Engel mit Biss
sehr Sie kennen zu lernen”, sagte Alexander mit einem gefährlichen Unterton.
„ Ich bin Alexander und das ist Lago”, er deutete auf mich. “Können wir uns mal unter vier Augen unterhalten? Oder nein unter sechs.” Er fasste Jaques am Arm und zog ihn hinter sich her, ich folgte ihnen. Die Frau schaute uns entsetzt hinterher. Wir gingen in einen Raum, der wie ein Büro eingerichtet war. Ich schloss die Tür hinter uns.
„Ich kann euch das erklären”, fing Jaques gleich an zu jammern.
„Du brauchst uns nichts zu erklären, es interessiert uns auch nicht, wie du dir deine Opfer beschaffst, sollte aber bei deiner Show irgendetwas über uns rauskommen, bist du Geschichte” drohte ich ihm.
„Ich töte hier doch niemanden, es geht doch nur um Geld und Sex. Was anderes machen die Menschen doch auch nicht. Ich kann halt etwas besser meine Gaben nutzen, um den Zauber zu verstärken. Ich würde doch nie jemanden von denen töten, das wäre doch viel zu auffällig. Außerdem habe ich schon lange niemanden mehr getötet, hab ich gar nicht nötig, die Frauen stehen bei mir Schlange”, sagte er mit Nachdruck. Wir glaubten ihm und fanden seine Idee gar nicht mal so schlecht. Da muss einer erst mal drauf kommen so sein Geld zu verdienen. Die Menschen fielen aber auch auf jeden Hokuspokus rein und zahlten auch noch gut dafür. Ich musste lachen.
„Du hast ja wohl nichts dagegen wenn wir uns den Zauber mal ansehen, um uns zu überzeugen, oder?” „Nein natürlich nicht, aber tötet bitte hier niemanden, das hängt doch dann alles an mir”, ängstlich sah er uns an.
„Wir sind ja nicht von gestern, aber ein bisschen Spaß können wir doch haben”, lachte Alexander. Ich sah wie Jaques sich entspannte.
„Mit deiner Teufelsanbetung solltest du vorsichtig sein, es könnte wirklich mal einer erscheinen” sagte ich zu Jaques.
„Aber den gibt es doch gar nicht”, irritiert sah er uns an.
“Nicht in dem Sinne wie die Menschen ihn sich vorstellen, aber es könnte einer der Racheengel auftauchen und dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Unter deinen Gästen sind einige dabei die es verdient hätten. Anscheinend kennst du dich mit unseren Gesetzen nicht so gut aus? Hat dein Schöpfer dir nichts erklärt?” Fragte Alexander.
„Ich bin seit zehn Jahren so, aber meinen Schöpfer habe ich seit ich von Altea weg bin, nicht mehr wieder gesehen” erklärte er uns. Das war mal wieder typisch, einer von diesen unverantwortlichen Typen, die ihre Kinder im Stich ließen.
„Wer war dein Schöpfer?” Fragte ich, wir mussten ihn uns mal vorknöpfen und gucken ob er noch mehr von diesen unwissenden Kindern zurückgelassen hat
„Er hieß Konstantin, mehr weiß ich auch nicht.”
„Wo hast du ihn kennen gelernt und warum hat er dich umgewandelt?”
„Ich bin ihm eines Abends in einer Bar in Marseille begegnet, meine Frau hatte mich verlassen und ich war deprimiert und habe mich voll laufen lassen. Da setzte er sich neben mich und wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Er war ein guter Zuhörer und ich fühlte mich in seiner Nähe wohl und verstanden. Später nahm er mich mit zu sich nach Hause, wo ich meinen Rausch ausschlafen konnte. Wir wurden Freunde, unternahmen viel zusammen und ich konnte bei ihm wohnen. Meine Frau hatte ja unsere Wohnung, mit ihrem neuen Typen. Ich war wütend auf meine Frau und ihren neuen Liebhaber. Konstantin sagte, ich solle sie vergessen und ein neues Leben anfangen, ich könnte jede Frau haben die ich wollte. Wisst ihr, da musste ich lachen, weil ich nicht gerade wie ein Adonis aussah. Er meinte, wenn ich wollte könne er mir dazu verhelfen, zu einem ganz neuen Leben. Das würde er auch nur machen weil er mich mag. Ich verstand ja erst nicht was er meinte, dann zeigte er es mir. Ich war fasziniert von seinen Fähigkeiten und auch die Tatsache dass ich dann von Blut leben musste, schreckte mich nicht ab. Ich hatte sowieso nichts zu verlieren. Ich wollte so sein wie er. Wir gingen nach Altea und er wandelte mich um. Das war es eigentlich auch schon. Die ersten Jahre hatte ich etwas Probleme um zu Recht zu kommen, aber es wurde immer besser und vor fünf Jahren habe ich mir dann diesen Exklusiven Kreis aufgebaut. Seitdem geht es mir gut.”
Seine Geschichte war etwas sonderbar. Wir wandeln einen Menschen nicht einfach so um, weil wir ihn mögen, da muss mehr dahinter stecken. Wir mussten uns auf jeden Fall darum, kümmern.
„Ich denke du weist was du hier tust und wir
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