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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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sie.
    „Bedient euch ruhig, aber passt auf, dass ihr keine Zugekifften erwischt. Von denen wird einem echt übel!“
    Ich sah Pauls entsetzten Gesichtsausdruck, das fiel auch unserer schönen Kellnerin auf, sie lächelte ihn charmant an.
    „Hast du Lust zu tanzen?“ Sie wartete seine Antwort gar nicht erst ab, ergriff seine Hand und zog ihn vom Stuhl, um mit ihm zur Tanzfläche zu gehen. Sie hatte seine Gedanken gehört, und war wild entschlossen, ihn eines Besseren zu belehren.
    „Das hat er nun davon“, konnte Alexander sich nicht verkneifen.
    Erica dachte sich so ihren Teil und forderte Alexander spontan zum Tanzen auf, der natürlich sofort zustimmte.
    Ich wusste genau wo das endet und war nicht sehr begeistert.
    Luc und Yago sahen mich an „ nein, ich will nicht tanzen“, giftete ich sie an. Mit Argusaugen beobachtete ich Paul und Erica.
    Paul war schon ganz hin und weg, Monic hatte ihn schon total in ihrem Bann. Erica hatte wohl mehr den Alexander in ihrem Bann.
    Sie drängte sich ja direkt auf. Das machte Alexander aber gar nichts aus, und ich sah, wie er mit ihr in ein Separee verschwand. Kurze Zeit später war auch Paul mit seiner Flamme nicht mehr zu sehen, na wunderbar.
    Ich wollte aufstehen und den beiden hinterher, Yago hielt mich zurück.
    „Was du dir zugestehst, musst du auch den Anderen gönnen. Es passiert schon nichts, das weißt du doch, also wo ist dein Problem? Nur weil er dein Bruder ist?“
    „Ich denke immer ich muss ihn beschützen“, gab ich zu.
    „Er ist alt genug, um zu wissen was er tut“, sagte Yago.
    „Vielleicht weiß er ja gar nicht was er tut, vielleicht hat er ja gar keinen Einfluss darauf, wenn sie ihn manipuliert hat.“
    „Das glaubst du ja wohl selber nicht? Sie weiß, dass er weiß, was wir sind, also braucht sie ihn doch gar nicht zu manipulieren.“
    Yago hatte Recht, ich mache mir was vor. Luc hatte sich bis jetzt aus dem Gespräch herausgehalten, aber jetzt sagte er:
    „Yago hat Recht, du musst deinen Bruder machen lassen, er muss es selber ausprobieren. Vielleicht versteht er nachher auch besser was ihr da tut und verzieht nicht jedes Mal das Gesicht, wenn er es mitbekommt.“
    Ich wusste sie hatten beide recht, vielleicht war ich einfach zu besorgt. Wenn ich nicht da war, musste Paul ja auch zurechtkommen. Als ich noch ein Mensch war, konnte ich doch noch viel weniger für ihn tun, warum war ich jetzt nur so gluckenhaft?
    „Komm, jetzt wollen wir unseren Spaß haben und kein Trübsal blasen“, Yago stupste mich am Arm.
    „Dreh mal eine Runde und schau ob du deinen kleinen Vampir findest“, ziemlich auffällig sah er runter zur Theke. Ich folgte seinem Blick und tatsächlich da stand er, lässig lehnte er an der Bar. Er war allein, ich stand auf und ging zu ihm runter, an Luc dachte ich im Moment gar nicht.
     
    Als ich neben ihm stand, tippte ich ihm auf die Schulter.
    „Hey“, sagte ich „schön dich hier zu treffen“.
    Ein Strahlen ging über sein Gesicht als er mich sah.
    „Hey, ich bin ja so froh dich endlich wieder zu sehen, fast jeden Abend war ich hier, in der Hoffnung dich zu treffen. Wie sollte ich dich sonst auch erreichen, ich hatte noch nicht mal deine Telefonnummer.“
    „Tut mir echt leid, aber ich hatte in der letzten Zeit eine Menge zu tun.“
    Auf die Telefonnummer ging ich gar nicht erst ein.
    „Möchtest du tanzen?“
    „Ja gerne“, als wir gerade zur Tanzfläche gehen wollten, sahen ich in dem schummrigen Licht des Clubs einen hellen Lichtschein auf mich zu kommen. Ich sah zur Empore hoch, aber Yago saß auf seinem Platz und Alexander war noch immer mit Erica verschwunden.
    Dann stand er vor mir, der Racheengel, Noah!
    Zwei Sekunden später stand Yago wütend neben uns.
    „Was machst du hier“, seine Stimme klang wie mit Eiskristallen versehen.
    „Reg dich ab Bruder, ich hatte hier zu tun und wollte mich noch ein wenig umsehen. Dass ihr auch hier seid, wusste ich nicht.“
    Wir wussten nicht ob wir ihm glauben konnten.
    „Jetzt seid mal schön friedlich“, lenkte ich ein „wir wollen hier ja kein Aufsehen erregen, oder?“
    „Komm mit“, zischte Yago Noah an und zog ihn hinter sich her.
    Daniel sah mich ziemlich entsetzt an „man, wer waren die denn?“
    „Das waren mein Mann und sein Bruder“, an seinem Blick sah ich, dass er fassungslos war.
    „Vielleicht ist es besser wenn ich jetzt gehe, man sieht sich.“
    Oder besser auch nicht, aber das dachte er nur. Mit Yago und Noah wollte er auf keinen Fall etwas zu

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