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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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»Sie ist immerhin schon seit ein paar Monaten hier. Da hat sie reichlich Zeit gehabt, Kontakte zu knüpfen.«
    »Wo sollen wir also mit der Suche anfangen?«, fragte Pirbazari. »Bei den einschlägigen Unterwelt-Verstecken?«
    »Wie ich schon sagte, machen Sie sich keine Umstände«, sagte Forsythe. »Wir haben auch so schon genügend Probleme, ohne dass wir uns um einen unbedeutenden Spion der Pax und seine kriminellen Freunde kümmern müssten. Haben wir denn schon eine geschätzte Ankunftszeit für die Komitadji ?«
    Pirbazari holte tief Luft. »Sie müsste gegen zwei Uhr heute Nachmittag hier ankommen«, sagte er mit großem Unbehagen in der Stimme. »Sir, ich rate Ihnen dringend, sich das noch einmal zu überlegen. Kosta mag wirklich nur ein unbedeutender Spion sein, aber er könnte trotzdem großen Schaden anrichten. Vor allem dann , wenn er mit Kriminellen zusammenarbeitet. Lassen Sie mich wenigstens jemanden zur Gazelle schicken – es wäre immerhin möglich, dass sie dort haltmachen, um ein paar Sachen für das Mädchen zu holen oder die Bargeldbestände der Daviees mitzunehmen.«
    »Nein«, sagte Forsythe bestimmt. »Meinen Sie denn nicht, dass sie die ganze Sache schon etwas besser geplant haben? Was auch immer ihr Ziel ist, sie dürften es inzwischen fast erreicht haben.«
    »Jawohl, Sir.« Es war zwar offensichtlich, dass Pirbazari damit nicht zufrieden war, aber er hatte einen klaren Befehl erhalten. »Außerdem ist eine neue Entwicklung bei Angelmass eingetreten.«
    Forsythe verzog das Gesicht. »Als ob wir nicht schon genügend Probleme hätten«, sagte er. »Kommen Sie mit. Sie können mich auch auf dem Weg zum EmDef-Hauptquartier unterrichten.«
    Na schön, Kosta, sagte er sich, als sie noch einmal die Reste des Chaos durchquerten, dass Chandris und Hanan hinterlassen hatten. Wenn du unbedingt nach Angelmass fliegen und es dir ansehen willst, dann will ich dir nicht im Weg stehen. Ich glaube, so viel bin ich dir schuldig.
    Und wenn das alles doch nur ein Trick gewesen war? Wenn Kosta nur Forsythes Sympathie und Ängste ausgenutzt hatte, um freizukommen und die Sabotageakte zu verüben, die Pirbazari ihm offensichtlich unterstellte?
    In diesem Fall konnte er es auch nicht verhindern. So oder so – was auch immer geschah, es würde auf Forsythe zurückfallen. Sozusagen als Sühne für seine Täuschung.
    Und für seinen frevelhaften Stolz.
    Die Polizei wartete nicht auf sie, als das Taxi am Stellplatz der Gazelle vorfuhr. Aber da war ein einsamer Besucher, der rastlos vor dem Tor auf und ab ging.
    Ronyon.
    Er war beim Taxi, bevor das Fahrzeug noch zum Stehen gekommen war. Ich habe auf euch gewartet, signalisierte er aufgeregt und mit so schnellen Handbewegungen, dass Chandris ihm kaum zu folgen vermochte.
    »Ist schon gut, Ronyon. Wir sind ja jetzt hier«, sagte Chandris, während sie die Tür öffnete und ausstieg. »Geht es dir gut?«
    Es gibt große Probleme. Oh – Jereko, fügte Ronyon hinzu, als Kosta hinter Chandris aus dem Taxi ausstieg. Mr. Forsythe hat dich gehen lassen?
    »Was ist los?«, murmelte Kosta und drehte sich um, um Hanan aus dem Wagen zu helfen. »Verstehst du ihn?«
    »Größtenteils«, sagte Chandris und hielt den Blick weiter auf Ronyon gerichtet, damit der ihre Lippen sehen konnte. Sie hatte es immer gehasst, wenn Leute hinter ihrem Rücken gesprochen hatten; und Ronyon ging es wahrscheinlich genauso. »Er sagt, dass es Probleme gäbe.«
    Kosta schnaubte. »Ja, darauf wette ich.«
    Probleme mit Angelmass, signalisierte Ronyon. Es bewegt sich!
    »Er sagt, dass Angelmass sich bewegt«, übersetzte Chandris.
    »Was soll das heißen?«, fragte Hanan kurzatmig, während Kosta ihm aus dem Taxi half. »Wie bewegt es sich?«
    »Es verlängert und verkürzt seine Umlaufbahn«, sagte Kosta. »Forsythes Assistent Pirbazari hat gestern Abend davon gesprochen. Ich wollte ihnen von den Intelligenz-Experimenten erzählen, die wir mit Engeln durchführen und was das vielleicht für Angelmass selbst bedeutet. Aber sie haben mir wohl nicht geglaubt.«
    Ronyon machte große Augen. Intelligenz?, signalisierte er. Du meinst, Angelmass ist klug?
    »Wir sind uns nicht sicher«, gestand Chandris und sah sich um. Noch immer keine Polizei in Sicht, aber das konnte sich jeden Moment ändern. »Gehen wir rein. Drinnen ist es doch viel gemütlicher.«
    »Und Ornina hat vielleicht schon einen Tee aufgesetzt«, ergänzte Hanan und ging mit einem deutlichen Humpeln zur Luke. »Wer zuletzt drin ist, muss

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