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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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kam, sah ich einen hellen gelben Lichtreflex im Garten. Mir war gar nicht klar, dass es brannte, bis einer der Nachbarn gegen die Tür hämmerte.“
    Sie holte zittrig Luft. „Ich habe mir Robbie geschnappt, meine Tasche, die Wickeltasche und bin nach draußen gerannt. Die Leute strömten aus den anderen Häusern nebenan. Irgendjemand hatte schon die Feuerwehr angerufen.“
    „Das Feuer brach im oberen Stockwerk aus?“, fragte Trace.
    Ashley nickte. „Ich glaube, in Maggies Studio. Die Tür war geschlossen, und ich habe keine Flammen entdeckt, bis ich draußen war. Da sah ich, dass auf der Rückseite das ganze Dach brannte.“
    Maggie starrte auf die Flammen, die sich durch den Raum fraßen, in dem alle ihre Bilder archiviert waren. Wochenlange Arbeit, stundenlanges Bemühen. Ihr Computer war zerstört, zusammen mit den Ordnern, in denen sie alle Speicherchips aufbewahrte, ebenso die Liste der Käufer, die sie zusammengestellt hatte. Ihr drehte sich vor Übelkeit und Wut der Magen um.
    „Er hat mein Arbeitszimmer zerstört“, sagte sie und musste sich zusammenreißen, um nicht loszuheulen. „Er war sauer auf mich, weil ich aufgelegt habe.“
    „Es tut mir so leid, Liebling. Deine ganze harte Arbeit ist verloren, weil irgendein Verrückter dich haben will und nicht bekommen kann.“ Trace sah zum Haus hinüber, wo inzwischen fast nur noch Rauch herauskam. Aber es züngelten noch immer einzelne Flammen im oberen Stockwerk.
    Maggie folgte seinem Blick. „Meinst du, die Überwachungskameras könnten irgendwas aufgezeichnet haben?“
    „Möglich wäre es. Warte mal hier. Ich bin gleich wieder zurück.“ Er überquerte den Rasen vor dem Haus und ging auf einen der Feuerwehrmänner zu, der offensichtlich das Kommando hatte. Sie unterhielten sich eine Weile. Trace zeigte auf die Kamera, die unter dem Dachsims neben der Eingangstür installiert war. Der Mann sagte etwas, Trace nickte, dann drehte er sich um und kam zu Maggie und ihrer Schwester zurück.
    „Die Brandermittler sind schon da“, sagte er. „Seht ihr den roten Suburban? Sie werden heute Nacht ein paar Voruntersuchungen starten, Fragen stellen, Fotos machen. Morgen, wenn allesein bisschen abgekühlt ist, kommen sie wieder, um das Haus innen zu untersuchen. Vielleicht bringen sie auch ihre Hunde mit. Sie werden uns sagen können, wie und wo das Feuer ausgebrochen ist und ob es sich um Brandstiftung handelt.“
    „ Er war es. Du weißt auch, dass er das getan hat.“
    „Wer immer das getan hat, kannte sich mit elektronischen Geräten aus. Wir haben ein zuverlässiges System installiert. Er muss verdammt gut sein, um ins Haus zu kommen, ohne den Alarm auszulösen.“
    „Er hat Kameras in meiner Wohnung installiert. Ich nehme an, er wusste genug darüber Bescheid.“
    „Das hier war schon eine viel kniffligere Sache.“
    „Würdest du reinkommen?“
    Er runzelte die Stirn. „Ja.“
    „Ich glaube, er kann so was auch.“
    Trace biss die Zähne zusammen.
    „Was ist denn mit den Videokameras?“, wollte Maggie wissen.
    „Wenn sie nicht zerstört wurden, werden sich die Leute von der Brandermittlung mit den Aufnahmen befassen. Sie melden sich, wenn sie was gefunden haben.“ Er sah ihr ernst in die Augen. „Das wird dir nicht gefallen, aber du und deine Schwester kommt mit zu mir. Ihr bleibt erst mal dort, bis wir alles geklärt haben.“
    „Warum? Damit er dein Haus auch noch anzünden kann?“
    „Vertrau mir, er kommt nicht in mein Haus. Sicherheitssysteme sind mein Job. Er kommt da nur rein, wenn ich es will.“
    Maggie diskutierte nicht. Sie hätte ihre kleine Familie lieber in einem Hotel untergebracht. Aber der Stalker war offensichtlich wirklich gefährlich.
    Vielleicht dachte er sich auch, wenn er sie schon nicht für sich hatte, könnte er sie auch umbringen.
    Die Morgensonne strömte durch die Küchenfenster. Es wurde jetzt schon ziemlich heiß. Zweiunddreißig Grad waren vorhergesagtworden, die Luftfeuchtigkeit würde auch keine Freude werden.
    Trace goss sich einen Kaffee ein und trug die Tasse zum Küchentisch hinüber. Rowdy trottete neben ihm her und ließ sich neben seinem Stuhl auf dem Boden nieder, seine Schnauze auf Traces Stiefeln.
    „Nun, mein Junge, wir haben jetzt Mitbewohner, ob es dir gefällt oder nicht.“
    Rowdy spitzte die Ohren, und Trace lachte. „Was sage ich denn da? Natürlich wird dir das gefallen. Zwei attraktive Frauen, die dich mit Aufmerksamkeit überschütten.“ Er stellte den Kaffeekrug auf die rote

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