Engel mit Biss
sein, war für mich unerträglich.
Lago sah mich traurig an. „Für mich wäre es auch unerträglich, ohne dich leben zu müssen. Du siehst es gibt keinen anderen Ausweg, du musst dich entscheiden. Vielleicht hast du was zu verlieren, aber ich verspreche dir, du wirst umso mehr gewinnen.“ Er sagte das mit so viel Liebe und Überzeugung das ich gar nicht anders konnte als mich für ihn zu entscheiden.
„Du hast recht, las es uns gleich machen, wenn du willst sofort.“
Ich hielt ihn meinen Hals hin. Er hauchte einen Kuss darauf und lächelte.
„So einfach ist es nun auch wieder nicht und ich werde dir sicher nicht in den Hals beißen, das wäre wahrscheinlich dein Tod“, er schüttelte den Kopf.
„Aber ich dachte, von einem Vampir biss würde man selber zum Vampir“, erstaunt sah ich ihn an, wie wollte er es denn sonst machen?
„Ich sagte doch, du sollst nicht alles glauben was in den Büchern steht. Stell dir mal vor es wäre so einfach, was das für Folgen hätte. Wie viele Vampire es dann geben würde. Da würden die Menschen ja bald als Nahrung nicht mehr reichen und was sollen wir dann Essen? „ Er musste lachen.
So hatte ich das noch gar nicht gesehen, immer mehr wurde mir klar was für ein falsches Bild ich von Vampiren hatte. Aber eine Vorstellung wie es wirklich ist hatte ich auch nicht. Das viele Denken machte mich müde und der Rotwein tat sein Übriges dazu. Ich musste gähnen. Lago nahm mich auf den Arm und trug mich nach oben in mein Bett.
„Entschuldige aber ich muss erst noch ins Bad.“
Ich putzte mir die Zähne, zog mein Nachthemd über und ging zurück ins Schlafzimmer. Lago lag auf dem Bett, als er mich sah rückte er zur Seite. Ich schlüpfte unter die Decke, er beugte sich zu mir rüber und gab mir einen Kuss. Ich merkte noch wie er den Arm um mich legte dann war ich eingeschlafen.
Das war heute eine schwierige Situation mit Nora. Oftmals weiß ich nicht wie ich ihre Fragen beantworten soll.
Ich kann ihr nicht alles sagen, sie würde vieles nicht verstehen, noch nicht. Aber ich glaube ich habe sie jetzt so weit, dass sie sich entschieden hat, bei mir zu bleiben.
Jetzt muss ich aber erst mal los, um was zu essen. Ich wollte in die Stadt und dann zum Hafen, dort trieben sich immer irgendwelche Gestalten rum. Zum langen suchen hatte ich keine Lust.
Ich hatte Glück eine Gruppe halbstarker lungerte dort herum und war auf Ärger aus. Sie planten in die Stadt zu gehen um Randale zu machen, das konnten sie auch gleich haben.
Es waren vier junge Männer, so um die zwanzig, missgelaunt und aggressiv. Ich ging provokativ an ihnen vorbei und schaute sie an, so etwas konnten sie gar nicht leiden.
“He Alter was glotzte so, hast du ein Problem?“ Blaffte der eine mich an. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihnen um.
Als ich zwei Schritte auf sie zumachte wichen sie aber ein Stück zurück. Ich wusste, dass es im Grunde eine feige Bande war, die sich nur an Schwächeren auslassen und mein Auftreten wirkte nicht schwach. Sie konnten nicht richtig einschätzen wie gefährlich ich für sie war. Dann werde ich ihnen mal zeigen was passiert wenn man sich mit mir anlegt.
„Nun bis jetzt habe ich noch keine Probleme und werde mit Sicherheit auch keine bekommen. Meistens haben die Leute Probleme, die sich mit mir anlegen“, ich wollte sie provozieren. Das klappte auch, sie waren dumm wie Stroh.
„Hab mal nicht so ein großes Maul, sonst gibt es was drauf“, sagte einer von ihnen. Sie kamen wieder, einen Schritt auf mich zu. Ich ging auch einen Schritt vor und so standen wir ziemlich dicht voreinander.
„Oh das möchte ich sehen“, lachte ich. Das machte sie natürlich noch wütender. Als sie sich auf mich stürzten, machte ich einen Satz über sie hinweg und stand hinter ihnen, sie griffen ins Leere.
„Sucht ihr mich?“ Erschrocken drehten sie sich um.
„Ja Jungs, wenn ihr mich erwischen wollt, müsst ihr noch eine ganze Menge lernen, aber so ohne Hirn, könnte das schwierig werden“, stachelte ich sie auf. Wütend stürzten sie sich abermals auf mich. Blitzschnell packte ich mir einen von ihnen und verschwand hinter einer Lagerhalle, dort biss ich zu und befriedigte erst mal meinen Hunger. Dann stand ich plötzlich wieder vor den anderen, sie begriffen gar nicht was passiert war.
„Was hast du mit unseren Kumpel gemacht?“
„Wieso? Ich habe gar nichts gemacht, ihr wolltet doch den Ärger“, ich grinste sie an.
„Und wo ist er
Weitere Kostenlose Bücher