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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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tun haben.
    Ich drehte mich zur Empore um, und starrte die beiden wütend an. Na danke schön auch, dass  ihr mir mein Essen vergrault habt; schickte ich ihnen meine Gedanken.
    Ich sah wie Alexander und Erica die Treppe zur Empore hinaufgingen und machte mich auch auf den Weg nach oben.
    Wo war eigentlich Paul? Hatte er sich etwa mit Monic davongemacht?
    Yago stellte gerade Noah den Anderen vor, als ich oben ankam. Zeitgleich kamen auch Paul und Monic. Paul mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht, und das sagte ja nun alles!
    „Jetzt verstehe ich was ihr meint“, sagte er schwärmerisch und sah dabei mit glasigen Augen Monic an. „Sie hat es mir gezeigt.“
    Ich sah wie Noah angewidert das Gesicht verzog.
    „Was spielt ihr denn hier für Spielchen? Das ist doch Kinderkram! Ich glaube, manchmal vergesst ihr wer ihr seid.“
    Paul sah ihn an und bemerkte die Ähnlichkeit mit Yago und Alexander.
    „Hallo, ich bin Paul, Noras Bruder“, er streckte Noah die Hand entgegen. Der sah aus als würde er sie ihm gleich abbeißen. Elegant übersah er die Hand und nickte Paul nur kurz zu.
    „Ich bin Yagos Bruder“, sagte er steif.
    Ich fand ihn ziemlich unhöflich. Er sah es in meinen Gedanken und grinste frech. „Mensch ist Mensch“, sagte er „ob Bruder oder nicht, ist mir völlig egal.“
    Paul sah mich etwas irritiert an, er verstand nicht was Noah meinte. Der hatte nichts Besseres zu tun, als ihn aufzuklären.
    „Ich bin nicht so ein Schmusevampir wie Yago und Alexander, dass du es gleich weißt, mit mir ist nicht zu spaßen. Neunzig Prozent meiner Mahlzeiten überleben es nicht“, er ließ ein tiefes Knurren hören und fletschte die Zähne.
    Yago sah ihn böse an und auch Alexander fand das gar nicht lustig.
    Erica war völlig eingeschüchtert.
    „Lasst euch von ihm keine Angst machen“, sagte Yago „er übertreibt gerne ein wenig.“
    Noah lächelte diabolisch und schüttelte den Kopf „immer noch der Alte, mein lieber Bruder, dabei weißt doch gerade du es besser.“
    „Jetzt ist aber gut“, fuhr ich dazwischen „wenn es dir bei uns nicht gefällt, dann kannst du ja gehen“, provozierend sah ich ihn an.
    Mir reichte es jetzt mit ihm.
    „Bleib mal schön locker Nora, ich werde schon niemanden beißen, jedenfalls keinen aus dieser Runde.“ Er blickte runter auf die Tanzfläche „ich werde mich mal ein bisschen da unten umschauen.“
    Kaum gesagt war er auch schon verschwunden.
    Wir sahen noch, dass er ein blondes Mädchen ansprach und mit ihr den Club verließ.
    „Er wird ihr doch nichts tun?“ Erica sah mich ängstlich an. Ich wollte sie nicht beunruhigen und sagte: „Ach was, du weißt doch wie es läuft.“
    Sie schien mit der Antwort zufrieden, Yago und Alexander nicht, sie waren beunruhigt. Man konnte nur hoffen, dass Noah ein Mädchen erwischt hatte, dass nichts auf dem Kerbholz hatte, sonst war sie verloren.
    „Na dein Bruder scheint die Menschen ja nicht sehr zu mögen“, stellte Paul fest.
    „Nein, aber wer ein reines Gewissen hat, hat nichts zu befürchten. Allerdings ist er sehr impulsiv und leicht zu verärgern. Die Menschen die Böses im Schilde führen, denen Gnade Gott wenn sie auf Noah treffen“, sagte Yago mit leiser drohender Stimme.
    „Dein Bruder könnte sich trotzdem benehmen“, erwiderte ich gereizt „auch wenn ihm unser Lebensstil nicht passt.“
    Es dauerte gar nicht so lange, da tauchte Noah auch schon wieder auf.
    „Na, habt ihr mich schon vermisst“ fragte er sarkastisch.
    In unseren Gedanken sah er, dass wir nicht gerade auf ihn gewartet haben, aber im Grunde war es ihm egal.
    „Ich glaube ich werde euch mal lieber alleine lasse, anscheinend verderbe ich hier die Stimmung“, sagte er grinsend und verschwand wieder. Er löste sich regelrecht in Luft auf.
    „Wie hat er das gemacht?“ Fragend blickte Paul uns an.
    Darauf wusste ich allerdings auch keine Antwort.
    „Er hat sich ins Licht verflüchtigt, sozusagen. Wir können uns so mit Lichtgeschwindigkeit bewegen“, sagte Alexander.
    Erstaunt sah ich Yago an „wann wolltest du mir das denn erzählen?“
    Ein leichter Vorwurf schwang in meiner Stimme mit.
    „Mann, das ist ja echt der Hammer“, Luc war begeistert.
    „Ich wusste auch nicht, dass sie so etwas können“ sagte Alain.
    Yago verdrehte die Augen „ihr müsst auch nicht alles wissen, weil es für euch völlig irrelevant ist, da ihr es sowieso nicht könnt.“
    Ich merkte dass er nicht weiter darüber reden wollte, das war ja mal wieder

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