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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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erzählten, staunte er nicht schlecht. Am meisten musste er lachen, als wir ihm erzählten wie wir die Fässer wieder zurück an Bord geworfen haben. Erica machte eher ein besorgtes Gesicht, aber wir konnten sie beruhigen dass uns so schnell nichts passiert. Dann planten wir noch den ganzen Abend, was wir auf der Party machen wollten. Natürlich wollten wir den Hauptteil der Arbeit einem Partyservice überlassen. Wir hatten noch genug damit zu tun, die Gästeliste zu machen und alle einzuladen.
    Alle freuten sich und sagten, dass sie sehr gerne kommen würden. Wer würde sich so eine Gelegenheit auch schon entgehen lassen. Ich war sogar so großzügig, auch Kim einzuladen, natürlich nicht ohne Hintergedanken. Sollte sie ruhig mal sehen, was ich jetzt für ein tolles Leben hatte.

Am Freitagmorgen war ich schon ganz aufgeregt, hoffentlich würde alles klappen. Um sieben Uhr standen schon die Leute vom Partyservice vor der Tür. Sie fingen gleich an das Wohnzimmer und die Terrasse umzugestalten. Es wurden etwa dreißig Gäste erwartet und jeder sollte ja eine Sitzgelegenheit haben. Der Service machte seine Sache wirklich gut, bis Mittag hatten sie soweit alles fertig.
    Es sah aus wie in einer gemütlichen Cocktailbar, überall standen runde Vierertische mit Cremefarbenen Decken und roten Clubsesseln. Auf den Tischen hatten sie nostalgische Windlichter mit roten Kerzen verteilt. An der rechten Seite vor dem Kamin war eine Bar aufgebaut und weiter hinten sollte dann das kalte Büffet stehen. Auf der Terrasse standen mehrere Tische mit Korbsesseln und später am Abend würden im ganzen Garten, bis runter zum Strand, Fackeln brennen. Ich war durch und durch zufrieden mit dem was ich sah, die anderen waren auch begeistert. Nur Yago machte ein ernstes Gesicht.
    „Was ist“ fragte ich misstrauisch. „Gefällt es dir nicht?“
    Es machte mich ein wenig traurig, dass er sich nicht mit mir freuen konnte.
    „Doch es ist toll“, sagte er schnell um mich zu beruhigen „es wird garantiert ein schöner Abend. Übrigens, Noah kommt.“
    Kaum gesagt, stand er schon im Raum.
    „Hallo Noah, schön dich zu sehen“, begrüßte ich ihn.
    „Freut mich auch Nora, sieht ja toll aus hier, bestimmt alles extra für die Party nehme ich an.“
    „Ja, es soll ein gelungener Abend werden, da habe ich nichts dem Zufall überlassen und ein paar Profis bestellt.“
    „Hallo Noah“, sagte Yago und ging auf seinen Bruder zu „ich hoffe du hattest eine gute Reise?“
    „Ja danke, ich habe die traditionelle Art gewählt, wie du wohl bemerkt hast“, er schmunzelte.
    „Es hätten andere Leute im Raum sein können, du solltest etwas vorsichtiger sein“, sagte Yago vorwurfsvoll.
    „Sei nicht albern, natürlich wusste ich, dass nur ihr hier seid“, lächelnd sah er Yago an. Ich hakte mich bei Noah unter, und führte ihn auf die Terrasse wo die anderen saßen.
    „Schaut mal wer gerade angekommen ist, um bei der Party dabei zu sein.“ Der Jubel hielt sich in Grenzen. Die Menschen unter uns waren nicht sehr erfreut, sie hatten Angst vor ihm, das merkte man gleich. Noah gab sich aber wirklich Mühe, freundlich zu sein.
 
    „Schön, euch alle wieder zu sehen. Entschuldigt wegen neulich im Club, mein Benehmen war wohl etwas daneben, aber ich hatte wirklich einen schlechten Tag.“ Damit war das Thema für ihn erledigt, mehr konnte man von ihm nicht erwarten. Aber ich fand es war schon ein guter Anfang. Auf jeden Fall wirkten jetzt alle ein wenig entspannter.
     
    Es wurde noch ein wirklich netter Nachmittag. Bis die Gäste kamen, hatten wir noch Zeit. Also beschlossen wir runter zum Strand zu gehen, um zu schwimmen. Es war angenehm warm, was man hier ja nicht so oft hatte. Paul und Luc wollten mit uns unbedingt ein Wettschwimmen veranstalten, das haben sie auch nicht besser gewusst. Schon nach wenigen Metern gaben sie auf. Ich schnappte mir Luc, und Yago nahm Paul auf seinen Rücken. Und dann zeigten wir ihnen mal wie Vampire schwammen. Als wir wieder am Strand waren konnten sich die beiden vor Begeisterung kaum einkriegen.
    „He Nora, das war ja wohl der Hammer, allein um diese Fähigkeit so schwimmen zu können, würde ich mein Leben aufgeben“, schwärmte Paul. Luc stimmte ihm voll und ganz zu. Ich musste innerlich schmunzeln. Wenn sie wüssten was wir noch so alles können. Sie haben ja bisher nur einen Bruchteil unserer Fähigkeiten gesehen. Vielleicht weiß ich selber nicht mal alles. Erica saß am Strand und wollte nicht ins Wasser,

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