Engelsleid (German Edition)
auf die Herzgegend.
Na, ganz so theatralisch musste er sich nicht geben. Suchte er tatsächlich nach der Gefährtin, die ihn in seinem Leben begleiten sollte?
» Eigentlich ist in meinem Leben kein Platz für einen Mann « , entfuhr es Laura. Himmelherrgott, was sage ich denn da? Er merkt noch früh genug, dass ich nur ein Abenteuer will.
Giuseppe lachte laut auf. » Bist du dir da so sicher? « Wenig s tens schmollte er nicht mehr. Unbeeindruckt beugte er sich zu ihr vor und strich ihr mit dem Zeigefinger über ihre Oberlippe. Ein Kri b beln wie von T ausenden feinster Nadeln kitzelte Laura.
» Und ich bin übrigens nicht irgendjemand, cara mia . «
Der Ernst seiner Stimme raubte ihr den Atem. Als Laura in se i ne rehbraunen Augen blickte, dachte sie, wie sehr das stim m te. Er war wirklich nicht irgendjemand, sondern ein außergewöhnl i cher Mann.
Ein elektrisierender Funke sprang auf sie über und in Seku n den entwickelte sich eine explosive erotische Spannung.
» Mir bleibt nicht viel Zeit, dich von meiner aufrichtigen Liebe zu überzeugen. «
Liebe? Doch nicht etwa die sprichwörtliche Liebe auf den er s ten Blick? Jetzt übertrieb er aber gewaltig, oder war er doch ei n fach nur ein Gigolo, der sich ins Zeug legte, um sie herumzub e kommen? Das hätte er sich sparen können.
» Es ist kein Zufall, dass wir uns begegnet sind. «
Natürlich nicht, er war der Trauzeuge sein es Freund es Lore n zo gewesen .
» Ich werde dich jetzt küssen « , bestimmte Giuseppe und es hörte sich an, als ob er anstandshalber um Genehmigung fragen müsste, jedoch ganz bewusst etwas Unmoralisches vorhätte. Auf einmal saß er neben ihr, seine Lippen waren weich und seine Zunge spielte sanft mit der ihren, jedoch währte sein Kuss nur kurz, viel zu kurz. Gerade lange genug, um Lauras Begehren zu entf a chen.
» Wenn du mehr willst « , hauchte er, » lass uns gehen. «
Schon im Aufzug nach oben kribbelte Lauras Körper vor Erwa r tung. Giuseppes Blick versprach leidenschaftliche Stunden. Eilig hatte er es nicht gehabt , ins Hotel zu fahren. Entgegen Lauras Erwartung hatte er sie noch durch den halben Park geschleust, noch mal vorbei an den Skulpturen, und sogar in das feucht-heiße Kakteenhaus. Abgesehen von einigen Kakteen mit auffällig far b intensiven Blüten mochte Laura sich für die stacheligen Biester nicht interessieren.
Innerhalb von Sekunden klebte der dünne Stoff ihres So m merkleids an ihrer Haut, formte ihre Brüste nach und zei g te das Abbild ihrer harten Nippel. Giuseppe starrte ungeniert auf ihren Busen, dann hob er Lauras Haare an und blies ihr seinen Atem in den Nacken.
» Ah, das tut gut. «
Da es drinnen kaum heiß er als draußen war, dafür aber w e sentlich tropischer, hielten sich wenig Leute im Gewächshaus auf.
» Lass uns wieder hinausgehen « , stöhnte Laura.
Seine Antwort war eine innige Umarmung und ein intensiver Kuss, der ihr den Atem raubte. Wenn er so weitermachte, brachte er sie noch um ihren Verstand. Eigenartigerweise fühlte sein Kö r per sich nicht so heiß an wie der ihre. Wie machte er das? Für einen kurzen Augenblick legte er eine Hand auf ihre Brust und fuhr mit dem Daumen über ihre Brustwarze. Laura stöhnte vor Lust in seinen Mund und wünschte sich, er würde ihr das Kleid herunte r reißen, an ihren Nippeln saugen, und sie an Ort und Stelle ne h men. War das noch sie selbst?
Das Zimmer war, wie sie es von einem 5-Sterne-Hotel erwa r tete, sehr geräumig. Laura legte ihre Handtasche an der Garderobe ab, schlüpfte aus ihren Schuhen und lief barfuß durch den Raum. In dem riesigen Bett hätte eine ganze Familie Platz gefunden. Der moderne Flachbildfernseher war um einige Klassen besser als ihr eigener. Vor der breiten Glasfront befand sich eine gemütliche Sitzgruppe aus Sofa, zwei Sesseln und einem Glastisch.
Ein sonores Summen in ihrem Rücken veranlasste sie, sich umzudrehen. Wow, ihr stockte der Atem. Giuseppes Körper war perfekt, als würde er sich täglich für eine Karriere als Männerm o dell schinden. Nahtlos gebräunt, und es war nicht zu übersehen, wonach ihm der Sinn stand. Seine sichtbare Erregung sprang sekundenschnell auf sie über. Ihr Körper sehnte sich nach Berü h rung und Vereinigung.
Sein Finger fuhr über ihre Lippen. » Dein Mund ist leicht g e öffnet, weil du möchtest, dass ich dich wieder küsse. «
Sein Finger wanderte tiefer, über ihren Hals hinab , und hielt zwischen ihren Brüsten inne. » Wenn ich tiefer
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