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Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Titel: Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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und mir den Namen des Engels sagen, der mir helfen wird, damit es mir wieder besser geht. Dann kann ich raus in den Garten und spielen.«
    Sein Vater bedeutete ihm, nicht so ungeduldig zu sein, und mich selber bestimmen zu lassen, wie ich vorgehen
wollte, aber ich meinte, es sei völlig in Ordnung. »Ich werde Ihnen sagen, was wir machen«, fügte ich hinzu, »ich werde Nick segnen und über ihm beten und nach dem Namen seines Engels fragen. Nick, setz dich dazu bitte auf Muttis oder Vatis Knie.« Nick kletterte auf das Knie seines Vaters. »Ich kann nicht garantieren, dass dein Schutzengel mir seinen Namen verrät, Nick«, erklärte ich dem Jungen. »Deshalb musst du mit mir gemeinsam beten und deinen Schutzengel darum bitten, deinen Geist und dein Herz zu öffnen. Wenn ich fertig bin, kannst du zum Spielen nach draußen in den Garten gehen, so dass ich mich noch mit deinen Eltern unterhalten kann.«
    Ich sah den Jungen an und bat Gott, mir die Körpergegend mit dem Krebs zu zeigen. Ich konnte sie sehen, sagte aber niemandem, wo ich den Krebs sah. Er war schon sehr weit fortgeschritten und ich dachte bei mir: Lieber Gott, wenn der Kleine am Leben bleiben soll, dann muss aber wirklich ein Wunder geschehen. Dann schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass es Nick möglicherweise nicht bestimmt war, noch lange zu leben, dass ihn seine Reise in diesem Leben näher zu Gott führen und dass er seinen Engel kennenlernen sollte. Mir war ebenfalls bewusst, dass dies ein Teil der Reise seiner Familie sein könnte.
    Während ich über Nick betete und Gott bat, für das Wunder seiner Genesung zu sorgen, erschien Nicks Schutzengel für ein paar Augenblicke. Er sagte mir, das Wunder würde ausbleiben und ich sollte Nicks Eltern sagen, dass die Zeit jetzt kostbar sei und sie jeden möglichen Moment mit ihrem Jungen verbringen sollten. Ich durfte ihnen nicht sagen, dass ihr Sohn sterben würde, weil sie mit dieser Nachricht noch nicht fertig geworden wären. Aber ich durfte Nick den Namen seines Engels verraten.
    Nick hatte ganz still bei seinem Vater auf dem Knie gesessen, während ich über ihm betete. Als ich fertig
war, segnete ich ihn, dann sprang er herunter und sagte: »Und jetzt sag mir den Namen meines Engels!«
    »Setz dich wieder bei deinem Vati aufs Knie, Nick, damit ich dir den Namen deines Schutzengels nennen und ihn dir beschreiben kann«, entgegnete ich dem Jungen. »Also, Nick, dein Schutzengel ist wunderschön, seine Gewänder scheinen in allen Farben zu schimmern, und er trägt einen Umhang, der ständig flattert. Seine Stiefel sind einfach prachtvoll, sie leuchten im schönsten Grün, das ich je gesehen habe. Sie reichen ihm bis zu den Knien und haben große viereckige Silberschnallen. Um seine Taille ist ein Goldgürtel geschlungen, der ebenfalls eine Silberschließe hat.«
    Nick saß vollkommen reglos auf dem Knie seines Vaters und wandte die Augen nicht von mir. Während ich ihm seinen Schutzengel beschrieb, stand ihm seine Aufregung deutlich ins Gesicht geschrieben.
    »Sein Haar gleicht feurigen roten Flammen und seine Augen Sternen«, sprach ich weiter. »Und er hält etwas in der linken Hand, das wie ein Schwert aussieht, aber es ist ein Schwert aus Licht, das blinkt. Dein Schutzengel lässt dir durch mich sagen, dass du ihn bitten sollst, dich mit seinem Lichtschwert zu berühren, wenn du dich nicht gut fühlst, und er wird es tun und dir wird es dann besser gehen.«
    Nick sprang wieder vom Knie seines Vaters herunter und fragte: »Kann ich jetzt rausgehen und spielen?«
    Daraufhin brachte sein Vater ihn hinaus in den Garten. Alleine mit mir, fing Nicks Mutter an zu weinen und wollte wissen: »Was hat der Engel gesagt?«
    Es ist für mich immer sehr hart, wenn mich Eltern danach fragen, was die Engel gesagt haben und ich ihnen keine gute Nachricht übermitteln kann. Wie soll ich die richtigen Worte finden? Manchmal fragt ein Elternteil: »Was habe ich falsch gemacht? Habe ich eine schwere Sünde begangen? Ist das jetzt die Strafe Gottes ?« Wir müssen erst einmal verstehen lernen, dass dies
unser Weg ist; die Reise, die wir uns lange, lange vor unserer Geburt hinein in diese Welt ausgesucht haben.
    »Schauen Sie sich doch einmal Ihren Sohn an, und sehen Sie, wie stark sein Vertrauen und sein Glaube sind«, entgegnete ich. »Er hat keine Angst. Er hat keine Angst davor, dass es ihm besser gehen könnte, aber er hat genauso wenig Angst davor, zu Gott zu gehen. Hören Sie Ihrem Sohn gut zu, er wird eine

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