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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Masse verlieren dürfen. Definitionsgemäß ist ein Quant immer so klein, wie das entsprechende Paket sein kann. Sofern Dr. Qhahenlos Quantenbündel-Theorie richtig ist. Aber die Algorithmen, mit denen sie diese Theorie untermauert, gefallen mir eigentlich nicht.«
    »Wer hat überhaupt bestimmt, dass es ein Quant sein muss?«
    »Es ist ein subatomares Teilchen mit einer Masse von etlichen Trillionen AME«, sagte er. »Etwas so Großes kann einfach nicht stabil sein, sofern es nicht gleich in kleinere Stücke zerbricht.«
    »Wer hat also bestimmt, dass es sich wie alles andere verhalten muss, das ihr bisher gefunden habt?«, hakte sie nach. »Und komm mir bloß nicht mit diesem ›Wenn du ein Experte wärst, wüsstest du Bescheid‹-Gelaber.«
    »Das hatte ich gar nicht vor«, sagte Kosta. Aber er starrte angestrengt auf das Display und runzelte dabei konzentriert die Stirn. »Ich wünschte, ich wüsste es, Chandris, aber ich weiß es nicht. Ich bin nicht einmal sicher, ob ich überhaupt etwas weiß.«
    Sie dachte darüber nach und beobachtete ihn dabei aus dem Augenwinkel. »Deine Vorgesetzten werden nicht sehr zufrieden mit dir sein, stimmt’s?«, merkte sie schließlich an.
    Er schnaubte verächtlich. Doch selbst bei dieser Gefühlsregung schienen die schemenhaften Dämonen, die über sein Gesicht tanzten, sich etwas zurückzuziehen. »Es ist mir mittlerweile egal, wie sie über mich denken«, sagte er. »Womit habe ich mich denn verraten, wenn du die Frage gestattest?«
    Sie schnaubte jetzt ebenfalls. »Was hast du denn nicht verraten? Du hättest dir genauso gut ein Schild um den Hals hängen und draufschreiben können, dass du nicht hierhergehörst. Diese Hintergrundgeschichte, die du dir für Hanan und Ornina ausgedacht hast, gehört auch dazu. Sie war für einen Amateurbetrüger zu gut und auch zu detailliert geschildert, aber ihr fehlte trotzdem das gewisse Etwas, mit dem ein Profi-Betrüger sie gewürzt hätte.«
    Kosta nickte. »Ich hatte gleich geahnt, dass irgendetwas dich daran gestört hat. Meine Ausbilder haben wohl nicht damit gerechnet, dass ich jemandem begegne, der so ausgebufft ist wie du.«
    »Genau genommen war es diese spöttische Bemerkung über aphrodisierende Parfüms, bei der ich stutzig wurde«, fuhr Chandris fort. »Davon hatte ich nämlich noch nie gehört, und ich bin auch erst heute Abend dazu gekommen, mich schlauzumachen. Es hat sich herausgestellt, dass es so etwas gar nicht gibt. Jedenfalls nicht im Empyreanum.«
    »Aphrodisierende Parfüms«, sagte Kosta verblüfft. »Ich kann mich nicht erinnern, so etwas jemals erwähnt zu haben.«
    »Doch, hast du. Glaub’s mir.«
    »Ich glaub’s dir schon«, sagte er. »Andererseits wundert es mich nicht, falls ich davon gesprochen habe. Der größte Fehler meiner Ausbilder war, dass sie mich mit Informationen regelrecht zugeschüttet haben. Bei meiner bisherigen Erfolgsbilanz war es unvermeidlich, dass ich einen solchen Anfängerfehler machen würde.«
    Chandris suchte noch immer nach einer Antwort, die nicht allzu sarkastisch war, als die Tür sich hinter ihnen öffnete und Gyasi eintrat. »Schon irgendwas herausgefunden?«, fragte er und sah mit einem Kopfnicken auf den Computerbildschirm.
    »Noch nicht«, antwortete Kosta, beugte sich vor und tippte auf eine Taste. »Wir sind noch mit der Messbasis beschäftigt.«
    »Dieser Massendetektor ist schon immer etwas langsam gewesen«, sagte Gyasi und setzte sich auf den Stuhl neben Kosta. Die beiden Kollegen waren sich inzwischen freundschaftlich näher gekommen, und Gyasi fühlte sich jetzt als Dritter im Bunde. »Während wir warten, möchtest du vielleicht einen Blick auf das Paket werfen, das gerade für dich eingetroffen ist.«
    Kosta setzte sich gerade hin. »Diese Jägerschiffdaten vom Hohen Senator Forsythe?«
    »Ich habe keinen Namen darauf gesehen«, sagte Gyasi. »Aber die Absenderadresse war Angelmass Central. Ich war nicht sicher, ob deine Dateien wegen deines eingefrorenen Guthabens zugänglich waren. Deshalb habe ich sie in eins meiner Verzeichnisse geladen. Soll ich sie für dich öffnen?«
    »Bitte.«
    Gyasi schwenkte ein Terminal herum und gab einen Befehl ein. »Dann kommt das also vom Hohen Senator, was? Ich schwöre dir, Jereko, seitdem deine Finanzierung eingefroren wurde, kriegst du interessantere Sachen als zu der Zeit, wo es wie am Schnürchen lief.«
    »Du hast ja keine Ahnung.« Kosta beugte sich noch etwas näher zum Bildschirm. »Da kommt es.«
    Chandris sah mit

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