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Engel küssen besser

Engel küssen besser

Titel: Engel küssen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Whittenburg
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Hundeheime, und wenn diese Idioten von nebenan zu geizig sind, für eines zu bezahlen, dann haben sie es verdient, bei ihrer Rückkehr ein saftiges Bußgeld ans städtische Tierheim zahlen zu müssen.”
    “Wirklich, Sam.” Gloria nahm Ethel auf den Arm und trug sie leise singend an Sam vorbei ins Haus. “Es gibt keinen Grund, sich aufzuregen. Sie ist ein wunderschöner, gut erzogener Hund. Sie werden nicht einmal merken, dass sie im Haus ist.”
    “Weil sie nicht im Haus sein wird! Und wenn ich selbst das Tierheim bezahlen muss, ich werde keinen Basset hüten – und schon gar nicht diesen!”
    Gloria setzte den Hund ab, und Ethel fing sofort an, mit der Nase auf dem Boden im Kreis zu watscheln. “Zu Ihrer Information: ihre Besitzer haben sehr wohl versucht, ein Heim für sie zu finden”, erzählte ihm Gloria.
    Sam war sich sicher, dass da noch etwas hinterherkam. “Sie haben es versucht, aber …?”
    “Aber das Heim wollte sie erst nehmen, wenn die Jungen geboren sind.”
    Der Schreck verschlug ihm für einen Moment die Sprache – und die Basset-Hündin beschnüffelte verdächtig den einzigen Orientteppich, den er im ganzen Haus hatte.
    “Junge Hunde?” Er musste sich große Mühe geben, um diese Worte überhaupt über die Lippen zu bringen. “Sie bekommt … junge Hunde?”
    “Nun, nicht gleich sofort, aber sicherlich bald. Ist das nicht aufregend?” Gloria gab Ethel einen liebevollen Klaps und schaute dann freudestrahlend hoch, um Sams fassungslosem Blick standzuhalten. “Wissen Sie, Ihr Leben besteht aus vielen kleinen Wundern.”

7. KAPITEL
    D ie Türglocke gab ein paar blecherne missglückte Klänge von sich, die kaum noch als “Halleluja-Choral” zu erkennen waren. Sam setzte seine Brille ab, massierte sich den Nasenrücken und fragte sich, was er wohl vorfinden würde, wenn er das Glockengehäuse öffnete, um den Mechanismus zu reparieren. Vielleicht ein Nest für ein einst heimatloser Kolibri oder eine Auffangstation für Honigbienen. Seit einer Woche zog sein Haus die benachteiligten Kreaturen dieser Welt magnetisch an. Die Tierart spielte dabei keine Rolle, die Größe war auch egal. Es wurde keiner abgewiesen, nach dem Motto “Kommt alle herein, und fühlt euch wie zu Hause. Esst, trinkt und vermehret euch”. Es schien sich im Königreich der Tiere herumgesprochen zu haben, dass “Sam nichts dagegen hat”.
    Eine dürre pferdegesichtige Katze namens Dobbin schlitterte an der offenen Tür vorbei und kratzte mit ihren Krallen Halt suchend über den gebohnerten Holzfußboden.
    “Hierher Dobbin! Hierher Miezekatze!” Jetzt hechtete Allison an der Tür vorbei und rutschte auf dem Bauch quer durch die Eingangshalle, als wäre sie ein Torwart, der auf nassem Rasen ein Tor abzuwehren versuchte. “Komm zurück, Miezekatze!”
    Die Katze flüchtete sich ins Arbeitszimmer, raste hinter Sams Stuhl entlang und landete mit einem verzweifelten Sprung im Vorhang, den sie bis zur Gardinenstange hinaufkletterte, damit Allie nicht an sie herankommen konnte.
    “Ich sehe dich, Miezekatze.” Allie war ihr nachgekommen. “Keine Angst, Dad. Ich passe auf, dass Dobbin dich nicht stört.” Mit viel Getöse schob sie einen Sessel unter das Fenster. “Komm hierher, Kätzchen.”
    “Lass die Katze in Ruhe, Allison.”
    Allie war so in ihre Verfolgungsjagd vertieft, dass sie ihn nicht hörte, auf den Sessel kletterte, auf Zehenspitzen auf dem Polster balancierte und mit ausgestreckten Armen versuchte, den Schwanz der Katze zu erreichen. “Sie möchte mit mir spielen, Dad.”
    Die Türglocke jaulte wieder, und Sam stieß seinen Stuhl zurück. Er ging um den Schreibtisch herum und zog im Vorbeigehen Allie mit einer Armbewegung vom Sessel herunter. Er stellte sie auf den Boden und schob den Sessel an seinen Platz vor dem Schreibtisch zurück. “Wenn die Katze mit dir spielen will, dann zeigt sie es dir schon. Jetzt solltest du sie in Ruhe lassen.”
    “Aber Daddy, wir spielen doch schon!”
    “Dann braucht sie jetzt offensichtlich eine Pause. Geh zu Gloria. Die spielt bestimmt mit dir.”
    Allie machte einen Schmollmund. “Die ist für die Puppenkleider zu groß. Und außerdem macht sie gerade was in der Küche.”
    “Hmm.” Sam schnupperte und erinnerte sich daran, dass er die Batterien des Rauchmelders erneuern wollte, bevor Gloria wieder einen Fuß in die Küche setzte. Wieder gab die Türglocke ein paar klägliche Takte von sich, und er machte sich auf den Weg zur Haustür.
    “Da ist jemand an

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