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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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aufs Spiel.“
    Entsetzt sah sie mich an „ woher weißt du das mit Alexander? Ich habe mit niemanden darüber gesprochen“.
    „Wir können Gedanken lesen Schätzchen, hast du das noch gar nicht mitbekommen?“
    „Mein Gott, dann weiß Alexander auch was ich gedacht habe“, sie wurde rot wie eine Tomate.
    „Mach dir nichts daraus, er denkt sowieso, dass jedes weibliche Wesen ihm gehört, er hat andauernd neue Frauen. Also wenn du es machst, dann so, dass Paul es nicht mitbekommt. Es sei denn, wir besorgen ihm auch jemanden, aber da musst du dann auch mit klarkommen“, sagte ich eindringlich.
    Ich gab ihr eine schwarze Hose und eine dunkelgrüne Seidenbluse, darüber eine schwarze Samtweste mit Goldstickerei. Sie sah hübsch darin aus. Einen Umhang hatten wir nicht mehr. Dafür ich gab ihr noch einen dunkelgrünen Samtblazer, der tat es auch. Als wir wieder runter kamen war Paul auch schon umgezogen. Er trug schwarze Jeans und einen schwarzen Rolli, ganz klassisch.

Wir fuhren mit zwei Autos, Paul mit Yago und Luc, ich mit Alexander und Erica. So war in jedem Auto einer der den Weg kannte.
    Erica setzte sich nach hinten zu Alexander, das passte mir gar nicht.
    Das blieb natürlich nicht ohne Folgen. Ein, zwei Mal stieß ich einen bösen Zischlaut aus, als Alexander ihrem Hals gefährlich nahe kam.
    Bis zum Club ließ er sie dann erst mal in Ruhe, was sie mit tiefem Bedauern quittierte.
    Es war schon ganz schön was los, als wir auf den Eingang des Clubs zusteuerten. Alexander sah sich amüsiert die Gestalten an.
    „Mann, Yago hatte Recht, ist ja echt abgefahren hier. Die ticken wohl alle nicht mehr ganz richtig. Bin ich froh, dass Vampire in der Realität nicht so sind, dann ade schöne Welt“, lachte er.
    Auch Luc, Paul und Erica sahen sich schockiert um. Sie waren ganz fasziniert von den unheimlichen Gestalten, die sich durch die Nacht drängten.
    Vor der Tür standen wieder dieselben Muskelprotze wie  letztes Mal.
    Sie erkannten uns gleich wieder, wäre ja auch ein Wunder wenn nicht.
    „Na, heute etwas passender angezogen? Sieht echt geil aus, richtig echt“, das war wohl als Kompliment zu werten.
    „Das letzte Mal kamen wir überraschend hier her, diesmal waren wir darauf vorbereitet. Wir wollten unseren Freunden mal zeigen, wo man so als Vampir hingehen kann, ohne schief angesehen zu werden“, säuselte ich. Dafür bekam ich sogar ein freundliches grinsen.
    „Na dann immer rein in die gute Stube und viel Spaß beim Jagen.“
    Wenn er wüsste wie recht er hatte. Wir schlängelten uns durch die wild zuckende Menge und fanden wieder einen Platz auf der Empore, von wo man eine gute Sicht über das Geschehen hatte.
    „Ich hätte ja niemals gedacht, dass es so viele Leute gibt, die einen auf Vampir machen“, sagte Luc und blickte fasziniert auf die Tanzfläche, wo es aussah als wäre heute Zombietreffen.
    „Seit dieser Serie und anderen Filmen und Büchern boomt die Vampirbranche ungemein“, warf Yago ein.
    „Ob ihr es glaubt oder nicht, viele von denen denken sogar dass sie Vampire sind. Da muss man ein bisschen vorsichtig sein, der Biss von einem Menschen ist nicht ganz ungefährlich“, warnte ich die anderen.
    Eine Kellnerin kam an unseren Tisch, diesmal nicht die Zugekiffte, sondern eine Schönheit mit langen schwarzen Haaren und glitzernden braunen Augen. Die noch mehr leuchteten als sie erkannte, dass wir vom gleichen Schlag waren, wenigstens einige von uns.
    „Oh wie ich mich freue, euch hier zu sehen. Es ist so selten dass sich mal jemand von uns hierher verirrt. Ich heiße Monic, was darf ich euch bringen?“ Die Frage war an die Menschen unter uns gerichtet, was wir wollten, das wusste sie ja. Die drei bestellten eine Flasche Champagner.
    Es dauerte gar nicht lange, da war sie auch schon wieder mit den Getränken da. Uns Vampire stellte sie jeden einen Goldkelch hin und den anderen den Champagner.
    „Wieso musst du eigentlich hier arbeiten, das hat unsereins doch gar nicht nötig“? fragte Alexander interessiert.
    „Oh, das ist mein Laden, heute ist das Personal etwas knapp, da helfe ich auch schon mal aus. Außerdem will ich euch natürlich persönlich bedienen, es ist mir eine Ehre Leute vom Rat bei mir zu haben“, leicht verbeugte sie sich vor Yago und Alexander.
    „Geht dir das nicht furchtbar auf die Nerven?“ Yago blickte nach unten auf die wilde Versammlung zuckender Gestalten.
    „Man gewöhnt sich daran und außerdem ist hier immer ein gut gedeckter Tisch“, lachte

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