Engel des Todes Gesamtausgabe (German Edition)
bei ihm war? Alles hatte er getan, um seiner Mutter zu gefallen und nur dieses eine Mal wollte er etwas für sich.
Er wollte diese Frau besitzen, sie für sich haben, von ihrer Reinheit kosten. Er hatte sie gerettet vor diesem Schwein. Das war kein Zufall, das musste Schicksal gewesen sein. Gott wollte, dass er sie traf. Was Gott zusammenführt, das soll der Mensch nicht trennen. Bei ihm war sie geschützt vor ihren furchtbaren Eltern. Zu gerne würde er ihnen sagen, was er von ihnen hielt.
Sie kosten lassen, von dem süßen Schmerz der Gerechtigkeit. Der Vater ein brutaler Schläger und die Mutter ein Feigling, die ihre Pflichten nicht erfüllt hatte. Eine Mutter muss ihr Kind vor allem Schaden bewahren und das hatte Saras Mutter nicht getan. Sie hätte Strafe verdient.
Phillip dachte wieder an SIE. Ob sie wohl schon schläft? Ihre Haut war so weich und glatt, dachte er bei sich und er fühlte, wie das Blut in sein Glied schoss. Seine Finger glitten seinen Bauch hinab. Er wollte an sie denken und dann seinen Samen vergießen. Die Fingerspitzen berührten bereits, den Saum seinen Slips, als aus dem Nichts ihre Stimme ertönte.
Hast du denn immer noch nichts gelernt? Hat dir der Schnitt in deiner Hand noch nicht gereicht? Merkst du es den nicht mein Sohn, sie bringt dich um den Verstand, du wirst ein Sünder. Erschrocken setzte sich Phillip auf und zog die Hand aus seinem Schritt. Sie hatte ihn ertappt, hatte wieder seine Gedanken gelesen.
„Ich war schwach, es wird nicht wieder vorkommen!“
„Sie muss fort, du verlierst den Verstand, wenn sie länger hier im Haus bleibt. Du brauchst keine Frau, du hast doch mich, deine Mutter, die dich liebt.“
„Mutter ich glaube sie ist gut, sie ist nicht schlecht. Gott hat sie mir gebracht, er will, dass sie bei mir bleibt.“
„ Verstehst du denn nicht, sie ist eine Prüfung für dich.“
„Eine Prüfung?“, fragte Phillip erstaunt.
„ Ja. Gott hat sie zu dir geschickt, damit du sie erlöst. Sie ist eine verlorene Seele und du sollst sie zu ihm schicken.“
„Woher weißt du das?“
„Ich bin deine Mutter und hatte ich nicht immer recht? Gott liebt dich Phillip, deshalb hat er dich ausgesucht, sie zu erlösen. Sie soll durch deine Hand sterben. Er hätte jeden zu ihr schicken können, aber er hat dich gewählt, weil du der Auserwählte bist. Nun sei tapfer mein Sohn, sei stark! Du weißt doch, wie es geht. Du wirst es sanft tun. So wie du es bei mir getan hast. Du hast mich so liebevoll auf die andere Seite gebracht, erinnerst du dich noch?
Phillip musste mit aller Kraft gegen die Tränen ankämpfen.
Er erinnerte sich noch genau an den Tag, als er seine leidende Mutter erstickte. Das war das erste Mal, das er einem Menschen das Leben nehmen musste.
Nie in seinem Leben würde er diese Minuten vergessen. Gott hatte ihn auserwählt, um Sara auf die andere Seite zu bringen. Der Herr liebte Sara so sehr, dass er ihr das Paradies schenken wollte. Er will, dass sie über die Regenbrücke geht, an den Ort wo die Herrlichkeit herrscht und es keine Trauer, keinen Schmerz und kein Leid mehr gibt, nur Liebe.
Der Gedanke Sara ins Paradies zu schicken, tat so weh, das er dachte sein Herz würde zerreißen und gleichzeitig schämte er sich für seinen Egoismus, weil er nur an sich dachte. Er sollte sich für Sara freuen, das Gott sie auserwählt hatte.
„ Mutter, wenn ich es tue, darf ich dann mit ihr gehen?“
„ Mein geliebter Sohn, deine Zeit ist noch nicht gekommen, es gibt noch viel für dich zu tun. Es gibt noch so viele Menschen, die bestraft werden müssen. Denk an die Blumenverkäuferin und an dieses Vieh, das Sara weh tun wollte. Du musst sie beide noch bestrafen. Du bist der Bestrafer!“
„Oh Mutter, ich weiß was ich zu tun habe, ich werde sie beide zur Hölle schicken, ertrinken sollen sie, in ihrem eigenem Blut! Ich werde ihnen die Qualen schenken, die sie verdient haben.“
Es sollte so geschehen, wie er es schon einmal getan hatte. Das Kissen auf ihren Mund drücken und sie wird nichts spüren. Sanft wird sie hinübergleiten, in die andere Welt.
„ Sie wird im Paradies erwachen und dort wird sie dann auf mich warten.“
Sei nicht traurig, alles wird gut werden. Ich weiß du wirst sanft zu ihr sein. Sie wird einfach in einen noch tieferen Schlaf fallen, und wenn sie auf der anderen Seite wieder erwacht, dann wird sie glücklich sein, so glücklich wie niemals zuvor.“
„Und Gott wird ihr sagen, dass ich sie zu ihm geschickt
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