche Produkte zur Verfügung stehen und welches für Sie passend sein könnte. Probieren Sie es dann aus und beobachten Sie sich und Ihre Symptome dabei. Bemerken Sie eine Verbesserung oder eine Erleichterung Ihrer Atmung, dann haben Sie schon das richtige Mittel gefunden. Kommt es nach längerer Anwendung zu keiner Verbesserung, dann probieren Sie ein anderes Mittel aus. Sicherlich werden Sie schnell das richtige Komplexmittel finden.
    Bei der Einnahme eines homöopathischen Mittels sollten Sie ein paar Dinge beachten, damit es richtig wirken kann:
    Es kommt bei Homöopathika auf die Regelmäßigkeit der Einnahme an. Halten Sie sich möglichst genau an die Angaben, die auf dem Beipackzettel des Mittels angegeben sind.
    Nehmen Sie Ihr homöopathisches Komplexmittel immer unverdünnt auf die Zunge; Tabletten oder Globuli lässt man langsam im Munde zergehen. Vor oder nach der Einnahme sollten Sie etwa eine halbe Stunde lang nichts essen oder trinken und auch nicht die Zähne putzten, damit Ihre Mundschleimhaut frei ist und das Mittel gut aufnehmen kann.
    Es kann in den ersten Tagen der Einnahme von homöopathischen Mitteln zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, das heißt, Ihre Symptome können kurzzeitig zuerst einmal schlechter werden. Dies bezeichnen Fachleute als eine Heilreaktion, die anzeigt, dass das richtige Mittel gefunden wurde. Eine solche Erstverschlimmerung sollte nur wenige Tage andauern. Dauert sie länger oder ist sie sehr heftig, setzenSie das Mittel ab und warten mit der nächsten Einnahme, bis die Verschlimmerung abgeklungen ist.
    Wenn sich Ihre Krankheitssymptome deutlich bessern, sollte das homöopathische Mittel nicht mehr eingenommen werden.
Pflanzliche Mittel
    Auch pflanzliche Mittel sind oft gut geeignet, um eine bessere Gesundheit der Atemorgane und eine leichtere Atmung zu erreichen. Allein die schleimlösende Wirkung vieler bekannter Hausmittel ist bei COPD und Raucherhusten ein Segen. Probieren Sie, mit ätherischen Ölen oder Pflanzenzubereitungen zu inhalieren: Stellen Sie eine hitzebeständige Schüssel auf einen Tisch, füllen Sie heißes