Engel mit Biss
Frühstück saß, war ich supernervös. Noch zwei Stunden, dann stellte ich Lago meiner Familie vor. Ich lief mit meiner Kaffeetasse hin und her. Plötzlich stand Lago vor mir, nahm mir die Tasse aus der Hand und stellte sie auf den Küchentresen. Bevor ich bis drei zählen konnte waren wir oben im Schlafzimmer und lagen im Bett.
„Du brauchst Ablenkung, glaube ich und etwas um dich zu entspannen, da wüsste ich ein gutes Mittel“, flüsterte er in mein Ohr. Empört versuchte ich ihn zur Seite zu schieben, dass er jetzt an so etwas denken konnte, ich fass es nicht. Als er anfing mich zu küssen und sein betörender Duft, den er extra verstärkte, mir in die Nase stieg, konnte ich mich nicht mehr wehren. Das zum Thema Manipulation. Ich merkte wie alle Anspannung von mir abfiel. Seine Hände gingen unter mein T-Shirt und glitten über meine Brüste, ich drängte mich an ihn, küsste seinen Hals und hauchte in sein Ohr.
„Ich will dich, jetzt sofort. „Er stöhnte auf. Schnell hatte wir uns unserer Sachen entledigt und versanken in wilde Leidenschaft.
Zwei Stunden später saßen wir im Auto auf dem Weg zu meinen Eltern, ich war ruhig und entspannt. „Deine Entspannungstherapie hat wirklich gut funktioniert, obwohl es ja nicht ganz die feine englische Art war ein Mädchen so zu manipulieren“, ich versuchte etwas böse zu gucken.
„Manchmal muss man eben zu etwas speziellen Mitteln greifen, um jemanden zu seinem Glück zu verhelfen, aber ich habe es gerne für dich getan und stehe dir auch gerne jederzeit zur Verfügung“, sagte er gönnerhaft.
Meine Eltern wohnten etwa eine halbe Autostunde von uns entfernt, als wir vor dem Haus parkten, stand mein Vater vor der Tür und rauchte seine Zigarre. Aha, Mum hatte ihn wieder nach draußen verband, sie wollte nicht das er im Haus raucht. Wir stiegen aus, mein Vater guckte nicht schlecht, ich wusste dass ihn der Wagen imponierte. Meine Eltern waren nicht reich, eine normale Arbeiterfamilie. Dad arbeitet im Hafen, als Schweißer, ein schwerer, harter Job. Er musste noch ein paar Jahre bis zur Rente. Meine Mum ging putzen, um etwas dazu zu verdienen. Wir gingen zum Haus.
„Hey Dad, schön dich zu sehen“, ich umarmte ihn.
„Darf ich dir Lago vorstellen.“ Lago ging auf ihn zu und gab ihm die Hand.
„Freut mich sie kennen zu lernen Mr. Wright.“ Mein Vater machte ein erstauntes Gesicht, ich glaube so hat er sich meinen Freund nicht vorgestellt. Ich hoffte seine Gedanken waren nicht zu krass, auf jeden Fall wirkte er nach außen hin gelassen.
„Geht mal rein, Mum wartet sicher schon ungeduldig, du kennst sie ja, ich rauch noch auf.“ Ich nahm Yagos Hand und zog ihn mit ins Haus, schon kam meine Mutter aus der Küche gestürmt, sie hatte uns garantiert schon gesehen.
„Nora, schön das ihr da seid“, sie umarmte mich. Meine Mutter war noch etwas fülliger wie ich, aber dafür etwas größer. Jetzt sah sie Lago an und ich sah sofort, dass sie hingerissen war, ich wusste sie liebte schöne Männer.
„Mum, das ist Lago, mein Freund.“ Sie ging zu ihm und gab ihn die Hand, ließ sie aber schnell wieder los. „Freut mich Mrs. Wright“, sagte Lago und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Meine Mutter sah aus als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. Schnell hackte ich sie unter und zog sie ins Wohnzimmer. Lago kam hinterher, ich sah wie er grinste, wer weiß was meine Mutter so dachte, ich wusste es war garantiert superpeinlich.
„Und wie geht es euch so, alles beim alten“, lenkte ich sie ab.
„Kommen Paul und Jenny auch noch?“ Paul war mein jüngerer Bruder, er lebte mit seiner Freundin Jenny nur ein paar Straßen weiter. Die beiden lebten schon seit Zehn Jahren zusammen, wollen aber nicht heiraten und Kinder wollen sie auch nicht. Paul war Journalist, aber im Moment arbeitet er bei einem Radiosender als Moderator. Jenny war bei dem Sender Sekretärin.
„Ja sie wollten auch kommen, aber sie bleiben zum Essen“, meine Mutter sagte das etwas vorwurfsvoll. „Wenn es ihnen nichts ausmacht werden wir auch bleiben, ich muss nur zwischendurch mal für zwei Stunden weg, ein wichtiger Termin. Aber Nora isst sicher gerne bei ihrer Mutter, nicht wahr Schatz?“ Schmunzelnd zwinkerte er mir zu. Er war wirklich unglaublich, meine Mutter freute sich riesig.
„Das ist ja wunderbar, wir sehen uns ja nicht so oft und ich freue mich, wenn mal alle an einem Tisch sitzen. Es ist wirklich schade dass sie einen Termin haben, aber wir können ihnen etwas
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