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Endlich zu Hause - Endlich bei dir

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Titel: Endlich zu Hause - Endlich bei dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Wilkins
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intelligent genug, dir deine eigene Meinung zu bilden."
    „Ich weiß genug. Er will bloß schnell Geld verdienen mit dem Haus, und dann wird er weiterziehen. Ich verstehe nicht, warum wir ihn einladen müssen. Er ist nicht wie wir."
    Sharon kniff die Augen zusammen. „Würdest du mir das bitte erklären?"
    Anscheinend merkte er, dass er zu weit gega ngen war. „Schon gut", murmelte er.
    „Wenn ich denken würde, das wäre eine Bemerkung über Mr. Corderos Abstammung gewesen, würde ich dich in dein Zimmer schicken, und du dürftest erst wieder rauskommen, wenn im Herbst die Schule anfängt. In diesem Haus dulde ich keinen Fremdenhass. Ist das klar? Aber ich bin nicht sicher, was du ge meint hast, weil unsere Mutter uns nicht so erzogen hat."
    Er schob die Hände in die Taschen und starrte auf den Boden.
    „Mr. Cordero kommt in ungefähr einer Stunde. Du wirst dich waschen und höflich sein, verstanden?"
    „Ich wette, Jerry wird es nicht gefallen, dass du so viel Zeit mit dem Kerl verbringst."
    „Ich frage ihn nicht nach seiner Meinung. Wir sind bloß Freunde."
    Plötzlich wirkte Brad bestürzt. „Du gehst doch wohl nicht mit diesem Cordero aus, oder?"
    „Ich mag Mac", antwortete Sharon vorsichtig. „Er ist ein interessanter Mann. Wir arbeiten zusammen, und deshalb werde ich in den nächsten Monaten viel Zeit mit ihm verbringen."
    „Warum kann ich nicht einfach zu Jimbo zum Essen gehen?"
    Sie war in Versuchung, das zu erlauben, um Mac eine unange nehme Begegnung zu ersparen, aber es schien ihr wichtiger, Brad anständiges Benehmen zu lehren. „Weil wir einen Gast haben und ich will, dass du dabei bist. Jetzt geh dich waschen."
    Brad murmelte vor sich hin und ging nach oben. Sharon sah ihm besorgt nach.
    Eine Viertelstunde, bevor Mac kommen sollte, klingelte das Telefon. Sharon ging an den Apparat in der Küche. „Hallo?"
    „Hi, Liebling."
    „Mom. Wie ist es an der Riviera?"
    „Wundervoll. Ich wünschte, ihr wärt hier, um es mit mir zusammen zu genießen."
    Sharon war sicher, dass Lucy das wirklich so meinte. Dummerweise hatte sie nie begriffen, dass so etwas auch Geld kostete. „Ich bin froh, dass du dich amüsierst."
    „Ich vermisse euch. Wie geht es dir und Brad?"
    „Gut, Mom." Sie hatte nicht vor, ihrer Mutter von Brads Aufsässigkeit zu erzählen.
    „Ich war nicht sicher, ob du zu Hause sein würdest. Es hätte ja sein können, dass du mit Jerry ausgehst."
    „Nicht heute." Das war noch etwas, worüber Sharon im Moment nicht reden wollte.
    „Erzähl mir, was du gesehen hast."
    Sofort begann Lucy mit einem Monolog, dem Sharon nur halb folgen konnte. Um fünf vor sieben fragte sie: „Möchtest du auch noch mit Brad sprechen?"
    „Natürlich möchte ich mit meinem kleinen Jungen reden."
    Sharon seufzte. Dieser Junge war sieben Zentimeter größer als sie und zwanzig Pfund schwerer. Sie erkannte an ihm nur noch wenig von dem liebenswerten Kind, das er mal gewesen war.
    Brad nahm den Anruf in seinem Zimmer entgegen. Sharon hatte gerade aufgelegt, als es an der Tür klingelte. Sie hatte Brad gebeten, ihre Mutter nicht mit Beschwerden aufzuregen, und hoffte, dass er sich daran hielt.
    „Was ist los?" fragte Mac sofort, als sie öffnete.
    „Nichts. Komm rein."
    „Etwas bereitet dir Kummer. Kann ich dir helfen?"
    „Wirklich. Es ist okay. Ich mache mir nur ein bisschen Sorgen um meinen Bruder."
    „Warum?"
    Sie zuckte mit den Schultern. „Er ist in einem schwierigen Alter."
    Mac verzog den Mund. „Ich beneide dich nicht."
    Das konnte sie ihm nicht verdenken. Ihre Mutter hatte ihn zu sehr verwöhnt. Jetzt war es schwierig, mehr Disziplin durchzusetzen.
    Mac sah sich um. „Wo ist dein Bruder?"
    „Er telefoniert gerade mit Mom. Wahrscheinlich erzählt er ihr, was für ein Monster ich bin."
    „Jeder Teenager braucht ein Monster als Vormund."
    „Da hast du vermutlich Recht."
    Mac trat näher und berührte ihre Unterlippe. „Könntest du diesen strengen Ausdruck für deinen Bruder aufheben? Ich bin kein Teenager."
    Nun lächelte sie. „Tut mir Leid."
    „Das ist besser."
    In diesem Moment erschien Brad oben an der Treppe. Offenbar gefiel es ihm gar nicht, dass sie so dicht beieinander standen, denn er machte ein finsteres Gesicht.
    „Hallo, Brad", sagte Mac. „Nett, dich wiederzusehen."
    „Hallo."
    Sharon war nicht begeistert von Brads Begrüßung, aber es hätte schlimmer sein können.
    Beim Essen versuchte Mac nicht, eine Unterhaltung mit Brad anzufangen. Er und Sharon redeten über die

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