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Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Titel: Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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etwas: Der Geist des kleinen Mädchens war auf dem Weg zu unserem Häuschen!
    Bis heute weiß ich nicht, weshalb Gott und die Engel ausgerechnet mich dazu ausersehen hatten, Zeugin dieses kleinen Wunders zu werden, und weshalb der Baby-Geist ausgerechnet zu uns kommen sollte. Doch es war so. Er kam näher und näher. Keine Ahnung, wie lange die Engel gebraucht haben, um mit dem Geist der Kleinen die Entfernung zu unserem cottage zurückzulegen, aber eines Tages hieß es, sie seien schon ganz in der Nähe. An dem Abend ging ich ins Bett wie immer und wachte auch wie immer um sechs Uhr morgens auf. Als ich in die Küche trat, schien ein strahlend helles Licht durchs Fenster herein. Ich holte mir am Spülstein ein Glas Wasser, und als ich mich wieder umwandte, stand Engel Arabia in der Küchentür. Ich weiß, ich bräuchte mich nicht zu erschrecken, aber dennoch schrak ich zusammen – die Engel rauben mir immer wieder den Atem.
    »Geh zurück ins Bett«, sagte der Engel, »und rück ein Stück näher an Joe heran, so dass noch jemand Platz hat.«
    Ich gehorchte. Ich spürte den Geist des Kindes ins Haus kommen. Von meinem Bett aus konnte ich die Geräusche von Bewegungen im Flur hören. Ich betete und bat darum, es möge alles in Ordnung sein für die Ankunft des Baby-Geists. Dann füllte sich das Schlafzimmer mit Dunst, und Engel ergossen sich in den Raum: Sie waren angekommen. Ich konnte den Geist des Kindes zwar nicht sehen, wusste aber, dass er auf dem Fußboden war, von Engeln umringt.

    »Ihr Engel, darf ich mich im Bett aufsetzen?«, fragte ich.
    »Nein«, hieß es, »noch darfst du nicht gucken. Leg dich auf die Seite und rutsch weiter zu Joe hinüber, damit mehr Platz wird.«
    Als ich dem Wunsch der Engel nachkam, stieß ich Joe versehentlich an, woraufhin er mit schläfriger Stimme fragte, ob mir kalt sei. Ich verneinte und machte mir Gedanken darüber, was wäre, wenn er in diesem entscheidenden Moment vollends aufwachte, obwohl ein Teil von mir wusste, die Engel würden das gar nicht zulassen.
    Ich nahm wahr, wie die Engel mit den Laken hantierten. Dann spürte ich Bewegungen auf dem Bett und als Nächstes den Geist des kleinen Mädchens rechts neben mir liegen. Sehen konnte ich nichts davon, weil ich Joe zugewandt lag und der Baby-Geist hinter mir. Ich wagte nicht, mich zu rühren, aus Angst, mich auf die Kleine draufzulegen oder ihr sonst irgendwie wehzutun. Dann fühlte ich eine Babyhand an meinem Rücken.
    »Darf ich mich jetzt umdrehen?«, erkundigte ich mich vorsorglich.
    »Ja«, lautete die Antwort. »Dreh dich langsam und vorsichtig um, der kleine Geist liegt direkt neben dir.«
    Ganz behutsam drehte ich mich herum, immer in Sorge, die Kleine zu zerdrücken. »Oh, mein Gott«, entfuhr es mir, wobei ich in diesem Augenblick völlig vergessen hatte, dass Joe ja neben mir lag. Sofort hielt ich mir die Hand vor den Mund. Joe rührte sich nicht. Und da, unmittelbar neben mir, lag ein bezauberndes, neugeborenes nacktes kleines Mädchen. Sie war gesund und kräftig und ruderte mit ihren Ärmchen und Beinchen herum. Sie war wunderschön und vollkommen, aus Fleisch und Blut, von absolut menschlicher Erscheinung, aber schöner als jedes andere kleine Kind, das ich je gesehen hatte. Sie leuchtete von innen heraus, der Geist in ihr brachte den ganzen Menschenkörper, so wie ich
ihn sehen konnte, zum Leuchten. Zwei Engel standen auf ihrer Seite des Betts und blickten auf sie hernieder. Prächtige weiße Engel, in weich fließende, perfekt drapierte weiße Gewänder gehüllt. Ihre klaren, feinen Gesichtszüge erinnerten an Porzellan und strahlten sonnengleich. Ihre Augen waren weiß wie Schnee, in ihnen glitzerte und funkelte es. Die Federn ihrer Flügel schienen sich aufwärts zu winden in ein Licht über ihnen.
    »Darf ich sie anfassen?«, fragte ich.
    »Nein, berühren darfst du sie nicht, aber die Hände über sie halten«, lautete die Antwort der Engel.
    Ich streckte die Arme aus und hielt meine Hände über die Kleine. Als ich das tat, drehte sie ihren Kopf zu mir und sah mich an. Ihre Augen sprühten vor Leben und leuchteten heller als jeder Stern am Himmel. Sie lächelte, und im selben Moment hörte ich sie sagen: »Sag Mami, dass ich sie liebe und Papi auch.«
    Dann beugten sich die beiden Engel über die Kleine, nahmen sie hoch und hüllten sie in ihre Flügel ein. Als sie aufstiegen, öffneten sich die Himmel sachte und sie verschwanden in einem Lichtblitz – und damit herrschte wieder Normalität in

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