Endlich zu Hause - Endlich bei dir
Freundschaft mit den McBrides würde vielleicht später nützlich sein, aber zur Zeit war er mehr an ihrer Arbeit interessiert. Zumindest redete er sich das ein, obwohl ihm sehr bewusst war, wie hübsch sie in ihrem hellblauen Pullover und der grauen Hose aussah, die ihre schlanke Taille betonte.
Wieder erinnerte er sich daran, dass er keine Zeit für solche Ablenkungen hatte. Sharons blaugrüne Augen, ihr süßer Mund, das Grübchen in ihrer linken Wange und ihre hübschen Brüste durften ihn nicht von seinem Ziel abbringen.
Jetzt führte er Sharon weiter. „Und dies ist die Küche."
Sie lächelte strahlend, als sie Trent entdeckte, und Mac fragte sich, was für ein Gefühl es wäre, wenn so ein Lächeln für ihn bestimmt wäre. „Hallo, Trent." Sogar ihre Stimme klang wärmer. „Was für eine nette Überraschung."
Trent lächelte. „Hi, Sharon, schön dich zu sehen." Er küsste sie auf die Wange.
„Ich freue mich auch, dich zu sehen", sagte Sharon. „Du siehst großartig aus."
„Du auch. Ich war froh zu hören, dass du am Freitag nicht ernsthaft verletzt worden bist."
„Ich hatte Glück. Wie läuft es denn mit deinen Hochzeitsplänen?"
Trents Augen leuchteten auf. „Bestens. Annie und ich werden am letzten Samstag im August heiraten."
„Ich weiß, dass deine Mutter sich schon sehr darauf freut."
„Oh ja. Sie liebt alles, wobei die ganze Familie zusammenkommt."
Mac steckte die Hände in die Taschen.
„Was hältst du von dem Haus?" fragte Trent nun.
„Es ist was Besonderes, nicht?"
„Allerdings. Wirst du es einrichten?"
„Mr. Cordero und ich haben darüber gesprochen."
Allmählich ärgerte es Mac, dass sie ihn immer noch auf eine ziemlich prüde Art Mr.
Cordero nannte. Das war geradezu das Gegenteil von der warmherzigen, lässigen Art, wie sie mit Trent redete. „Mac", erinnerte er sie. „Anscheinend kennen Sie beide sich."
Trent schmunzelte. „Sharon und ich waren zusammen auf dem Abschlussball der High School."
Sharons Lächeln vertiefte sich. „Trent war in der Abschlussklasse und schon in die Air Force Academy aufgenommen worden. Ich war so beeindruckt, dass ich ihn den ganzen Abend angesehen und wie eine Idiotin gekichert habe."
„So habe ich das nicht in Erinnerung", meinte Trent galant.
Mac sagte sich, dass er sich eigentlich über diese Information freuen sollte. Immerhin war er wegen ihrer Beziehung zu den McBrides an ihr interessiert, oder? Trotzdem wechselte er jetzt abrupt das Thema. „Vielleicht sollten wir über das Projekt reden."
Er trat zwischen die beiden und öffnete seinen Aktenkoffer, der auf dem Tresen stand. „Ich habe hier ein paar Pläne ..."
Eine Dreiviertelstunde später ging Trent, weil er eine Verabredung mit seiner Verlobten hatte.
Sharon freute sich, dass er so glücklich war.
Mac räusperte sich. „Sie übernehmen den Job?"
„Ja."
„Ich bin froh, das zu hören."
Etwas an seinem Ton brachte sie dazu, sich zu fragen, wieso ihn das so freute. Waren die Empfehlungen, die man ihm gege ben hatte, so überzeugend gewesen?
Er hatte gesagt, dass er es vorzog, mit Leuten aus der Gegend zu arbeiten, und es gab keine ausgebildeten Innenarchitekten in Honoria. „Sind Sie sicher, dass Sie nicht erst noch mit jemand anderem reden wollen?"
„Nein, ich will Sie."
Sie wünschte sich, er hätte das nicht so formuliert. Etwas sagte ihr, dass diese Worte sie noch lange verfolgen würden. „Ich würde es ganz gewiss verstehen ..."
„Sharon, wollen Sie den Job oder nicht?"
Sie stellte sich bereits den Salon mit Orientteppichen und Spiegeln vor, die ihn größer scheinen lassen würden. „Ja."
„Dann müssen wir nur noch über das Geld reden", erklärte Mac. „Ich habe hier das Budget." Er deutete auf eins der Papiere. „Unten steht Ihr Honorar. Erscheint Ihnen das fair?"
Sie blickte hin, blinzelte und las noch mal. „Ja, das sieht fair aus", erwiderte sie etwas angespannt.
Sie erinnerte sich unwillkürlich an die wilden Gerüchte über Mac. So unwahrscheinlich ihr das alles erschienen war, Geld spielte offenbar keine Rolle bei diesem Projekt. Sie würde sehr großzügig für das Vergnügen bezahlt werden, aus diesem schäbigen Gebäude wieder ein schönes Zuhause zu machen.
„Ich möchte, dass Sie von Anfang an mit dabei sind", sagte er nun. „Ich stelle ein Team zusammen, und dann sind alle am Entscheidungsprozess beteiligt. Das letzte Wort habe natürlich ich, aber ich bin immer offen für Vorschläge."
„Wie lange machen Sie das
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