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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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wissen wie viele Herzen er gebrochen hat. Auf dem Weg nach draußen traf ich auf den hübschen Kellner, verschwörerisch blinzelte ich ihm zu. Er wäre sowieso nichts für mich gewesen, ich sah dass er noch völlig unerfahren mit Frauen war, das konnte ich ihm nicht antun.
     
    In der Ferienwohnung wartete Yago schon auf mich.
    „Ich habe Nachricht von Adam, wir können sofort los, nach Altea. Ich glaube er hat die Lösung deines Geheimnisses“, sagte er lächelnd. „Wirklich? Das ist ja wunderbar“, freute ich mich. „Wollen wir fliegen, oder auf die Schnelle mit Lichtgeschwindigkeit reisen?“ Yago sah mich fragend an.
    „Ich möchte so schnell wie möglich da sein, wenn wir viele Stunden unterwegs wären, werde ich verrückt.“ Yago lachte „also gut, dann komm in meine Arme und wir reisen mit Licht.“ Ich schloss die Augen als er mich umarmte, dann ging es auch schon los. Es dauerte wirklich nur einen Augenblick, als ich wieder Boden unter meinen Füßen spürte. Als ich die Augen öffnete, standen wir im Burghof auf Altea.
    „Es ist wirklich faszinierend, wie schnell man so von einem Ort zum anderen kommt. Wie lange brauchst du denn zum Mars?“ „Zum Mars dauert es ein paar Minuten länger“, grinste er. „Nimmst du mich mal mit, um mir alles zu zeigen? Oder dürft ihr das nicht?“ „Doch natürlich dürfen wir das, wenn du willst, können wir es gleich wenn wir hier fertig sind machen.“ Als ich mich umdrehte, sah ich, dass uns Adam schon entgegen kam. „Nora, Yago, schön dass ihr so schnell gekommen seid, lasst uns gleich in den Festsaal gehen.“ Er drehte sich um und ging voran. Im Festsaal wartete Gabriel schon auf uns und Dorian. Das wunderte mich ein wenig, was wollte er denn hier? Ich konnte von keinem die Gedanken lesen.
     
    „Adam ergriff das Wort „ich möchte Nora und Dorian bitten, mit in mein Büro zu kommen, die anderen warten hier.“ Als Yago sich auch in Bewegung setzen wollte, erhob Adam die Hand.
    „Auch du musst hier warten Yago.“
    Ich merkte, dass es ihm gar nicht passte, dass er nicht mitkommen durfte.
    Wir folgten Adam in sein Büro, es war das erste Mal, dass ich die heiligen Hallen betrat.  Ich muss schon sagen, es war einfach imposant. Vor uns tat sich ein riesiger Raum auf, der von allen Seiten mit Bücherregalen bis unter die Decke vollgestellt war. Es mussten Tausende sein, alle hatten dunkelrote Buchrücken mit goldener Schrift. Vor den Regalen gab es mehrere Stehpulte, am Ende des Raumes stand ein riesiger Schreibtisch. Adam setzte sich dahinter und bat uns, auf den beiden Stühlen davor, Platz zu nehmen.
    „Du wunderst dich sicher, warum ich gerade Dorian gebeten habe, an unseren Gespräch teilzunehmen“, richtete Adam das Wort an mich.
    „Ja, ein wenig wundert es mich schon“, musste ich zugeben.
    „Adam sah Dorian an „möchtest du es Nora sagen, oder soll ich es tun?“
    „Ich glaube es ist besser, wenn du es ihr erklärst“, erwiderte Dorian.
    „Also gut“, Adam stand auf und kam um den Schreibtisch herum, er nahm meine Hand und zog mich vom Stuhl hoch. Väterlich legte er seinen Arm um mich.
    „Was ich dir jetzt erzähle, wird eine schwerwiegende Entscheidung nach sich ziehen, es wird sich einiges für dich ändern.“ Ich merkte, er wusste nicht so richtig wie er anfangen sollte. „Sag einfach wie es ist“, sagte ich mutig, obwohl ich ein sehr mulmiges Gefühl hatte „ich werde es schon verkraften.“ Ein nicht ganz gelungenes Lächeln von mir, sollte ihm Mut machen. Was würde jetzt wohl auf mich zukommen. Hatte das Auswirkungen auf die Beziehung zu Yago? Warum durfte er nicht dabei sein? So viele Fragen.
     
    Jetzt lächelte auch Adam „so schlimm wie du denkst ist es nicht. Und mit Yago hat es nicht das Geringste zu tun. Ich wollte bloß nicht, dass er dich in deiner Entscheidung irgendwie beeinflusst. Am besten fange ich ganz von vorne an. Also, bei deiner Geburt ist nicht alles so glatt gegangen wie alle denken, auch deine Mutter weiß nichts davon. Du hast nicht mehr geatmet, als du zur Welt kamst. Zufällig war Dorian auch gerade in der Klinik, wegen eines anderen Falles, als er mitbekam, wie die Ärzte verzweifelt um dein Leben kämpften. Und weil er gerade einen besonders guten Tag hatte, dachte er, dass er helfen müsste. Weiß der Teufel was ihn da geritten hat, entschuldige Nora, das ist nicht gegen dich. Er hauchte dir neues Leben ein, im wahrsten Sinne des Wortes, dann löschte er bei allen die Erinnerung daran, dass du

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