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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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treffen, was wollt ihr überhaupt dagegen unternehmen“? wollte Tiziano wissen.
    „Wir dachten der Tante einer Gehirnwäsche zu unterziehen, so dass sie immer freundlich zu den Kindern ist“, antwortete Yago.
    „Hm, das wäre natürlich eine Möglichkeit“, meinte Aurora „die andere wäre, die Kinder fortzubringen, du weißt schon.“ Das war an Yago gerichtet, für mich sprach sie in Rätseln.
    „Hast du Nora nichts davon erzählt“ fragte sie erstaunt.
    „Nein habe ich nicht, ich will sie nicht unnötig beunruhigen, sie wird noch früh genug von den Plänen erfahren und es ist ja auch noch nichts entschieden“, sagte Yago trotzig. Er entschied mal wieder über meinen Kopf hinweg, was gut für mich ist und was nicht, das ärgerte mich.
    „Bitte Yago“, seufzte Tiziano „du glaubst doch nicht wirklich, dass sich noch alles abwenden lässt. Nicht wie die Menschen sich derzeit verhalten, es ist doch Sodom und Gomorra.“
    „Dass du alles schwarz siehst war mir schon klar, ich habe immer noch Hoffnung dass die Götter sich anders entscheiden und der Rat hat ja auch noch ein Wörtchen mitzureden“, wandte Yago ein.
    „Versuch es doch nicht schön zu reden, der Termin steht ja quasi schon fest, du solltest es Nora sagen“, das klang fast wie ein Befehl.
    „Ich finde es immer wieder erfrischend, wenn ich wie immer doof daneben stehe und nicht verstehe wovon ihr redet, könnte mich mal jemand aufklären?“ Gereizt sah ich die anderen an.
    „Ich erkläre dir alles später, es dauert schon ein wenig länger alles zu erörtern. Das ist nicht in fünf Minuten gesagt“, versuchte Yago mich mal wieder abzuwimmeln.
    „Also wenn ich keine Zeit habe, wer wohl dann? Ich habe es langsam satt immer von dir auf später vertröstet zu werden, wann ist später? In fünfzig Jahren, in hundert oder tausend? Erzähl mir endlich worum es geht, warum machst du so ein Geheimnis darum? Hast du Angst, dass ich es irgendjemanden weitersage?“ Kampflustig sah ich Yago an. Tiziano musste schmunzeln.
    „Nora hat recht, wo ist dein Problem“ fiel er ihm in den Rücken.
    Aurora nahm meine Hand und zog mich zu einer Sitzecke.
    „Komm wir setzen uns, und dann erzählen wir dir worum es geht.“
    Yago verdrehte die Augen, da kam er nicht mehr gegen an.
    „Also schön, anscheinend bin ich wohl überstimmt, aber jammere mir nachher nicht die Ohren voll, wenn dir nicht gefällt was du zu hören bekommst.“
    „Es ist viel schlimmer, andauernd mit der Ungewissheit zu leben, als zu wissen was los ist und wenn es noch so übel ist“, wandte ich ein.
    „Also schön“, sagte Aurora „damit du alles verstehst, muss ich etwas ausholen. Am besten ich fange ganz von vorne an, du kennst doch den Mars?“
    „Sicher, der rote Planet, wer kennt den nicht.“
    „Also der Mars ist unsere Zwischenstation, sozusagen.“
    „Das verstehe ich jetzt aber nicht, der Mars ist doch unbewohnbar, sie hatten doch diesen Roboter da raufgeschickt, der erst Bilder gesendet hat und dann abgestürzt ist. Dann hat man nichts mehr davon gehört“, unterbrach ich sie.
    „Das stimmt, aber wenn wir nicht wollen das etwas bekannt wird, dann wird es auch nicht bekannt. Der Mars ist zwar oberflächlich unbewohnbar, aber eben nur oberflächlich. Da dieser Planet der Erde  relativ nahe ist, mussten wir uns tarnen. Als wir damals auf der Erde die Pyramiden errichteten, waren das unsere Stützpunkte, wir flogen immer zwischen Mars und Erde hin und her. Die Menschen hatten Angst vor uns und verehrten uns als Götter. Dann errichteten wir Atlantis, die Stadt der Götter, wir dachten, wir geben den Menschen von unserem Wissen und unserer Technik. So dass sie sich schneller weiterentwickelten, aber sie konnten mit dem Wissen nicht umgehen. Der Mensch entwickelte sich zu seinem Nachteil, da beschlossen die Götter Atlantis zu zerstören und einigen von uns Körper zu geben, um unter den Menschen für Ordnung zu sorgen. Aber es mussten immer mehr von uns auf der Erde bleiben, weil die Menschen immer schlimmer wurden. Bis die Götter endgültig genug hatten, sie setzten einen Termin fest bis wann wir Zeit hatten, die Menschen sozusagen zur Vernunft zu bringen. Das heißt in Frieden und in Einheit mit der Natur zu leben, dass einer den anderen achte und respektiere. Wenn wir das nicht schaffen, gehen wir wieder auf den Mars und die Menschheit wird vernichtet“, beendete sie ihre Rede.
    „Wann ist dieses Datum?“ Ein ungutes Gefühl sagte mir, dass es schon sehr bald

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