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Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin

Titel: Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Ideal für eine Hühnerzucht. Das alles ist jetzt natürlich voll Dreck und Mist, aber ich werde Joe dabei helfen, das Zeug auf einen Haufen zu schichten und zu verbrennen, wenn er das nächste Mal hier ist.«
    »Oh, John, es ist unheimlich nett von Ihnen, uns zu helfen«, sagte ich dankbar.
    Daraufhin wandte John sich seiner Frau zu und meinte: »Wir sollten jetzt besser gehen und die beiden sich selbst überlassen, Elizabeth.«
    Im Gehen drehte Elizabeth sich noch einmal nach uns um und fragte: »Hättet ihr Lust, vor dem Heimfahren noch einen Sprung auf eine Tasse Tee bei uns hereinzuschauen? Wir würden uns freuen.«
    »Magst du?«, fragte ich Joe. Er nickte bestätigend. »Wir kommen gerne, in etwa fünf bis zehn Minuten; vorher möchten wir uns hier nur noch ein bisschen genauer umsehen und ein paar Dinge klären.«
    Danach gingen die beiden. Joe und ich, wir waren beide richtig glücklich. »Ist es nicht wundervoll, dass das cottage nun wirklich uns gehört? Es liegt zwar eine Menge Arbeit vor uns, aber ich weiß, dass wir es schaffen werden.«

    Gemeinsam gingen wir zurück ins Haus und Joe begann, ein paar Stücke von der Tapete herunterzureißen, um auszuprobieren, wie schwer es ging. Wie sich herausstellte, war es gar nicht so schlimm. Das Linoleum auf dem Boden war völlig hinüber und wir versuchten mit vereinten Kräften, es hochzuheben und waren irgendwann leicht geschockt, denn unter jeder Schicht Linoleum lag noch mal eine. Unter der wirklich allerletzten Schicht stießen wir dann auf eine dicke Lage aus Zeitungspapier: Hunderte von Doppelseiten und alle zusammengeklebt. Wir sahen einander an.
    »Lass uns nach etwas suchen, womit wir das aufhebeln können«, schlug Joe vor.
    Wir fanden einen stabilen Stock und – unter all den Zeitungsseiten – eine Schicht Lehm und Stroh. Und darunter, als allerallerletzte Schicht, kamen Dielenbretter zum Vorschein, und die waren wirklich ganz passabel. Wie wir später von Elizabeth erfuhren, hatten die zahlreichen Fußbodenbeläge der Wärmeisolierung des Zimmers gedient.
    Im Anschluss verbrachten wir eine reizende Teestunde mit Elizabeth und John. Sie erzählte mir ein bisschen von der Vorbesitzerin des cottage, Mrs. Costello, die hier gelebt und eine gewisse Ähnlichkeit mit Mrs. Tiggy-Winkle, der Igel-Waschfrau aus Beatrix Potters gleichnamigem Märchen, besessen hatte. Sie trug stets einen Hut mit Krempe, einen weiten Mantel und eine große Tasche. Außerdem lebte sie völlig zurückgezogen und empfing niemals Besuch.
    John lud Joe ein, ihr Haus und ihren Garten zu besichtigen. Beim Blick durchs Fenster nach draußen auf die zwei sah ich um sie herum Engel – spielende Engel. Ich lächelte vor mich hin.
    »Sie wirken so glücklich mit Ihrem Lächeln«, freute sich Elizabeth.
    »Ich bin auch sehr, sehr glücklich«, antwortete ich. Es war schön, bei ihnen zuhause zu sein, überhaupt, ein
Haus mit glücklichen Menschen darin in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben und das Licht um die beiden herum zu sehen. Zudem hatten sie einen kleinen Sohn von etwa zehn Jahren, einen reizenden Jungen.
    »Wann immer ihr unsere Hilfe braucht, greift zum Telefon«, ermutigte Elizabeth mich. Wir dankten den beiden, verabschiedeten uns und schlenderten Hand in Hand die Straße hinunter.
    Am folgenden Samstag brachte Joe seine Mutter mit hinaus zum Häuschen. Ich wartete dort schon auf die beiden. Als sie aus dem Auto stieg, umarmte sie uns beide, sah sich um und meinte dann: »Du meine Güte, da habt ihr aber ganz schön was vor!« Dann bat sie Joe, den Kofferraum zu öffnen: Er war randvoll mit allem, was man so zum Großputz braucht. Wir trugen die ganze Ladung erst einmal ins Haus. Sie kam hinter uns her.
    »Ich sehe schon«, meinte sie dann, »dieses kleine Häuschen hat das Zeug zu einem echten Zuhause.«
    Während der nächsten beide Tage putzten wir das ganze Haus durch und ich nutzte die damit verbundene Gelegenheit, Joes Mam richtig gut kennenzulernen: Wir hatten großen Spaß miteinander. Die zwei Tage waren herrlich und wir kamen im cottage wirklich gut voran. Joes Mutter hatte einfach großartig mit angepackt. Und als das Hochzeitsdatum näherrückte, war unser Häuschen bewohnbar – jedenfalls so ziemlich.

KAPITEL 13
Der »ungläubige« Joe
    Ein paar Tage später hockten Pauline und ich eines Morgens im Personalraum zusammen und diskutierten über Brautkleider. Pauline fragte die Abteilungsleiterin, ob sie uns nicht bitte beide für dieselbe Pausenschicht

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