Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
Vom Netzwerk:
vertragen.“ Er goss ein Glas ein und brachte es mir. Blutrot leuchtete der Wein in dem Kristallkelch.
    „Hm der ist köstlich, genau mein Geschmack. Woher weißt du das ich auf liebliche Weine stehe?“
    „Du hast daran gedacht.“ Wieder einmal hatte ich vergessen dass meine Gedanken auch seine sind. Apropos Gedanken, da fiel mir doch gleich wieder unsere Mittagspause ein.
     
    „Sag mal heute Mittag, das mit John, was hatte er eigentlich? Sonst benimmt er sich nie so komisch.“ Fragend sah ich ihn an, er druckste ein wenig herum.
    „Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen soll, es könnte Spannungen zwischen euch geben. Du könntest ihm vielleicht nicht mehr unbefangen gegenüber treten.“
    „Bitte, du musst es mir sagen, sonst muss ich immerzu darüber nachdenken was es wohl sein könnte.“
    „Na ja, er ist eifersüchtig auf mich.“
    „Nein, da musst du dich täuschen, John ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ich bin schon Jahrelang mit ihm befreundet und auch mit seiner Frau Jill.“
    Das konnte wirklich nicht sein, das hätte ich sicher längst bemerkt. „Glaub mir in solchen Sachen täusch ich mich nicht, er ist in dich verliebt.“
    Ich hätte heulen können, wie kam John überhaupt dazu, der spinnt wohl. Ich habe ihm niemals Anlass dazu gegeben.
    „Nora, es ist ja nicht deine Schuld, er muss damit zurechtkommen, es ist ganz allein sein Problem.“ Yago nahm mich in den Arm.
    „Dabei ist er überhaupt nicht mein Typ“, ich konnte mich gar nicht wieder beruhigen, so sehr regte mich das auf.
    „Hab ich mir doch gedacht, hätte ich mal nichts gesagt“, Yago machte ein ärgerliches Gesicht.
    „Nein schon gut, ich komme schon damit klar. Es war nur so überraschend, weil ich mit so etwas niemals gerechnet hätte“, langsam beruhigte ich mich wieder. Ich musste an Kim denken.
    „Oh nein“, sagte Yago „ich werde dir jetzt nicht sagen was sie gedacht hat.“
    „Das brauchst du auch gar nicht, was Kim denkt weiß ich auch so. Sie ist ja so durchschaubar. Sieht ja ein Blinder das sie scharf auf dich ist.“ Yago musste lachen, ich fand das gar nicht witzig.
    „Lass sie doch, sie hat bei mir sowieso keine Chance, das weißt du doch wohl?“ Ernst sah er mich an.
    „Du wirst ihr doch nichts tun?“ Das wollte ich auf keinen Fall.
    „Nie würde ich jemanden etwas tun, der dir irgendwie nahe steht, es sei denn er hätte es verdient“, das meinte er ernst, ich fühlte es.
    „Manchmal kann es einem mit dir wirklich gruseln“, mich schauderte ein wenig. Er gab mir einen Kuss und ich vergaß den ganzen Ärger mit John und Kim.
     
    „Bleibst du heute Nacht bei mir?“ Verführerisch spielte seine Zunge an meinem Ohr.
    „Wie kann ich da nein sagen, du hast mich ja quasi in deiner Gewalt“ stöhnte ich.
    Er nahm mich auf seinem Arm und trug mich rauf ins Schlafzimmer, dort legte er mich aufs Bett.
    „Ich habe überhaupt nichts dabei, Zahnputzzeug und so“, versuchte ich noch schwach ein paar Gegenargumente zu bringen.
    „Es ist alles hier was du brauchst und morgen früh fahre ich dich pünktlich zur Arbeit.“ Was sollte ich dagegen sagen. Als er anfing mich auszuziehen, fiel mir sowieso nichts mehr ein was dagegen sprechen könnte, ich wollte nur noch in seiner Nähe sein, seine Küsse und seinen Körper spüren. Ich gab mich ganz seinen Händen hin und der Lust die er mir verschaffte.

Ich habe Nora mit zu mir genommen und ich denke ich kann sie leicht überreden, hier bei mir zu bleiben. Ein bisschen muss ich aufpassen, dass ich ihr nicht zu viel erzähle, ihre Fragen werden immer eindringlicher.
    Jetzt wo sie schläft,  kann ich erst mal los und meinen Durst löschen. Schade dass Alexander nicht hier ist, mit ihm macht es doch mehr Spaß. Ich lief runter zum Strand und dann,  bis zum nächsten Ort.
    Es waren immer noch Leute unterwegs, so spät war es noch nicht, erst halb elf. Erst mal ging ich ein bisschen durch den Ort um zu sehen wo sich etwas ergeben könnte.
    Ich betrat eine Bar und setzte mich an den Tresen. Der Barmann fragte mich was ich trinken möchte, ich bestellte mir ein Wasser.
    Er guckte zwar etwas komisch das war mir aber egal. Viel Alkohol konnte ich nicht trinken, das war wie Gift für uns.
    Eigentlich schadet es den Menschen auch, aber die achten ja sowieso nicht darauf, was gut oder schlecht für sie ist. Wenn ich so beobachte was die sich alles so einverleiben, da könnte einem schlecht werden.
     
    Ich blieb wie erwartet nicht lange allein, eine junge Frau setzte

Weitere Kostenlose Bücher