Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
Vom Netzwerk:
fordernder und wilder. Ich packte ihn an den Hüften und schon lagen wir im Bett. Erschrocken hielt ich inne, war ich das etwa? Ohne viel Anstrengung bin ich mit ihm aufs Bett gesprungen. Er lächelte mich an.
    „Jetzt werde ich mich nicht mehr wehren können.” Seine Augen leuchteten Golden als er mich wieder küsste. Wir liebten uns wie ertrinkende die kurz vor dem Tode standen. Yago brauchte sich nicht mehr zurück zu halten und das kostete er voll aus, ich glaube zwei kämpfende Raubkatzen sahen friedlicher aus. Irgendwann lagen wir nebeneinander und lächelten uns an.
    „Wir kommt es eigentlich, dass dieses leuchten um dich ist?”
    „Es ist immer da, nur die Menschen können es nicht sehen” sagte er.
    „Warum habe ich es nicht?”
    „Du bist keine Lichtgestalt, du bist nur ein Vampir”, grinsend sah er mich an. Das brennen im Hals wurde wieder stärker.
    „Ich habe Durst, mein Hals brennt, hast du was zu trinken für mich?” Er sprang aus dem Bett und zog sich an.
    „In der Kommode sind Sachen, zieh dich an wir gehen Essen.” Mit funkelnden Augen sah er mich an. Ich suchte mir eine Jeans und ein Shirt heraus. Unterwäsche trugen Vampire nicht. Dann gingen wir zum Stadttor. Yago öffnete eine kleine Nebentür und wir liefen in den Wald. Es war herrlich, ich roch die Bäume und die vielen Exotischen Blumen so intensiv und ich konnte laufen wie der Wind. Ich sah jeden Ast und jedes Blatt, sogar die kleinen Käfer darauf. Auf einmal nahm ich einen Geruch wahr, der mir das Wasser im Munde zusammen laufen ließ, das brennen im Hals verstärkte sich. Ich dachte nur noch an Essen. Schnell wollte ich los sprinten da hielt Yago mich am Arm fest; ich fauchte ihn an.
    „Nicht so schnell, schau erst mal wer das ist, wir töten auf keinen Fall Kinder, du musst lernen dich zu beherrschen”, ich wollte Yago ignorieren und ihn zur Seite stoßen, aber er hielt mich mit eisernen Griff fest. Da merkte ich, wie unterlegen ich ihm doch noch war.
    „Wenn Du gegen die Regeln verstößt, wird das Konsequenzen für dich haben und die sind sehr unangenehm, glaube mir.” Drohend sah er mich an. Ich gab nach, war aber böse. Wir liefen weiter bis wir nah an den Menschen dran waren, es waren zwei. Ein Mann und eine Frau. Der Geruch machte mich fast wahnsinnig, ich konnte mich nicht auf ihre Gedanken konzentrieren. Yago hatte einen Arm um mich gelegt und hielt mich fest an sich gedrückt. Er stand ganz starr.
    „Hm”, sagte er “ich glaube die sind genehmigt.” Er ließ mich los, wie ein Pfeil schoss ich vorwärts und stürzte auf die beiden zu, ich griff mir den Mann, die Frau konnte noch nicht einmal aufschreien, als Yago sie schon packte. Ich schlug meine Zähne in seinen Hals und schmeckte das warme Blut das mir die Kehle herunter ran und mein Brennen löschte. Es war so gut, besser als alles was ich jemals gespürt hatte. Dann versiegte der Blutstrom, ich hielt nur noch den toten Körper im Arm. Abrupt ließ ich ihn fallen. Yago stand neben mir und schüttelte den Kopf.
    „Das müssen wir aber wirklich noch üben, du bist unmöglich Nora.” Er legte die Frau über den Mann und zog aus seiner Hosentasche eine kleine flache Dose. Er streute etwas Pulver über die Leichen, es gab eine Stichflamme und es lag nur noch ein Häufchen Asche auf dem Boden. Der nächste Windhauch wehte sie fort. Jetzt wusste ich auch warum so viele Menschen auf nimmer wieder sehen verschwanden. Aus der anderen Hosentasche zog er ein weißes Taschentuch. Er kam zu mir hielt meinen Kopf und wischte mir über das Gesicht. Das Tuch war blutrot.
    „Deine Essgewohnheiten lassen ziemlich zu wünschen übrig, so sollte man nach dem Essen nicht aussehen.” Aber er lächelte als er das sagte. Auf jeden Fall fühlte ich mich jetzt viel besser, der Schmerz im Hals hatte nachgelassen. Wir liefen zurück zur Burg. Als ich so über die Situation im Wald nachdachte und über mein starkes Gefühl das Blut zu wollen, wurde mir erst so richtig bewusst, wie gefährlich die ersten Begegnungen mit Yago waren, als ich noch ein Mensch war, wie naiv war ich doch und wie gut er sich unter Kontrolle hatte. Es muss wahnsinnig schwer gewesen sein, mir immer so nahe zu sein, ich bewunderte ihn dafür.
    „Du wirst es auch noch lernen dich zurück zu halten, am Anfang ist es für alle schwer.” Das hoffte ich, ich wollte ja nicht ewig hier bleiben, jetzt wollte ich mein Dasein genießen. Als wir wieder in der Burg waren gingen wir gleich in den großen Saal. Adam und

Weitere Kostenlose Bücher