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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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schließlich selber entscheiden was er mir erzählen will oder was nicht. Das wären Vampir Angelegenheiten, sagte Yago. Ich glaube Alexander war auch ein paar Mal bei Denise, um zu schauen wie es ihr geht. Einen Tag vor der Hochzeit rief sie an, sie wollte mit den Kindern vorbeikommen, um noch mal alles durchzugehen.
    „Denise hat angerufen, sie kommt gleich vorbei”, sagte ich zu den beiden.
    „Nun, dann wissen wir ja gleich wie sie auf Alexander reagiert, besser heute als morgen bei der Hochzeit. Jetzt können wir noch was unternehmen” meinte Yago. Alexander nickte.
    „Gut, ich gehe schon mal Kaffee kochen.“  Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür, Yago öffnete und ließ Denise und die Kinder rein.
    „Ich habe uns Kuchen mitgebracht, gestern frisch gebacken” Denise kam auf die Terrasse und blieb wie vom Donner gerührt stehen als Sie Alexander sah. Jetzt hätte ich gerne ihre Gedanken gelesen.
    „Denise, das ist Alexander, Yagos Trauzeuge” stellte ich sie vor. Alexander stand auf und gab ihr die Hand. Sie wurde rot wie ein Schulmädchen.
    „Hallo Denise, freut mich dich kennen zu lernen” sagte Alexander charmant.
    „Äh ja, freut mich auch” Denise war total verlegen.
    „Kommt setzt euch”, sagte ich euphorisch um die Situation zu entspannen. An Yagos Gesicht konnte ich erkennen, dass er nicht ganz zufrieden war, mit dem was Denise wohl so dachte. Ich schickte die Kinder mit einem Ball runter auf die Wiese, da konnten sie toben. Yago und Alexander standen auf.
    „Entschuldigt uns, wir haben noch ein paar Dinge zu erledigen”, sie gingen ins Büro.
    „Yagos Freund sieht genauso aus wie der Mann aus meinen Träumen, das kann doch gar nicht sein”, sagte Denise aufgeregt als die beiden aus der Tür waren.
    „Meinst du das ist Schicksal”, sinnierte sie vor sich hin.
    „Interpretier da mal nicht so viel rein, es gibt schon verrückte Zufälle im Leben”, versuchte ich sie zu beschwichtigen. Ich fing an über die Hochzeit und den Ablauf zu reden, um sie auf andere Gedanken zu bringen.
    „Also um elf Uhr Standesamt, um dreizehn Uhr Kirche, danach gehen wir Fotos machen und ab sechzehn Uhr ist die Feier im Restaurant”, zählte ich den Ablauf runter. Um Mitternacht würden wir uns dann verabschieden und ich würde sie alle nie mehr wieder sehen. Als ich daran dachte wurde mir richtig flau im Magen. Irgendwie schon komisch, alles hinter sich zu lassen, sein ganzes Leben einfach so aufgeben. Aber es war auch aufregend, wenn ich daran dachte was auf mich zukommt und die Neugierde siegte. Als Denise sich verabschiedete, war es fast achtzehn Uhr. Ich war ganz froh als sie weg war, bevor sie noch mehr Fragen über Alexander stellte. Yago und Alexander kamen wieder auf die Terrasse.
    „Du sahst nicht ganz so glücklich aus, als du Denise beobachtest hast” sagte ich zu Yago.
    „Nein, ihre Gedanken waren ziemlich eindeutig, sie sieht es als Schicksal das Alexander hier ist, er muss sie auf Abstand halten und darf sie auf keinen Fall ermutigen, dann wird schon alles gut gehen. Ist ja nur noch morgen” antwortete Yago.
    „Ich werde sie gar nicht groß beachten und außerdem ist morgen ihr Mann dabei, da wird sie sich zurückhalten”, Alexander sah mich an.
    „Ja ich denke auch, dass sie Morgen gar keine Zeit hat sich um dich zu kümmern.”
    Heute würde ich früh zu Bett gehen, morgen um sieben Uhr würde schon die Friseuse kommen, um mir bei allem zu helfen. Ich ging nach oben, um mir schon mal alles zu recht zu legen. Jetzt kam bei mir langsam die Nervosität durch. Auf einmal wurde ich von hinten umarmt. Yago küsste mich auf den Hals.
    „Was machst du denn da, bist du etwa nervös?”
    „Ich lege mir schon mal alles zurecht und dann muss ich auch noch die Koffer packen.”
    „Pack nur ein paar persönliche Dinge ein, die dir wichtig sind” sagte er.
    „Wie lange werden wir dort bleiben, ich meine, wie lange dauert es bis ich umgewandelt bin?”
    „Eine Weile werden wir wohl dort bleiben müssen, es kommt ganz darauf an wie schnell du dich an alles gewöhnst und wie du mit allem zurechtkommst. Vor allen Dingen mit der Selbstbeherrschung, solange du dich nicht unter Kontrolle hast, kannst du nicht unter Menschen. Und du musst dich auch an deinen neuen Körper gewöhnen, es wird sich einiges verändern.”
    Leichte Panik ergriff mich „ich bekomme einen neuen Körper? Davon hast du nie etwas gesagt.”
    „Im gewissen Sinne schon, aber du bleibst trotzdem immer noch du,

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