Engel mit Biss
anderen verfolgten das Ganze mit unverständlicher Miene. Dann stürzten sie sich auf uns, alle zusammen. Mit einem Sprung waren wir auf der anderen Seite des Raumes. Als sich das wirre Knäuel vom Boden entwirrt hatte, sahen sie uns schockiert an. Aber sie gaben nicht auf. Als sie sich diesmal auf uns stürzten, ließen wir sie mit ein paar Schlägen durch die Luft fliegen. Ein paar Mal noch versuchte der eine oder andere uns anzugreifen, sie steckten sich aber alle mehrere gebrochene Knochen ein. Dann schnappte ich mir einen und verschwand mit ihm ins Klo, um endlich meinen Hunger zu stillen. Alexander hielt mir den Rücken frei. Als ich fertig war machte Alexander das gleiche. Es fiel den anderen gar nicht auf, dass zwei fehlten. Als wir zum Ausgang gingen kamen die Frauen hinter uns her.
„He, ich dachte wir machen uns noch einen netten Abend”, sagte die brünette. Alexander gab ihr seine Karte.
„Ruf mich an, dann können wir uns treffen, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für ein Date” Sie nahm die Karte und lächelte ihn an.
„Ich nehme dich beim Wort”, sagte sie. Die andere sah mich an.
„Tut mir leid, ich habe schon eine Frau, das wird nichts mit uns”, sagte ich und ging zum Auto.
„War doch eigentlich ein ganz netter Abend”, sagte Alexander auf der Fahrt nach Hause.
„Ja, es war sehr unterhaltsam, aber jetzt brauche ich etwas Ruhe.”
„Ich wette die kleine ruft gleich Morgen an”, Alexander grinste siegessicher.
„Da könntest du wohl recht haben, wer kann dir schon widerstehen” ich musste lachen. Endlich waren wir zu Hause. Ich wartete bei Alexander bis Nora und Denise mit dem Frühstück fertig waren.
Am nächsten Morgen, wir saßen beim Frühstück, sagte Denise auf einmal:
„Weißt du Nora, ich hatte einen irren Traum und so realistisch. Ich träumte von einem wunderschönen Mann mit goldblonden Haaren und Smaragdgrünen Augen, so wie Yago, und wir hatten eine wunderschöne Nacht zusammen, es war einfach toll.” Na ja, dachte ich, solange sie von ihm träumt, ist es ja gut. „Vielleicht sind das ja deine Wunschvorstellungen, das was du gerne hättest. Wer weiß.”
„Ja wer weiß, ich hoffe ich träume diesen Traum noch öfter” sie seufzte.
„So jetzt müssen wir aber unsere Sachen packen, bald geht es nach Hause. Ich trieb Denise an sich zu beeilen. Als Yago kam waren wir reisefertig. Ich umarmte Yago und gab ihm einen Kuss.
„Hattest du eine gute Nacht?” Flüsterte ich in sein Ohr.
„Wenn ich dir das erzähle, wirst du es mir nicht glauben, Alexander und ich hatten viel Spaß”, er grinste mich an. Ich hätte schon gerne gewusst was die zwei nachts so trieben, vielleicht nicht jedes Detail, aber im groben schon.
„Bald machen wir diese Dinge zusammen und dann wirst du sehen was wir so treiben”, sagte er leise zu mir. Dann drängte er zum Aufbruch, der Flug ging bald. Denn Karton mit dem Kleid nahmen wir zum Handgepäck. Die Stewardess verstaute ihn sicher. Der Flug verlief ruhig und verging schnell. Als wir in England landeten war Denise etwas wehmütig. Sie wäre gerne noch geblieben. Man konnte sich schnell an so ein Leben gewöhnen, das wusste ich aus eigener Erfahrung.
Wir fuhren erst zu uns nach Hause. Denise war von dem Haus sehr angetan.
„Ihr wohnt hier wirklich wunderschön, in dieser Gegend war ich noch nie, obwohl es eigentlich gar nicht so weit von uns weg ist.” Wir tranken noch einen Kaffee und unterhielten uns über das Wochenende, bevor ich sie nach Hause brachte. Yago wollte nicht mitkommen.
Die Kinder begrüßten Denise stürmisch und freuten sich riesig über die tollen Geschenke die wir gekauft hatten. Ihre Mutter freute sich auch, über die schöne Tischdecke mit den bestickten Servietten. Sie war auch glücklich darüber, dass sich Denise so gut erholt hatte. Nur Tom hatte miese Laune, ich glaube er hatte getrunken.
„Na, hattet ihr Spaß in Paris?” Fragte er sarkastisch. Denise Mutter verdrehte die Augen. „Ja Tom, es war sehr schön, wir waren im Theater, im Louvre und im Moulin Rouge. Wir haben Noras Brautkleid gekauft, es ist ein Traum und wir waren französisch Essen”, sagte Denise euphorisch. Merkte sie gar nicht dass Tom aggressiv war, oder wollte sie es nicht merken? Wütend sah er sie an, so als wollte er sie schlagen.
„Und? Habt ihr auch nette Franzosen kennen gelernt?” Mit glasigen Augen sah er sie an. Es tat mir leid, dass sie sich mit so einem Mann rumschlagen musste.
„Mein lieber
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