Engel mit Biss
mit Erica sowieso ein Problem gegeben. Also ist es besser so“, sagte Yago.
„Ehrlich, Luc kommt, wie wunderbar“, brach ich in Begeisterung aus. Paul schaute erst mich und dann Yago an. Er meinte Yago würde jetzt böse oder eifersüchtig reagieren, weil ich mich so über Luc freute.
Yago dachte sich aber nur seinen Teil, er wusste ja wie es gemeint war.
Ich wünschte, er würde auch jemanden finden, bei dem er so gerne Essen geht.
„Ich freue mich natürlich auch, dass Alain und Alexander kommen“, sagte ich deshalb schnell.
Yago lachte „du brauchst dich jetzt nicht rausreden, ich weiß schon, dass du die meiste Zeit mit Luc verbringen wirst. Außerdem habe ich schon jemanden, ich habe es dir nur noch nicht gesagt.“
Soso, dachte ich, schön dass ich es auch mal erfahre.
„Und wer mag das wohl sein? Etwa dieses Modell?“
„Ja genau, dieses Modell.“
Paul und Erica verfolgten die ganze Zeit unsere Unterhaltung und wurden nicht schlau daraus. Sie dachten natürlich an etwas ganz anderes.
„Geht ihr etwa fremd und erzählt euch noch davon“? fragte Paul irritiert.
„Ihr würdet das vielleicht so sehen“, versuchte Yago zu erklären „für uns ist es aber etwas anders. Vielleicht erzählt Luc dir ja davon.“
„Da soll einer schlau daraus werden. Aber wir müssen uns erst mal Gedanken wegen der Zimmer machen“, sagte Paul.
„Nur Luc braucht ein Bett, er ist der einzige Mensch“, warf ich ein.
Erica sah etwas verwirrt aus, ich gab ihr ein Glas Rotwein.
„Trink erst mal was, du musst das gehörte ja erst mal verarbeiten“, ich tätschelte ihre Hand.
„Hab ich das richtig mitbekommen, Luc Stanton kommt hierher und noch andere Vampire?“
„Ja genau“, sagte ich „aber darüber musst du dir keine Sorgen machen, alle sind supernett. Wann treffen sie denn überhaupt ein“? wandte ich mich an Yago.
„Alexander kommt noch heute Abend. Alain und Luc morgen Mittag.“
„Gut, ich muss heute Abend noch zu Denise, habe ich ihr versprochen.“
Ich ging nach oben um mich umzuziehen, dann machte ich mich auf den Weg.
Denise erwartete mich schon, ich hatte natürlich für die Kinder etwas dabei, die freuten sich riesig über die Spielsachen.
„Du sollst sie doch nicht so verwöhnen“, tadelte Denise „und noch mal vielen Dank für die vielen Päckchen und Briefe. Übrigens, habe ich mich letzte Woche von Tom getrennt. Er hatte mich schon die ganze Zeit betrogen und ich habe es natürlich als letzte bemerkt.“
Sie klang traurig als sie mir das erzählte. Dieses miese Schwein, aber hat sich über Denise mokiert, dass sie sich ein paar Tage mit mir in Paris gegönnt hat. Am liebsten würde ich ihn auf der Stelle, zur Rede stellen. Aber das würde sicher böse enden, also beschloss ich es zu lassen. Sollte sich Alexander darum kümmern, das gab mir wieder inneren Frieden.
„Wie geht es dir denn jetzt? Wenn du Hilfe brauchst, du weißt, ich bin immer für dich da“, bot ich ihr an.
„Ich komme schon klar, Gott sei Dank habe ich ja meine Mutter, die unterstützt mich wo sie kann.“
Seufzend setzte sie sich aufs Sofa „aber erzähl mal, wie hast du das bloß gemacht, mit deinem Aussehen meine ich, muss ganz schön teuer gewesen sein“, sie sagte das aber mit einer gewissen Besorgnis.
„Darüber kann ich dir im Moment nicht viel sagen, aber eins sei versichert, ich habe mich nicht operieren lassen.“
„Na dann muss es wohl ein Wundermittel geben, du warst wohl bei einer Hexe was?“
„Wie gesagt, ich darf dir darüber nichts erzählen, später vielleicht.“
Um sie von mir abzulenken, wechselte ich schnell das Thema.
„Was meinst du, hast du nicht Lust Morgen zu uns zu kommen? Wir bekommen berühmten Besuch, Luc Stanton kommt und Alexander.
Deine Mutter passt doch sicher gerne ein paar Stunden auf die Kinder auf und wir machen uns mal ein schönen Tag.“
„Ja, das wäre mal eine nette Abwechslung, Alexander kommt auch“, sagte sie wie beiläufig. Ich wusste aber dass es ihr sehr viel bedeutet, ihn wieder zu sehen. Jetzt wo Tom weg war, hatte sie freie Bahn und malte sich Chancen bei ihm aus. Sollte sie ruhig, ich wusste Alexander war auch nicht abgeneigt.
Wir hatten noch einen schönen Abend, wir lachten viel und manchmal musste Denise auch weinen, aber das war schnell vergessen. Um kurz vor Mitternacht verabschiedete ich mich dann, ich merkte das Denise schon müde wurde. Ich sagte sie solle um zehn Uhr bei uns sein, wir würden eine Art Brunch machen.
Als
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