Engel mit Biss
schnappte mich und in Sekundenschnelle waren wir oben. In dieser Nacht zeigte er mir ein paar ganz raffinierte Dinge und ich hoffte er würde nie aufhören.
Mittwochmorgen um neun Uhr holten wir Denise ab. Ihre Mutter blieb bis Sonntag bei den Kindern. Sie wünschte uns viel Spaß. Denise sagte nicht viel auf der Fahrt zum Flughafen. Ich glaube sie war durch Yagos Anwesenheit etwas eingeschüchtert. Am Flughafen nahm Lago das Gepäck und ließ uns eine Weile allein, damit wir einen Kaffee trinken konnten und ich mit Denise reden.
„Was ist mit dir los? Du bist so schweigsam. Freust du dich nicht?“
„Ich hatte heute Morgen Streit mit Tom, er meint ich würde sonst was treiben in Paris“ Sie sah mich frustriert an, Tränen schimmerten in Ihren Augen.
Ich nahm sie in den Arm „las ihn doch Denken was er will und genieß einfach die paar Tage und dann sehen wir weiter. Denk nur mal an dich, es wird sicher ganz toll werden das verspreche ich dir. Lago wird schon dafür sorgen das uns nicht langweilig wird.“
„Ein bisschen schüchtert mich dein Freund schon ein, man kommt sich so unscheinbar neben ihm vor, kennst du das Gefühl?“
„Ja, am Anfang hatte ich das auch, aber du wirst sehen, nachher denkst du gar nicht mehr daran. Weil er dir einfach das Gefühl gibt das du einzigartig bist.“
Lago kam zurück, Denise sah ihn schüchtern an. „Möchtest du auch einen Kaffee?“
„Nein danke, im Moment nicht, wir müssen auch gleich los, in vierzig Minuten starten wir.“ Er lächelte Denise freundlich an und ich merkte wie sie ein wenig entspannte.
Als wir in Paris landeten schien die Sonne und es war herrlich warm. Diesmal fuhren wir mit einer Limousine zur Wohnung, der Porsche war ja nur ein Zweisitzer. Denise war von der Wohnung ganz angetan und erst von der Aussicht. Sie konnte gar nicht glauben, dass sie wirklich hier war, das erste Mal erging es mir auch so. Lago gab mir Geld und eine Kreditkarte.
„Geht erst mal Mittagessen und dann könnt ihr ja ein bisschen Schoppen gehen, wenn ihr Lust habt. Kauft ruhig was euch gefällt. Wir sehen uns dann heute Abend, dann gehen wir in den Club“, er gab mir einen Kuss und war verschwunden.
„Man o man“, sagte Denise „für so einen Mann würde ich wohl auch alles stehen und liegen lassen, weißt du eigentlich was für ein Glück du hast Nora?“ Wenn sie wüsste was noch alles damit zusammen hängt, vielleicht würde sie anders darüber denken. Es war wirklich schwer für mich, dass ich so gar nicht darüber reden durfte.
„Ja ich weiß“, sagte ich deshalb nur. „Komm las uns Essen gehen und Spaß haben, schließlich sind wir in Paris.“ Wir gingen zum Aufzug und fuhren runter ins Foyer, der Wachmann grüßte uns freundlich. Hier in der Gegend gab es einige Restaurants, wir gingen in ein Italienisches, ich dachte mit Pizza und Pasta kann man nicht viel falsch machen. Der Kellner sprach sogar englisch, wir nahmen Pizza und einen Salat, dazu Weißwein.
„Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich hier mit dir sitze und Pizza esse“ sagte Denise.
„Als ich das erste Mal hier war dachte ich auch ich träume.“ Wir genossen unser Essen und alberten herum wie ein paar Teenager. Dann gingen wir uns die Geschäfte anschauen, wir kamen auch an ein Brautmodengeschäft vorbei.
„Was meinst du“, Denise sah mich an „gehen wir rein?“ Ich zögerte, doch sie nahm meinen Arm und zog mich mit sich in das Geschäft. Es war alles sehr edel eingerichtet, für mich schon viel zu vornehm. Sogleich kam eine Verkäuferin auf uns zu, sie musterte uns von oben bis unten. Wahrscheinlich schätzte sie unseren Marktwert ein, in teures oder billiges Kleid. Dann sagte sie irgendwas auf Französisch, was wir natürlich nicht verstanden. Ich zuckte nur mit den Schultern und machte ihr klar dass wir sie nicht verstanden.
„Wir werden ein Problem mit der Verständigung haben“, sagte ich zu Denise.
„Oh sie sind Engländer“, sagte die Verkäuferin fast akzentfrei „wie kann ich ihnen helfen?“
„Ich heirate Ende August und wollte mich mal nach einen Kleid umschauen“ antwortete ich.
„Das ist ja wunderbar, kommen sie doch bitte mit nach oben, dort hängen unsere Modelle, welche Größe tragen Sie denn?“
„Ich habe zweiundvierzig.“ Denise war ganz angetan von den vielen schönen Kleidern. Mir war alles ein wenig peinlich. Die Verkäuferin, ihr Name war übrigens Claire, wies uns einen Platz in einer kleinen Sitzecke mit Cocktailsesseln an. Auf
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