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Engelsjagd - Gunschera, A: Engelsjagd

Engelsjagd - Gunschera, A: Engelsjagd

Titel: Engelsjagd - Gunschera, A: Engelsjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Gunschera
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wirklich versucht, seine verdammten Wutausbrüche zu zügeln. Nach Zoes Tod hatte er sich so viele Jahre in Selbstmitleid vergraben, dass ihm auch der letzte Rest seiner Umgangsformen abhandengekommen war. Wenn er ehrlich war, kümmerte es ihn auch nicht. Es war ihm stets gleichgültig gewesen, was andere über ihn dachten.
    Doch plötzlich war es ganz und gar nicht egal, was Violet von ihm dachte. Er wollte nicht, dass sie ihn für einen kalten Bastard hielt, der sie benutzte und wegwarf.
    Er wollte ...
    Was?
    Er wollte verstehen, warum sie neben ihm schlief, als sei es leicht, ihm zu vertrauen. Sie regte sich, ihre Hand stieß gegen seinen Arm, glitt über seine Brust und blieb dort liegen. Sehr sacht, weil er nicht widerstehen konnte, legte er seine Finger auf ihre. Es fühlte sich gut an. Warm und vertraut. Ihre Lider zuckten. Einen Atemzug später schlug sie die Augen auf und sah ihn an. Der wasserhelle Blick war ein Schock. Reglos und mit angehaltenem Atem beobachtete er, wie ihre Lippen sich zu einem Lächeln verzogen.
    „Du lebst“, murmelte sie. „Das ist gut.“
    Sein Mund war trocken, seine Kehle rau. „Ich bin mir nicht sicher, ob das real ist.“
    „Erinnerst du dich an letzte Nacht?“
    „Nein. Habe ich mich daneben benommen?“
    Ihr Lächeln wurde intensiver. Er streichelte mit dem Daumen über die Innenseite ihrer Finger, fassungslos vor Glück, dass sie ihm ihre Hand nicht entzog.
    „Du erinnerst dich wirklich nicht?“
    „Ich glaube, ich bin tot. Ich träume.“ Er hob den freien Arm und strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. „Weck mich bitte nicht.“
    Ihre Finger schmiegten sich fester in seine Hand, was einen weiteren Funken Euphorie in ihm entzündete. Halb hatte er damit gerechnet, in seine Grenzen gewiesen zu werden. Dass sie ihn gewähren ließ, machte ihn mutiger und fachte die Glut in seinen Adern zu lodernder Hitze an. Er stützte sich auf einen Ellbogen und senkte den Kopf zu ihr hinab. Zuerst war es nur eine federleichte Liebkosung, als seine Lippen über ihre strichen. Die Intimität der Berührung durchfuhr ihn dennoch wie ein elektrischer Schock. Ein kleines Seufzen entwich ihrer Kehle und stieg Gabriel zu Kopf wie Honigwein.
    „Bastard“, flüsterte sie, „du hast mich zu Tode erschreckt.“
    Er fühlte ihre Hände in seinem Nacken und dann einen sanften Druck, als sie ihn fester an sich zog. Jede Zurückhaltung löste sich in Rauch auf. Sein Kuss wurde heftig und unbeherrscht und sie kam ihm entgegen, lud ihn ein. Ihre Lippen öffneten sich, ihre Zungen fanden einander, tastend, warm, ein verzehrender Tanz. Sie schmeckte köstlich. Sonnenstrahlen kamen ihm in den Sinn, Quellwasser und eine Spur Salz. Als er den Blick hob, sah er, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. Ihr Körper so nah an seinem brachte ihn um den Verstand. In einer heftigen Umarmung schlang sie ihre Beine um seine Hüften. Seine Erektion stieß gegen weiches, nachgiebiges Fleisch, Hitze und Feuchtigkeit. Er musste nur sein Gewicht ein wenig verlagern, nur eine winzige Drehung, um in sie einzudringen. Und sie war bereit. Sie lockte ihn. Ihre Körper pulsierten im gleichen sehnsüchtigen Rhythmus. Doch er wollte nicht, dass es so schnell vorüber war. Er widerstand der Verführung und löste sich von ihrem Mund, glitt tiefer und zog eine Spur aus Küssen ihren Hals hinunter bis zu ihren kleinen, wohlgeformten Brüsten. Er liebkoste sie und genoss, wie Violet unter seinen Lippen zusammenzuckte, wie sie sich wand, ihre Hände in seinem Haar vergrub und etwas flüsterte, das wie sein Name klang. Mit der Zunge malte er Kreise um ihre Brustwarzen, bis sie hart und empfindlich wurden. Erlegte seinen Kopf auf ihren Bauch und betrachtete die winzigen schwarzen Löckchen, die ihre Scham bedeckten. Der Anblick schickte einen köstlichen Schauder durch seinen Körper. Es faszinierte ihn, wie ihre Bauchdecke bebte, als seine Finger eine Spur durch diese Löckchen zogen. Er ließ seine Hand tiefer gleiten, strich über die weiche Haut, wo ihre Schenkel ansetzten und lauschte ihrem Zittern, einem Echo seiner eigenen Erregung.
    „Du bist wunderschön“, flüsterte er.
    Mit einem lustvollen kleinen Geräusch bog sie sich seinen Fingern entgegen. Die seidige Haut öffnete sich unter seinen Fingerspitzen. Er streichelte sie mit Nachdruck, bis sie nach Luft rang. Dann tauchte er tief in sie ein, ließ seine Finger vor- und zurückgleiten und berauschte sich an ihrem Entzücken. Er atmete ihren Duft und lauschte

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