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Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)

Titel: Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Prescher
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beschäftigt aussehen!
    Sie zog einige Teller und zwei Gläser aus der Spülmaschine und stellte sie auf die Spüle und dann wartete sie auf ihren Mann.
    ***
    Phillip hing seinen Gedanken nach, er hatte eine Frau neben sich, die er eigentlich überhaupt nicht kannte. Er wusste eigentlich nichts über sie.
    Sie wollte nicht zur Polizei gehen, ja sie hatte regelrecht Angst davor, als er das Thema angeschnitten hatte. Warum wollte sie diesen Mann nicht anzeigen, was bereitete ihr solche Furcht? Warum sagte sie, sie hätte kein zu Hause? Sie sah noch sehr jung aus, sie musste doch Eltern haben, die sich Sorgen um ihre Tochter machten.
    Er hatte ihr Angeboten mit in sein Haus zu kommen. Noch nie hatte er jemanden mit sich genommen. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, keine Frauen mitzubringen. Er kaute sich nervös auf seiner Unterlippe, als er einen kurzen Blick zu Sara warf, die schweigend neben ihm herging und damit beschäftigt war, die Schnalle ihres Rucksacks festzuziehen.
    Sie war nicht sehr groß, eher klein. Ihre Haut wirkte blass und ihre nassen Haare klebten ihr an den Wangen. Regentropfen liefen von ihrem Kinn und dann ihren schlanken Hals hinunter. Eine wirklich schöne, junge Frau und Phillip fühlte ein eigenartiges Kribbeln in seinem Magen, als er sie so anschaute. Doch der Gedanke, wie es nun weitergehen sollte, ließ ihm keine Ruhe.
    Mutter wird furchtbar wütend werden, wenn ich sie das Haus betritt, dachte er bei sich. Er würde gegen ein Verbot verstoßen, wenn er sie mitnahm.
    Hatte er eine andere Wahl? Er konnte sie nicht einfach nachdem was passiert war zurücklassen, das brachte er nicht übers Herz.
    Sara bekam große Augen, als sie vor dem Gartentor, vor Phillips Haus standen. Sie hatte damit gerechnet, dass er in einer Wohnung lebte, aber nicht in einem Haus. Das Gebäude wirkte viel zu gewaltig für eine einzige Person.
    Man musste sich doch sehr einsam fühlen. Dann fiel ihr ein, dass sie ihn nicht gefragt hatte, ob er allein wohnt. Wahrscheinlich hatte er eine Frau, die schon auf ihn wartete.
    Sie schaute Phillip aus den Augenwinkeln an. Er sah wirklich gut aus, so ein Mann musste einfach eine Frau haben und die war mit Sicherheit nicht begeistert, wenn ihr Mann eine fremde Frau mit ins Haus brachte.
    Phillip öffnete das Gartentor und trat ein, als er merkte, dass Sara ihm nicht folgte und noch immer vor dem Gartenzaun stand, drehte er um und ging auf sie zu.
    „Möchtest du nicht eintreten?“
    „Ich habe nicht daran gedacht, dass deine Frau es bestimmt nicht mag, wenn ich mit rein komme“, sagte sie und spielte dabei verlegen mit den Spitzen ihrer nassen Haare.
    „Ich lebe alleine hier, es gibt keine Frau. Früher hat meine Mutter mit mir hier gelebt, aber nun nicht mehr.“
    Sara spürte eine Erleichterung, es gab sonst niemanden. Das war gut, eine andere Frau, das wäre ihr unangenehm gewesen.
    „Deine Mutter ist also jetzt ausgezogen?“
    Phillip schaute auf den Kirschbaum, der in seinem Garten stand, und antwortete dann: „Sie hat diese Welt verlassen.“
    „Ist sie verstorben“, fragte Sara zögerlich.
    „Ja, das ist sie aber ich war bis zum Ende bei ihr, sie war schwer krank aber ich habe ihr das Sterben erleichtert.“
    Sara musste schlucken, als sie den Schmerz in Phillips Stimme hörte. Sie konnte deutlich spüren, dass diese Zeit Phillip sehr mitgenommen hatte.
    Sie kannte ihn nicht aber sie hörte es deutlich am Ton seiner Stimme, wie sehr an seiner Mutter gehangen hatte. Das Leben ist oft grausam.
    Sie selber hatte etwas Ähnliches durchgemacht, als ihre geliebte Großmutter starb. Ein Teil von ihr wurde mit ihrer Großmutter begraben und kam nie mehr zurück. Mit jedem Menschen, den man liebt und dann verliert, stirbt ein Teil von einem mit, das wusste Sara nur zu genau.
    Ihre Oma war ihr einziger wirklicher Halt in diesem Leben gewesen, und als sie starb, war dieser Anker nicht mehr da. Von einem Tag auf den anderen war sie fort. Keine Vorwarnung, Herzschlag. Aus und vorbei.
    Nichts war ihr mehr von ihr geblieben, nur die Erinnerungen und der kleine Engel in ihrer Jackentasche, den sie nun in ihrer Hand hielt.
    „Lass uns jetzt ins Haus gehen, wir holen uns hier noch den Tod.“
    „Ja der Regen nimmt überhaupt kein Ende mehr, die Stadt versinkt wohl bald“, lachte Sara und versuchte die Stimmung etwas zu verbessern.
    „Gott versucht, die Sünden wegzuspülen“, war Phillips Antwort und eine Gänsehaut huschte übers Saras Haut als sie die Worte hörte.
    Phillip

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