Endlich zu Hause - Endlich bei dir
Renovierungsarbeiten und über Politik. Brad konzentrierte sich auf sein Essen.
Schließlich fand Sharon es an der Zeit, ihn einzubeziehen. „Schmeckt es dir, Brad?
Möchtest du noch etwas?"
„Es ist in Ordnung." Der Junge blickte nicht auf. „Kann ich noch mehr Brot haben?"
Sie reichte ihm den Korb, und er murmelte „Danke".
„Das ist wirklich gut, Sharon", sagte Mac. „Ich habe Spaghetti immer gemocht."
Das brachte ihm ein Lächeln ein. „Es ist ein Rezept meiner Mutter. Sie ist eine gute Köchin, wenn sie aufpasst, was sie tut. Erinnerst du dich, wie sie mal aus Versehen Cayennepfeffer statt Paprika genommen hat, Brad? Wir haben uns alle den Mund verbrannt."
Brad fand das nicht komisch. „Mom ist eine tolle Köchin."
Mac zuckte mit den Schultern. „Jeder macht mal Fehler. Meine Mutter hat so oft die Kochbananen anbrennen lassen, dass ich angefangen habe, den Rauchmelder für die Essensglocke zu halten."
„Kochbananen habe ich noch nie gegessen", sagte Sharon. „Was hat deine Mutter sonst noch für dich gekocht?"
Mac zählte einige puertorikanische Gerichte auf. „Von ihrem Pudding träume ich immer noch", meinte er dann.
„Ich mag amerikanisches Essen", murmelte Brad.
„So wie Spaghetti?" fragte Sharon sarkastisch.
Er wurde rot und senkte den Kopf wieder.
„Hast du je auf Puerto Rico gelebt?" erkundigte Sharon sich nun bei Mac.
„Nein. Ich war einmal dort, aber geboren und aufgewachsen bin ich in Savannah."
„Sprichst du Spanisch?"
„Genug, um mich verständlich zu machen. Aber meine Mutter wollte, dass Englisch meine Hauptsprache wird."
„Brad lernt in der Schule Spanisch."
„Nur weil ich keine Wahl hatte", erwiderte Brad sofort. „Wir können keinen Abschluss bekommen, ohne zwei Jahre Fremd sprachenunterricht gehabt zu haben. Dabei ist Englisch die einzige Sprache, die ich je brauchen werde."
Mac erinnerte sich an einige fremdenfeindliche Bemerkungen, die er von den Jungen gehört hatte. Das war typisch für Jugend banden. Jemand musste Brad von der Gruppe wegholen, bevor er in Schwierigkeiten geriet. Aber nicht dass Mac das wirklich etwas anginge.
„Ich habe als Dessert Brownies gebacken", wechselte Sharon nun das Thema. „Ich hoffe, gegen Schokolade bist du nicht allergisch, Mac."
„Damit habe ich gar keine Probleme."
„Kann ich meinen mit in mein Zimmer nehmen? Ich will meine neue Sportzeitschrift lesen."
Sharon dachte über Brads Bitte nach. „Wir haben einen Gast."
Mac zuckte mit den Schultern. „Lass dich nicht von deiner Zeitschrift fern halten."
„Okay, Sharon?"
Sie gab nach, und der Junge raste nach oben.
Sharon sah Mac zerknirscht an. „Es tut mir Leid. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist."
Mac wusste natürlich genau, warum Brad etwas gegen ihn hatte. Aber er würde darüber hinwegkommen müssen, dass Mac ihn vor seinen Freunden in Verlegenheit gebracht hatte.
„Lass mich dir helfen." Er griff nach einem Teller.
„Das ist nicht..."
„Sharon", unterbrach Mac sie, „das ist das zweite Mal, dass du für mich gekocht hast. Lass mich helfen."
Sie lächelte. „Wenn du darauf bestehst."
Da Sharon immer aufräumte, während sie noch kochte, war nicht viel zu tun. Danach gingen sie ins Wohnzimmer. Nun musste er zu dem eigentlichen Grund übergehen, aus dem er hier war.
„Trevor McBride ist ein interessanter Mann." Mac griff nach einem Brownie. „Er sieht Trent ähnlich, aber ansonsten scheinen sie ziemlich verschieden zu sein."
Sharon stimmte ihm zu. „Trevor ist bodenständiger. Und er war genau wie Tara sehr gut in der Schule. Niemand hat es überrascht, als er sich in Washington einen Namen gemacht hat.
Nach dem tragischen Tod seiner Frau ist er mit den Kindern hierher zurückgekommen."
„Es muss schwer für ihn gewesen sein, zwei kleine Kinder allein aufzuziehen."
„Ja, aber seine Eltern haben ihm geholfen. Die Familie steht sich sehr nah. Dann haben er und Jamie geheiratet, und sie scheinen glücklich zu sein."
Mac und seine Mutter hatten keine Hilfe gehabt. „Die McBrides hatten einige Probleme, was?"
„Wie alle großen Familien, nehme ich an." Sharon zuckte mit den Schultern.
Das brachte Mac nicht weiter. „Ich habe an Trents Flugzeugabsturz gedacht. Er hatte doch eine Karriere bei der Air Force vor sich."
„Ja, er hat immer davon geträumt, Pilot zu werden."
„Es kann nicht leicht für ihn gewesen sein, das aufzugeben."
„Es war sicher das Schwerste, was er je getan hat. Seine Familie hat sich große Sorgen
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