Engelslust
und betrachtete schwer atmend, wie sie sich immer mehr auf ihn setzte. Die Schamlippen, rot und geschwollen, drückten sich zur Seite, und es schmatzte, als er ihren Saft herauspresste.
»Menschlein«, korrigierte Amalia, wobei sie spürte, dass ihr Höhepunkt nah war. »Engelchen ist Vergangenheit.«
»Nein, für mich wirst du immer mein Engel bleiben«, sagte er keuchend und entlud sich tief und heiß in sie.
***
»Wow, Thorne hat keine Kosten gescheut!« Raja strahlte über das ganze Gesicht, als sie das nagelneue Andreaskreuz in Augenschein nahm und die Auswahl an exquisiten Peitschen, die daneben auf einer Vitrine lagen.
»Nur das Beste vom Besten«, murmelte Cain.
»Also, ich nehme sein Angebot gerne an, dass wir auf seinem Schloss wohnen dürfen«, sagte Raja, hatte aber nur Augen für das Inventar. »Ich weiß, dass du dir noch nicht sicher bist, weil …«
»Ja, ich denke auch, wir sollten annehmen!« Grinsend kreiste Cain mit seinem Arm.
Demonstrativ holte Raja eine Peitsche aus einer Vitrine und begutachtete sie von allen Seiten. »Du stehst noch unter Drogen, mein Lieber, aber deinen Übermut werde ich dir gleich austreiben!«
Cains Schwanz zuckte in freudiger Erwartung, weil er sich bereits ausmalte, was Raja hier unten alles mit ihm anstellen konnte. Er liebte es, von ihr in die dunklen Lüste eingeführt zu werden. Er war nur ein bisschen traurig, weil er nicht mehr unsterblich war und seinen Spezialjob bei der Corporation verloren hatte. Aber er durfte – als Belohnung für seine jahrhundertelangen Dienste und weil er immer loyal gewesen war – als gefallener Engel, sprich Dämon, auf der Erde bleiben. Es gab also eine ausgleichende Gerechtigkeit, obwohl er ordentlich gegen seine »Auflagen« verstoßen hatte!
Cain war froh, dass der Kelch wieder an einem sicheren Platz war, wenn auch alles anders gekommen war, wie er gewollt hatte. Hauptsache, ihm war nichts passiert, sonst hätte sich womöglich sein Kollege Shane aus »Team Antarktis« an seiner Stelle Raja geangelt. Cain seufzte. Na ja, irgendwie würde ihm der Posten als Teamleiter schon abgehen, aber nun lagen neue Aufgaben vor ihm. Er war lange genug in einer Führungsposition gewesen.
Nur … jetzt hatte es auch ihn getroffen: niedere Tätigkeiten waren ihm zugeteilt worden. Damit konnte er jedoch leben, weil er mit Raja zusammen war. Zudem konnte er als Dämon Sex haben, wann immer er wollte, was das Allerbeste war!
Raja und er arbeiteten jetzt beide für die gute Seite; Cain bildete mit der Halbdämonin ein besonderes Team. Ihre Erkenntnisse der Unterwelt kamen der Corporation dabei zugute. Cain hatte sogar weiterhin mit Cris telefonischen Kontakt. Er musste seinem Kumpel jede neue Ferkelei über eine abhörsichere Leitung erzählen.
Raja hatte eine Mordswut auf ihre Mutter, die sie ihr Leben lang hintergangen und ausgenutzt hatte, sodass sie es ihr jetzt richtig heimzahlen wollte. Unterstützung bekam sie von ihrem Vater, der sich langsam von seiner Demenz erholte und den Raja mittlerweile sehr lieb gewonnen hatte.
»Wollen wir anfangen, Sonnenschein?« Sie drehte sich zu ihm herum, die Peitsche in der Hand, die sie provozierend in der Luft knallen ließ.
Cains Herz machte einen Sprung, denn in ihrem Lederkleid sah sie zu heiß aus. Er liebte seine Halbelfe über alles. Allein für den Sex mit ihr hatte es sich gelohnt, ein gefallener Engel zu werden. »Natürlich, Herrin«, erwiderte Cain grinsend, denn er hatte noch eine Menge nachzuholen …
Special:
Inka Loreen Minden besucht Magnus auf seinem Schloss in Schottland, Februar 2011
Ich kann es immer noch nicht glauben: Magnus Thorne, einer der weltgrößten Magier, hat mich auf sein Schloss in Schottland eingeladen. Mit seinem Privatflugzeug, einer Superjet, startete ich noch im Schneetreiben von München und landete auf dem Aberdeen Airport in Schottland, von wo aus mich Magnus persönlich abholte. Wir hatten noch ein Stück zu fahre n, denn sein Haus liegt in der Nähe des Städtchens Westhill.
Gerade rollt sein Wagen die Zufahrt zu Thorne Castle hinauf. Alles ist weiß: Bäume, Wiesen und der gewaltige Zaun, der das Grundstück umgibt. Selbst die zahlreichen Dächer des gigantischen Schlosses wirken wie mit Zuckerguss überzogen, der in der Sonne glitzert. Unter den Rädern knirscht der Schnee. Magnus fährt einen Hummer, aber nur im Winter, wie er mir gleich gestanden hat. Das Auto – wenn man dieses Riesenteil überhaupt noch so nennen kann – verfügt über
Weitere Kostenlose Bücher