Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
schmutziger Junge, hast verdorbene Gedanken! Schäme dich! Du bist voller Sünde! Erschrocken zuckte Phillip zusammen, als er die strafende Stimme seiner Mutter in seinem Kopf hörte. Sie hatte so recht, er war ein schmutziger Junge!
Geilheit ist eine schwere Sünde und muss te bestraft werden. Schmerz reinigt die Seele. Phillip stand auf, seine Hände zitterten und sein Herz raste. Das Fleischmesser wird ihn läutern!
Er nimmt es in seine Hand und schaut auf die scharfe Klinge. Ohne zu zögern, krempelte er hastig den Ärmel seines Hemdes hoch und setzte das Messer an. Gierig schnitt sich der kalte Stahl in die Haut seines Unterarms. Blut lief über den Arm und bahnte sich seinen Weg über seine Hand und glitt in kleinen Bahnen über seine Finger und tropfte dann langsam seine Fingerspitzen hinunter.
Es brannte aber es tat gut, fort waren die dreckigen Gedanken. Er hat gesündigt und sich bestraft, das ist der reine Weg, der zur Erlösung führt.
Du tropfst den ganzen Boden voll mit deinem Blut, binde deinen Arm ab, und dann mach hier sauber und danach wasch dich, du bist immer noch voller Schmutz. Du hast immer noch Dreck an deinen Händen, wasch sie!“
„Es tut mir leid Mutter, bitte sei mir nicht böse. Ich mache ja alles, was du von mir verlangst. Ich werde hier sofort Ordnung machen“, stotterte Phillip und drückte seine Hand auf seinen Unterarm, um zu verhindern, dass nicht noch mehr Blut auf den Boden tropfte.
Sofort stürmte Phillip die Stufen in den 1. Stock hinauf und betrat das zweite Badezimmer. Er wusch sich gründlich die Hände und Arm.
Das Blut vermischte sich mit dem kalten Wasser und verschwand im Abfluss. Schnell verband er sich die noch immer blutende Wunde und schaute in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing.
Er schaute in ein Gesicht, das nicht seines war. Das Gesicht einer Frau. Seine Mutter!
Sie sah grauenhaft aus, ihre Haare war ihr bis auf einige wenige ausgefallen, die Augen lagen tief in den Höhlen und blanke Knochen schimmerten durch ihre von schwarzem Schimmel bedeckte Haut. Maden und Würmer krochen aus ihrem Mund, als sie ihn öffnete und zu Phillip sprach.
Ich verfaule in meinem kalten, nassen Grab und du schaffst hier eine Hure ins Haus. Ein kleines Flittchen, das nun in meiner Wanne liegt. Wie kannst du es nur wagen?
Phillip sprang voller Entsetzten einen Schritt zurück und schaute voller Grauen in dieses völlig entstellte Gesicht.
„Mutter vergib mir aber Sie brauchte doch meine Hilfe, ich konnte sie nicht zurücklassen!“
„ Schweig! Das ist mein Haus und du bist mein Sohn. Ich habe dich geboren und dir das Leben geschenkt, habe dich an meiner Brust gesäugt, obwohl du von Anfang an ein schreckliches Kind warst. Du hast kein Recht, mir zu widersprechen, schaff sie aus dem Haus!“
„Ich habe doch immer alles getan, was du von mir verlangt hast. Habe ich nicht den Junkie getötet und diesen Tierquäler bestraft? Das alles habe ich getan! Bitte, lass mir diese Frau.“
„ Du hast getan, was du tun musstest, denn du wolltest deine Mutter stolz machen und das hast du. Mach deine Mami noch mal stolz und lass dir nicht von dieser kleinen Hure den Kopf verdrehen. Du weißt nichts von ihr. Du kennst sie nicht. Verstehst du denn nicht, Sie hat gesehen, dass du alleine lebst und das du ein schönes Haus hast. Sie benutzt dich nur und versucht dich zu verwirren mit ihren kleinen Titten. Wach auf mein Sohn und schmeiße sie raus… … oder noch besser, bring sie um! Schneide dem Flittchen die Gurgel durch, töte sie, lass ihr verdorbenes Blut spritzen! Schneide Sie in Stücke! Schlachte Sie! Tue es! Tue es jetzt!
Phillips Kopf fühlte sich an, als würde er zerquetscht werden, so laut dröhnte die stimme seiner Mutter in seinem Schädel. Mit ganzer Kraft versuchte, er ihre Stimme aus seinem Kopf zu verdrängen. Das, was sie verlangte war, unmöglich, er konnte ihr nicht wehtun. Er hatte Sara gerettet und jetzt sollte er sie töten.
„Ich flehe dich an Mutter, zwinge mich nicht dazu, ich kann das nicht tun!“
Phillip schaute wieder in den Spiegel, um in die Fratze seiner Mutter zu schauen, aber sie war fort. Er sah in sein eigenes Spiegelbild.
Jede Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Schweiß rann ihm über das Gesicht und seine Lippen zitterten. Sein Magen rebellierte und sein Mund füllte sich mit Erbrochenem.
Er öffnete seinen Mund und der Inhalt seines Magens entleerte sich in das Waschbecken. Der scharfe Geschmack von den Galle und
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