Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
weiter, du hast nichts gesehen und nichts gehört.“
Phillip schüttelte mit dem Kopf und sagte dann: „Das kann ich nicht tun, ich lasse niemanden im Stich, der meine Hilfe braucht.“
„Also gut, ich will keinen Ärger, ich mache dir einen Vorschlag. Wenn ich mit der kleinen Schlampe fertig bin, dann darfst du sie danach auch noch mal so richtig ran nehmen. Du siehst ich bin kein schlechter Kerl, ich teile mit dir.“
Phillip stand ganz ruhig da und schaute dem Mann tief in die Augen. Dieser Kerl war ein richtiges Schwein, liebend gern hätte er ihm das Genick gebrochen.
„ Weißt du dein Angebot, ist wirklich großzügig, aber ich halte nichts von gebrauchten Sachen.“
Sara war entsetzt, als sie hörte, über was sich die beiden Männer da unterhielten. Sie hatte gedacht der Mann würde ihr helfen und nun unterhielt er sich darüber, wer von beiden sie zuerst vergewaltigen würde.
Es war wie ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gab. Bevor Phillip ihm antworten konnte, stürmte der Fremde auf ihn zu. Es war eher Glück als Geschick, dass sich Phillip rechtzeitig zur Seite drehte. Der Schraubenzieher, der auf Phillips Brust zielte, schoss an ihm vorbei.
Wäre der Stoß erfolgreich gewesen, er hätte ihm das Herz durchbohrt. Sara schrie erschrocken auf, als sie sah, was sich vor ihren Augen abspielte. Phillip holte mit seiner Faust zu einem Schlag aus und trieb dem Angreifer die Faust in die Rippen.
Die Wucht des Schlages ließ den Mann taumeln aber wie von Sinnen, mit schmerzverzerrtem Gesicht, stürmte er wieder auf Phillip zu. Sein Arm hochgerissen um den Schraubenzieher in den Körper zu treiben.
Phillip sprang einen Schritt zurück und der Angriff ging ins Leere und ließ den anderen taumeln. Das war die Chance ihm das Werkzeug aus der Hand zu schlagen. Phillip schlug zu und traf seinen Unterarm. Der Schlag war so heftig, dass der Angreifer seine Hand öffnete und den Schraubenzieher auf den nassen Boden fallen ließ. Phillip versuchte nach seinem Hals zu greifen aber das misslang, ein Faustschlag traf ihn auf der Brust und raubte ihm die Luft zum Atmen.
Der Versuch sich auf den Beinen zu halten scheiterte. Phillip fiel nach vorn über, auf seine Knie. Die Hände krallten sich in den nasse Erde und die Brust schmerzte so sehr das er kaum in der Lage war frischen Sauerstoff in die Lungen zu pumpen. Phillip hob seinen Kopf, sah wie der Fremde sich bückte und den Schraubenzieher aus einer Pfütze hob und dann auf ihn zukam.
„Da liegst nun also im Dreck, du Held. Und für was? Für eine kleine Hure! Du stirbst für eine Schlampe, wie man sie an jeder Ecke bekommt. Das ist wirklich dumm von dir!“, Lars sprach die Worte aus und spuckte dann vor Phillip auf den Boden. Er schaute auf seinen Schraubenzieher und drehte in in seiner Hand.
Sein Arm schmerzte noch von dem Schlag, den er von Phillip bekommen hatte, aber das würde ihn nicht daran hindern, ihm das Werkzeug in den Hals zu stoßen. Er hatte eigentlich nicht vor jemanden umzubringen aber der Kerl würde ihn mit Sicherheit anzeigen.
Bei der kleinen Nutte wäre das kein Problem gewesen, die hätte er so eingeschüchtert, dass sie nie zur Polizei gegangen wäre. Der Typ, der da jetzt vor ihm japste, könnte ihm gefährlich werden, er musste beseitigt werden und dann musste die Kleine dran glauben.
Zeugen konnte er nicht gebrauchen. Es hätte so ein Spaß werden können, wenn dieser Idiot nicht aufgetaucht wäre.
„Heute ist ein guter Tag zum Sterben“, sagte er fast flüsternd zu Phillip und hob seinen Arm, um den Schraubenzieher durch Phillips Schläfen zu bohren.
Plötzlich hallte ein schriller Schrei über den Friedhof. Lars schaute nach vorn, Sara war von ihrer Bank gestürmt und holte mit ihrem Rucksack aus, keine Zeit mehr zu reagieren. Der Rucksack traf Lars mitten ins Gesicht und ließ seine Unterlippe aufplatzen. Blut lief über sein Kinn und tropfte auf seine Jacke. Völlig verwirrt starrte er Sara an, die ihn mit wütenden Augen fixierte.
Sie sah aus wie eine Furie. Nie hätte er mir einer Gegenwehr von ihr gerechnet. Jetzt kam auch Phillip wieder zu Atem und war kurz davor sich zu erheben. Lars war jetzt mit der Situation überfordert. Er wusste nicht, was er tun sollte. Sara von sich fernhalten oder den Kerl vor seinen Füssen erledigen.
Die Zeit lief ihm davon. Er wischte sich das Blut mit seinem Ärmel aus dem Gesicht, drehte sich um und rannte davon. Ein paar Meter weiter blieb er stehen und schrie beiden etwas
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