Engel mit Biss
das ist schwer zu erklären. Dein Körper wird nicht mehr so sein wie jetzt” sagte er. Also so funktionierte das, dachte ich bei mir, das alte ich werden wir entsorgen und man bekommt ein neues, starkes, dynamisches, mit ungeahnten Fähigkeiten. Jetzt bekam ich es doch etwas mit der Angst zu tun. In den Filmen und Büchern hörte es sich immer so einfach an und es gab immer ein Happy End. Wird es das für mich auch geben?”
Yago sah mich ärgerlich an. „Denkst du schon wieder an diesen verdammten Vampirmist aus den Büchern und Filmen. Ich sagte dir doch schon dass es nicht so ist. Du wirst keine Schmerzen haben und so gut wie nichts merken. Vertrau mir doch einfach.” Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich zärtlich und hingebungsvoll. Ich beruhigte mich und die Angst verflog. Ich klammerte mich an ihn. „Versprich mir dass du mich nie verlässt, dass du immer und ewig bei mir sein wirst.”
„Das Verspreche ich dir, wir sind füreinander bestimmt, du wirst sehen.” Er küsste mich wieder, ich schloss die Augen, seine Küsse wurden leidenschaftlicher und fordernder. Wir verloren uns in unserem Gefühl und schwebten in die Glücksseligkeit. Als wir später neben einander lagen fiel mir ein, wo war eigentlich Alexander?
„Der ist in meinem Zimmer und liest”, sagte Yago. Das war mir jetzt ein bisschen peinlich, er hatte sicher alles mitbekommen, bei dem Gehör.
„Das braucht dir nicht peinlich sein, Alexander wird gar nicht auf uns geachtet haben“, beruhigte mich Lago. So sicher war ich mir da allerdings nicht.
„Ich denke du solltest jetzt schlafen. Wir gehen noch etwas raus”, er gab mir einen Kuss und stand auf. Er wünschte mir eine Gute Nacht und weg war er. Ich kuschelte mich in die Kissen und war mir sicher, dass ich das Richtige tue, obwohl ich noch etwas Angst hatte.
Als ich in mein Zimmer kam, sah ich schon das breite Grinsen auf Alexanders Gesicht.
„Na konntest du Nora beruhigen?” Fragte Alexander anzüglich.
„Du weißt doch sowieso schon alles, was fragst du noch” sagte ich etwas ärgerlich. Er hätte sich ja auch ein wenig zurückhalten können oder wenigstens so tun.
„Was bist du auf einmal so prüde? Warst du doch sonst nie. Nicht das Nora dich noch zum Heiligen macht, ein Engel bist du ja schon. Weiß sie das eigentlich? Ich meine, dass mit unserer Herkunft und das sie nicht ganz so sein wird wie wir?” Er sah mich abwartend an.
„Nein, sie weiß es nicht, ich wollte es ihr sagen wenn wir in Altea sind” sagte ich.
„Das ist echt Klever, dann kann sie dir nicht mehr abhauen” sagte er vorwurfsvoll.
„Ich wollte sie nicht überfordern, mit der ganzen Geschichte, im Grunde ist es doch auch egal, sie hat sich für mich entschieden so oder so, egal was oder wer ich bin, hat sie selber gesagt”, ich wusste das ich es mir zu einfach machte. Vielleicht hätte ich ihr doch etwas mehr Information geben sollen. Alexander hatte Recht, ich wollte sie praktisch vor vollendete Tatsachen stellen. Waren wir erst mal in Altea, gab es kein Zurück mehr.
„Na ja, du musst ja wissen was du tust, aber ich denke Adam wird es auch nicht tolerieren” sagte Alexander. „Wir werden ja sehen, ich lasse es einfach auf mich zukommen. Bis jetzt lief es doch auch ganz wunderbar. Las uns jetzt nicht mehr darüber reden, ich habe Hunger” sagte ich etwas ungehalten.
„Eigentlich wollte ich Joy noch einen Besuch abstatten, du könntest ja zu Chris gehen, die würde sich sicher freuen” grinste Alexander.
„Ja klar, ich Heirate morgen und gehe heute Nacht noch zu einer anderen Frau, du hast wirklich keinerlei Moralvorstellungen” strafend sah ich Alexander an.
„Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun, du gehst doch nur Essen und hast eben Spaß daran, was ist denn schon dabei?”
„Ich weiß nicht ob Nora das auch so sehen würde und außerdem, reicht mir das bisschen heute nicht, morgen ist ein langer Tag unter Menschen, da müssen wir uns satt essen” sagte ich.
„Stimmt, daran habe ich nicht gedacht, wo wollen wir hingehen?”
„Las uns einfach mal losfahren und dann sehen wir weiter, überlassen wir es dem Zufall.” Also fuhren wir erst mal die Straße am Meer entlang, nach einigen Kilometern sahen wir ein Lagerfeuer am Strand. Da hier in der Gegend nicht so viel los war und auch die Verbrechensrate ziemlich niedrig, mussten wir wohl heute nehmen was kommt, ob gut oder böse. Wir parkten den Wagen und gingen zu dem Feuer. Es war
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