Engel mit Biss
erfahren die sie wissen muss, aber bis dahin ist es besser, dass sie noch nicht alles erfährt.
Als Denise zu mir zum Frühstück rüber kam, machte sie ein sehr nachdenkliches Gesicht.
„Was ist los, hast du ein Problem?”
„Nicht direkt, letzte Nacht habe ich versucht Alexander ein bisschen auszufragen, aber irgendwie gab er mir immer so komische Antworten. Ich wurde einfach nicht schlau daraus.“
„Weißt du Denise, ich gebe dir mal einen Rat. Genieß doch einfach die Zeit mit ihm und denk nicht weiter darüber nach. Du musst Akzeptieren, dass du nicht mit ihm zusammen bleiben kannst.”
„Aber Lago und du, ihr bleibt doch auch zusammen, ihr Heiratet sogar.”
Jetzt wurde ich langsam etwas ungehalten und verlor die Geduld. „Mein Gott Denise, liebst du deine Kinder? Würdest du sie für ihn verlassen, für immer? Das müsstest du nämlich, wenn du bei Alexander bleiben willst.” Ich wurde jetzt ein wenig laut.
„Natürlich liebe ich meine Kinder und ich würde sie nie verlassen, aber vielleicht mag er sie ja.”
Ich bekam beinahe einen hysterischen Lachanfall. Ja klar > er mag die Kinder < dachte ich so bei mir. „Schlag dir das aus dem Kopf, ich warne dich, du weißt ja nicht auf was du dich da einlässt.”
„Ach ja, aber du weißt es nicht wahr? Warum sagst du es mir nicht einfach.”
Was sollte ich bloß machen, ich wurde wütend auf Alexander. Ich hoffte er würde meine Gedanken sehen. Die beiden hauen einfach ab und lassen mich mit dem Problem alleine hier sitzen. Ich würde Denise jetzt einfach die Wahrheit sagen und dann konnten sie sich damit herumschlagen. Da ging die Tür auf und Lago kam rein, er ging zu Denise und sagte.
„Geh rüber zu Alexander, er muss mit dir reden”, er schob sie zur Tür, sie sah mich etwas ängstlich an, ging aber.
„Ich hoffe Alexander tut jetzt das richtige”, sagte ich zu Lago.
„Worauf du dich verlassen kannst. Du hättest ihr doch nicht wirklich die Wahrheit gesagt?” Lauernd sah er mich an.
„Natürlich nicht, ich habe nur daran gedacht, weil ich hoffte ihr seht meine Gedanken. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte.” Mir kamen die Tränen, das hatte mich alles nervlich ziemlich mitgenommen. Erschrocken kam Lago zu mir und nahm mich in den Arm.
„Tut mir Leid, dass du das Mitmachen musstest, weine doch bitte nicht mehr”, er küsste mich.
„Alexander wird sie doch nicht töten?” Schniefte ich.
„Was du wieder denkst, in einer Stunde wird sie nicht mehr wissen, dass es ihn überhaupt gibt. Er wird sich aus ihrem Gedächtnis löschen. Und nachher gehen wir dein Kleid abholen.” Es beruhigte mich ein wenig was Lago mir sagte, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte wie Alexander das anstellen wollte.
„Darfst du mir erzählen wie so was funktioniert, dass man bestimmte Dinge aus dem Gedächtnis löschen kann?”
„Es ist relativ einfach, wenn man es gut kann, mit Hypnose. Die Menschen reagieren sehr gut darauf, so dass man sie ohne Probleme manipulieren kann. Oder eben etwas löschen oder hinzufügen. Eigentlich schade für Denise.” Die Tür ging auf und Alexander kam mit Denise auf den Arm herein. Sie schlief, er brachte sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett.
Als er ins Wohnzimmer zurückkam sagte er “es ist besser wenn sie hier aufwacht, eigentlich schade, es war amüsant mit ihr”, er sah etwas enttäuscht aus.
„Du wirst darüber hinwegkommen, sonst lässt du ja auch nichts anbrennen”, Lago lachte. Alexander sah mich an.
„Tut mir leid, dass du durch mich so einen Ärger hattest, aber jetzt ist wieder alles in Ordnung. Wir sehen uns ja sicher bald wieder”, er umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ist schon gut, du hast es ja nur gut gemeint. Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen.” Und das meinte ich ehrlich. Es dauerte gar nicht lange, da wachte Denise auf, sie war etwas verwirrt aber sonst ging es ihr gut.
„Komisch, wieso war ich eigentlich auf einmal so müde”, meinte sie nur.
“Wollt ihr beide erst mal was Essen gehen und wir treffen uns dann um drei im Brautmodengeschäft” schlug Lago vor. Wir gingen zusammen runter und er verabschiedete sich erst mal von uns.
„Auf was hast du Appetit?” Fragte ich Denise.
„Wir könnten doch mal richtig Französisch Essen gehen, wo wir doch schon mal hier sind.” Wir gingen die Straße entlang, bis wir das richtige Restaurant fanden. Gott sei Dank war die Speisekarte zweisprachig. Wir bestellten uns erst mal eine
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