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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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dabei hatte ich noch nicht mal darüber nachgedacht.
    „Es gibt so viele Dinge die wir nicht zusammen tun können, das würde sich alles ändern wenn du willst. Aber lass uns ein anderes Mal darüber reden. In der Mittagspause hole ich dich ab und wir holen ein paar Sachen von dir hierher. Ich gehe mal davon aus das du jetzt öfter hier sein wirst. Obwohl du auch gleich hier einziehen könntest, dann würdest du deine Miete für die Wohnung sparen.“ Er sagte das so als wäre es schon beschlossene Sache, ich fühlte mich etwas übergangen.
     
    „Ich weiß nicht, meinst du nicht es geht alles etwas schnell?“ Hoffentlich war er jetzt nicht enttäuscht. „Nora“, er sprach mit mir wie mit einem kleinen Kind, das nicht richtig verstand was er wollte. Das ärgerte mich ein wenig.
    „Du willst doch immer in meiner Nähe sein und in der Stadt bist du doch ganz allein, also ist es doch viel besser du kommst zu mir, oder hast du es dir anders überlegt?“ Lauernd wartete er auf meine Antwort.
    „Du hast ja Recht, aber irgendwie ist es so ungewohnt für mich. Ich habe immer alleine gelebt, das kann man nicht so schnell ablegen.“ Ich hoffte er hatte Verständnis dafür.
    „Das verstehe ich ja auch, deshalb sollst du ja erst mal ein paar Sachen holen und für eine Weile hierherkommen, dann kannst du ja sehen wie es dir gefällt“, verständnisvoll sah er mich an. Als mein Blick auf die Küchenuhr fiel erschrak ich.
    „Wir müssen los, ich komme sonst zu spät zur Arbeit.“ Eilig trank ich den letzten Schluck Kaffee und sprang von Hocker. Bevor ich den Boden berührte, hatte Yago mich schon aufgefangen und in den Arm genommen, er küsste mich.
    „Wegen der Arbeit, meinst du, dass du wohl ohne sie auskommst? Ich muss die nächste Zeit wieder mal nach Paris und möchte dass du mich begleitest.“ Das war eine schwerwiegende Entscheidung.
    „Ich denke darüber nach“, sagte ich, damit musste er sich erst mal zufrieden geben. Wir fuhren in die Stadt und er setzte mich vor der Praxis ab.
    „Bis heute Mittag“, flüchtig gab er mir einen Kuss.
    „Ja bis dann“, ich stieg aus und weg war er.
     
    Im Wartezimmer saßen schon mehrere Leute, es war kurz vor acht. Schnell zog ich meinen Kittel an und ging an die Arbeit.
    So spät war ich noch nie dran, die anderen drei sahen mich schmunzelnd an. Wer weiß was die schon wieder dachten.
    „Na, lange Nacht gehabt?“ Kim konnte ihre Sticheleien einfach nicht lassen. Denise warf ihr einen bösen Blick zu. Lea kam zu mir und tätschelte meinen Arm, „lass sie reden, sie ist nur neidisch.“ Ihr Blick ging zu Kim.
    „Weiß ich doch“, sagte ich und grinste sie an, Kim drehte sich beleidigt um. Bis zur Mittagspause sagte sie kein Wort mehr.
    „Gehen wir ins Café?“ Fragte Denise.
    „Nein heute nicht, ich muss nach Hause und ein paar Sachen packen, ich bleibe ein paar Tage bei Yago.“ Erstaunt sahen mich die anderen an.
    „Ihr kennt euch gerade mal fünf Tage und du ziehst schon zu ihm?“ Lea schüttelte den Kopf.
    „Ich ziehe nicht zu ihm, ich bleibe nur ein paar Tage bei ihm. Wir müssen uns schließlich besser kennen lernen“, verteidigte ich mich, obwohl ich das ja gar nicht nötig hatte.
    „Du musst ja wissen was du tust“, meinte Denise.
    War mir auch echt egal was die anderen dachten, als ich rauskam stand Yago schon am Wagen und wartete auf mich.
    „Na wie war es? Haben deine Kolleginnen dich sehr geärgert?“ Er sah mich mitfühlend an.
    „Die Meinung von denen interessiert mich eh nicht, die sollen sich um ihren eigenen Kram kümmern, da haben sie genug zu tun.“ Ich war ein wenig wütend, weil sie mir mein Glück nicht gönnten.
    „Vielleicht machen sie sich ja wirklich Sorgen um dich, außer Kim natürlich, die ist wirklich nur neidisch, das weiß ich mit Sicherheit“, er nahm meine Hand und drückte sie aufmunternd.
     
    „Ja mag wohl sein, sie werden sich schon daran gewöhnen.“ Wir waren bei meiner Wohnung angekommen, ich ging gleich ins Schlafzimmer und packte zusammen was ich so brauchte. Ich ging ins Wohnzimmer, Yago saß auf dem Sofa, er streckte eine Hand nach mir aus. Ich ging zu ihm, er zog mich auf seinem Schoß. „Ich freue mich, dass du zu mir kommst. Hast du dir das mit der Wohnung und der Arbeit überlegt?“
    Er zog mich fester zu sich ran. Zärtlich fing er an mich zu küssen und an meinem Ohr zu knabbern, dann ging sein Mund an meinem Hals entlang, dort blieb er eine Weile, er atmete tief ein.
    Mir lief ein Schauer über

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