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Engel auf Probe (German Edition)

Engel auf Probe (German Edition)

Titel: Engel auf Probe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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Räder berührte Angies rotes Kleid. Dabei wurde der Rock vom Fahrtwind angehoben und gab einen atemberaubenden Blick auf nicht enden wollende wohlgeformte Frauenbeine frei und für einen winzigen Augenblick auch auf Angies Strumpfbänder.
    Stöhnend ließen sich Tiger und Joel auf einen Stuhl fallen. Aber Reed konnte nicht länger warten. Er stürmte aus dem Container, um Angie davor zu bewahren, noch mehr seiner Männer an den Rand des Nervenzusammenbruchs zu bringen.
    Als er bei Angie ankam, strahlte sie ihn an und flötete: “Guten Morgen.”
    Reed hielt sich nicht einmal damit auf, ihren Gruß zu erwidern, sondern schulterte sie sofort und eilte mit ihr zurück zum Container. Scratch trottete hinter ihnen her, und Reed hätte schwören können, dass der Hund mehrmals erleichtert aufseufzte.
    “Was machst du denn?”, rief Angie erstaunt und trommelte mit den Fäusten auf Reeds Rücken.
    “Ich will nichts hören!”
    “Aber wieso? Was habe ich denn getan?”
    Bei dem vergeblichen Versuch, sich loszumachen, zappelte Angie auf Reeds Schulter hin und her. Dabei spürte er nur allzu deutlich, wo ihre Brüste seinen Rücken berührten, während er ihre seidenbestrumpften Oberschenkel mit den Armen fest umschlossen hielt. Beide Sinneseindrücke machten ihn verrückt. Und seine körperliche Reaktion darauf ließ auch nicht lange auf sich warten. Reed hoffte nur, dass es den Männern nicht auffiel, die ihn beobachteten.
    “Wenn du nicht sofort stillhältst, bietet sich den Leuten hier gleich ein Schauspiel, das sie bis ans Ende ihrer Tage nicht vergessen werden.”
    Die Männer johlten, als Reed schließlich immer noch mit Angie auf dem Rücken die vier Stufen zum Bürocontainer erklomm. Scratch bezog am Fuß der Treppe seinen Posten.
    Oben angekommen, ließ Reed Angie herunter. Der Blick ihrer babyblauen Kulleraugen ruhte fragend auf ihm, und er fühlte einen überwältigenden Drang, die Frau auf der Stelle so lange zu küssen, bis ihr die Sinne schwanden.
    Doch anstatt diesem Drängen nachzugeben, wurde Reed wütend. “Was zum Teufel fällt dir eigentlich ein, hierherzukommen?”
    “Ich wollte dich bitten, mir meinen Job wiederzugeben.”
    “Du machst wohl Witze? Nach dem kleinen Stunt, den du da eben hingelegt hast, kannst du froh sein, dass ich dich nicht einsperren lasse.”
    Angie sah ihn mit riesengroßen Augen an. “Was für ein Stunt?”
    “Weißt du überhaupt, dass du dem Tod nur um ein Haar entronnen bist?”
    “Sei doch vernünftig, Reed. Ich kann nicht mehr getötet werden. Ich bin doch schon …”
    “Wehe! Mit einer Handbewegung schnitt er ihr das Wort ab. “Wenn du nicht so schnell aus dem Weg gesprungen wärst …”
    “Hätten du und alle anwesenden Bauarbeiter den Beweis dafür gehabt, dass ich tatsächlich ein Engel bin.”
    Joel erschien an der Tür und rief gerührt aus: “Ich kann gar nicht glauben, dass du noch am Leben bist, Angie!”
    Jetzt erst dämmerte Angie, was sie angerichtet hatte. Schuldbewusst senkte sie den Kopf. “Es tut mir leid, Joel. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich war nämlich zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.”
    “Und wieso? Etwa, weil du ein Engel bist.” Reeds beißender Spott tat weh. Trotzdem lächelte Angie tapfer, blickte zu Scratch hinunter und sagte: “Und weil ich einen Schutzengel dabeihatte.”
    Reed rang die Hände und wandte sich an Tiger. “Wie konnte Miss Makepeace überhaupt ungesehen auf die Baustelle gelangen? Sieh zu, dass du mir die Leute vom Sicherheitsdienst auf Trab bringst.” Dann fuhr Reed Angie an: “Und du siehst zu, dass du deinen süßen Hintern ins Büro bewegst, bevor mir die Leute hier noch zu meutern anfangen. Und nimm den Köter mit.”
    “Kann ich nicht auf Scratch aufpassen?”, fragte Joel.
    “Meinetwegen. Aber dass ihr mir nicht unter einen Lkw geratet.” Dann bedeutete er Angie, den Container zu betreten, und gab Joel noch einige Anweisungen.
    “Es tut mir leid”, sagte Angie, sobald Reed sich zu ihr gesellte.
    “Warum bist du hergekommen?”
    “Das sagte ich doch schon. Wegen meines alten Jobs.”
    Reed verschränkte die Arme vor der Brust. “Woher willst du wissen, dass ich nach dir nicht schon eine neue Sekretärin eingestellt habe?”
    Kokett sah Angie zu Reed hoch. “Und hast du?”
    “Ja. Sechs, um genau zu sein.”
    Ein winziges Lächeln umspielte Angies Lippen. “Sechs?”
    “An einem Tag musste man mir sogar drei hintereinander schicken.”
    Ihr Lächeln wurde deutlicher. “Das war bestimmt

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