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Engelslust

Engelslust

Titel: Engelslust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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wollte.
    »Du darfst, aber bleib nicht zu lange; ich habe schon wieder Lust auf dich.«
    Als Shahrukh aufstand, zog Xira ihn an seiner Leine zu sich und griff an sein Geschlecht. Lang und schlaff hing es zwischen seinen Schenkeln. Auch als Xira fester zupackte, rührte sich nichts. Sie dirigierte ihn über eine breite, gepolsterte Lehne des Knochenthrons, sodass sich sein Gesäß in die Luft reckte; dann stand sie auf, um sich hinter ihn zu stellen.
    Mit beiden Händen spreizte sie Shahs Pobacken und Leraja wollte wegsehen, konnte aber nicht, denn ihre Neugier war größer. Xiras lange schlangenähnliche Zunge bohrte sich in Shahs Anus. Diese Dämonenzunge war neben den Augen ein weiteres Merkmal, was Leraja von ihrer Mutter unterschied – insofern diese nicht ihre wahre Dämonengestalt zeigte – und Leraja war dankbar dafür. Sie selbst sah lieber »normal« aus. Außerdem fiel sie dann unter den Menschen nicht auf. Das war ein zusätzlicher Punkt, warum ihre Mutter sie schon früh mit diversen Aufgaben betraut hatte.
    Shah stöhnte kurz auf, als Xira tiefer vordrang und mit ihren langen Fingernägeln in seine Hoden zwickte, aber eine richtige Erektion blieb aus. Shahs Geschlecht füllte sich nur schwach mit mehr Blut.
    Lerajas Druckgefühl in der Magengegend nahm zu, dennoch konnte sie immer noch nicht wegschauen. Ob Cain es auch gefallen würde, wenn sie ihm ihre Zunge … Verflixt, schon wieder Cain! Mittlerweile beherrschte er fast all ihre Gedanken!
    »Vielleicht ist es besser, du gönnst dir eine etwas längere Pause«, sagte Xira schnaubend, nachdem sie sich zurückgezogen hatte, und löste die Leine um Shahs Hals. »Wie ich sehe, bist du noch nicht wieder bereit, und ich möchte noch ein paar Stunden Spaß haben.« Sie schlug hart auf seine Pobacke, sodass ein roter Handabdruck zurückblieb. »Geh!«
    Als der Mann mit hängendem Kopf den Raum verließ, blickte Xira ihm verträumt hinterher. Shahs schmale Hüften, an die sich sein seidiges, langes Haar schmiegte, und die kleinen, aber festen Pobacken, waren auch wirkliche Hingucker. Plötzlich wusste Leraja, wie sie es anstellen konnte, doch noch an die gewünschten Informationen zu kommen.
    Xira setzte sich wieder auf ihren Thron und streckte einen Arm aus, um nach den Weintrauben zu angeln, die in einem Gefäß neben dem Herrschersitz lagen. Sie imitierte unwahrscheinlich gern die größten Anführer aller Zeiten.
    Als Xira ihre Tochter einmal heimlich lesend vorgefunden hatte, war sie erzürnt gewesen, aber als sie in dem Geschichtsbuch blätterte, war ihre Neugier geweckt. Leraja hatte ihr alles Wissenswerte über die mächtigsten Frauen und Männer der Geschichte erzählen müssen, weshalb Xira es anstrebte, einmal als mächtigste Dämonin in einem solchen Buch Erwähnung zu finden – sobald sie den Kelch besaß.
    Es hatte Xira anscheinend mit Stolz erfüllt zu sehen, dass Leraja sich schon von Kindesbeinen an Mühe gab, einmal eine brutale und unnachgiebige Herrscherin zu werden. Ja, Leraja hatte alles, fast alles dafür getan oder zumindest den Anschein erweckt, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten – bis jetzt. Denn plötzlich war sie sich nicht mehr sicher, ob sie das Richtige tat.
    »Und? Schon etwas herausgefunden, Tochter?«
    »Eine ganze Menge, Mutter.«
    Xira beugte sich interessiert nach vorne. »Ich höre!«
    »Die Engel sind ebenfalls hinter dem Kelch her.«
    »Verdammter Mist!« Xiras Faust sauste so fest auf den Thron, dass sich ein Juwel löste und klirrend über den schwarzen Steinboden davonsprang.
    »Aber …« Leraja grinste. »Ich habe den himmlischen Kelchjäger bezirzt und jetzt tanzt er nach meiner Pfeife; er frisst mir praktisch aus der Hand.«
    »Gut gemacht, Tochter. Ich hab ja gewusst, dass dein verkorkstes Blut einmal zu etwas gut ist.«
    Bei diesen Worten spürte Leraja einen Stich in der Brust. Sie war es gewohnt, von Xira herablassend behandelt zu werden, aber heute taten ihr die Beleidigungen besonders weh. Weil Cain mich total verweichlicht. Ich muss endlich aufhören, an ihn zu denken! , überlegte sie wütend und erzählte mit einem Anflug von Trotz: »Außerdem hätte ich den Kelch beinahe bekommen. Ich war schon ganz nah dran.«
    »Dann hast du den Dieb gesehen?« Xiras schwarze Augen wurden groß. Sie beugte sich weit nach vorne, packte Leraja am Kragen der Lederjacke und zog sie nah vor ihr Gesicht. »Wer ist es?«
    Leraja schluckte; Xiras Blick bohrte sich tief in sie. Wie viel von ihrem Wissen sollte sie

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