Engelsasche
bis er über seine Selbstzweifel hinweggekommen war und seine alte Sicherheit zurückgewonnen hatte. So etwas wollte er nie wieder durchmachen.
Maggie kam herein und unterbrach seine Grübeleien. Sie hatte sich wieder zurechtgemacht, aber es war nicht zu übersehen.Sie sah aus wie eine Frau, die gerade großartigen heißen Sex gehabt hatte.
Am liebsten hätte er den Herd ausgestellt und sie ins Bett getragen.
Der Abend ist noch jung, tröstete er sich und dachte dabei an all die möglichen Arten, wie er sie noch nehmen würde.
„Was gibt es denn?“ Maggie schnüffelte und goss sich ein Glas Weißwein ein. „Auf jeden Fall duftet es verführerisch.“
„Spaghetti mit Hackbällchen, Salat und Baguette. Magst du so was?“
„Darauf kannst du wetten.“ Sie hob ihr Glas. „Möchtest du auch eins?“
„Schwimmt der Fisch?“
Sie lachte, goss ein weiteres Glas ein und reichte es ihm. Sie stand so nahe neben ihm, dass er ihr Parfüm riechen konnte, und schon war er wieder erregt. Als Maggie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn auf den Mund küsste, war er bereits hart.
„Essen und Sex“, sagte sie. „Das klingt wunderbar.“ Trace erwiderte ihren Kuss. Als Maggie stöhnte und sich ihre Brustspitzen aufrichteten, war seine Entscheidung gefallen: erst Sex, dann Essen.
Maggie protestierte nicht, als er sie wieder ins Schlafzimmer trug.
19. KAPITEL
Maggie wachte um zwei Uhr morgens auf. Sie hatte schon immer einen zuverlässigen inneren Wecker gehabt, der ihr jetzt wieder zugutekam. Sie musste nach Hause fahren. Jason wäre jetzt sicher schon gegangen, und sie wollte Ashley nicht mit Robbie allein im Stadthaus lassen. Das Telefongespräch mit dem Stalker war erst vor Kurzem gewesen. Was, wenn dieser Irre versuchte, bei ihr ins Haus einzubrechen?
Sie sah zu Trace hinüber, der auf dem Bauch schlief, die Decke bis tief auf seine Hüften heruntergerutscht. Himmel, dieser Mann war umwerfend. Der breite muskulöse Rücken, die glatte sonnengebräunte Haut und ein festes, kleines rundes Hinterteil … Er war so attraktiv wie kein anderer Mann, den sie kannte. Sich mit ihm zu lieben war so erfüllend wie niemals zuvor, und trotzdem spürte sie etwas, das noch tiefer ging als einfach nur sexuelle Anziehungskraft.
Ein Gedanke, den sie angesichts der vielen Ereignisse im Moment lieber verdrängen wollte.
Sie stand leise auf, zog sich ihr inzwischen ziemlich zerknittertes Kleid über und schlich zur Tür. Auf dem Notizblock neben dem Telefon hinterließ sie eine Nachricht: „Ich habe das Dinner genossen und auch alles Weitere, was dazugehörte – nicht unbedingt in dieser Reihenfolge …“ Dann verließ sie die Wohnung, um zu ihrem Wagen zu gehen, der vor dem Haus parkte.
Während sie mit ihrem kleinen roten SUV nach Hause fuhr, klingelte, kurz bevor sie in die Broadmoor Street einbiegen wollte, ihr Handy. Sie lächelte, als sie Traces Nummer auf dem Display erkannte.
„Hallo, Cowboy.“
„Ich dachte, du bleibst noch bis zum Frühstück“, grummelte er. „Ich hatte eigentlich noch Pläne mit dir.“
Sie lachte. Schon überlief sie wieder ein Schauer der Erregung, was angesichts der letzten Stunden wirklich absurd war. „Ich habe mir Sorgen um Ashley gemacht. Ich wollte nicht, dass sieda ganz allein … Oh mein Gott!“
„Was ist los?“
Maggie brachte einen Moment überhaupt keinen Ton heraus.
„Maggie, um Himmel willen, was ist denn?“
„Das Haus! Das Haus brennt!“ Ihr schnürte sich die Kehle zu. „Oh Gott, Trace, das ganze Haus brennt!“ Sie warf das Handy auf den Beifahrersitz und trat aufs Gas, raste mit quietschenden Reifen die Straße entlang auf ihr Haus zu.
Orangefarbene und gelbe Flammen züngelten durch das Dach in den tintenschwarzen Himmel. Dicke graue Rauchschwaden sammelten sich in der Luft. Maggies Herz hämmerte wie wild gegen ihre Rippen. Ihre Kehle fühlte sich so trocken an wie das Holz, das in Flammen aufging.
Der erste Löschwagen war bereits da, ein weiterer kam hinter ihr um die Ecke gerast. Maggie riss das Steuer herum und fuhr zum Straßenrand gegenüber. Sie sprang aus dem Wagen, ohne die Tür hinter sich zu schließen. Ihr Puls raste, Tränen stiegen ihr in die Augen, sodass sie alles nur noch verschwommen sah.
Oh Gott, Ashley und Robbie! Sie rannte über die Straße auf die Haustür zu, stolperte dabei und wäre fast gestürzt, als sich ihr ein Feuerwehrmann in den Weg stellte.
„Sie können hier nicht rein, Miss.“
„Das ist mein Haus! Meine
Weitere Kostenlose Bücher