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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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er eine kaputte Puppe wäre. Ihr könntet dann das Schiff starten.
    »Bist du dir sicher, dass du dich in diese Sache mit hineinziehen lassen willst?«, fragte Chandris und sah ihn mit gerunzelter Stirn an.
    Ich bin nicht sehr klug, signalisierte Ronyon. Aber ich weiß, dass Angelmass den Leuten wehtut. Ich will helfen.
    Chandris zögerte. Sie wollte wirklich nicht, dass Ronyon Schwierigkeiten mit Forsythe bekam. Aber sie würden dadurch ein paar Minuten sparen; und wenn Kosta Recht hatte, kam es wirklich auf jede Minute an.
    Außerdem wäre das ein kleines Ablenkungsmanöver, falls die Polizei die Taxibestellungen nach ihrem oder Kostas Namen filterte. »In Ordnung, Ronyon, vielen Dank«, sagte sie. »Tu das.«
    »Wohin geht er?«, fragte Kosta, als Ronyon kehrtmachte und eilig die Kombüse verließ.
    »Er ruft das Taxi«, erklärte Chandris mit einem Schulterblick, während sie ihm folgte. »Ich werde inzwischen das Schiff startklar machen. Ich hoffe, dass alles wieder in Ordnung ist.«
    »Chandris?«, rief Hanan hinter ihr her.
    Sie drehte sich um. »Ja?«
    »Sei vorsichtig, Kind«, sagte er leise. »Und komm wohlbehalten zurück. Hast du mich gehört?«
    Sie rang sich ein zuversichtliches Lächeln ab. »Keine Sorge«, sagte sie. »Nach dem, was wir alles schon durchgemacht haben, wirst du mich bestimmt nicht so einfach wieder los.«
    Sie drehte sich wieder um und ging – und zwang sich, nicht noch einmal zurückzuschauen.

41
    »Sie steigen jetzt zur Umlaufbahn auf«, meldete Campbell, als Lleshi auf die Galerie trat. »Sieht so aus, als ob sie uns alles entgegenwerfen, was sie aufzubieten haben.«
    »Ja, das sehe ich«, sagte Lleshi und blinzelte den letzten Rest von Schlaf aus den Augen, während er die taktische Anzeige studierte. Da es nur noch eine Stunde dauern würde, bevor die Komitadji sich auf die Distanz des niedrigen Orbits genähert hatte, evakuierten die Empyreaner den Planeten und stationierten alles, was sie hatten, im Weltraum, um sich für den bevorstehenden Kampf zu rüsten.
    Doch wenn sie nicht noch viel mehr in Reserve hatten, als es den Anschein hatte, wäre das auch nicht annähernd genug. »Was ist mit den Kommunikations- und Wettersatelliten?«, fragte er.
    »Die Verminung haben sie vor ungefähr zwei Stunden eingestellt«, berichtete Campbell. »Jedenfalls waren zu diesem Zeitpunkt die Shuttles, die überall ausgeschwärmt waren, wieder umgekehrt. Außerdem haben sie noch etwa hundert kleinere Objekte in der Umlaufbahn stationiert.«
    »Noch mehr Minen.«
    »Feuerwerkskörper.« Campbell gab ein verächtliches Schniefen von sich. »Nicht einmal subnukleare Sprengköpfe von dieser Größe würden viel ausrichten, zumal die Messgeräte auch keinerlei Strahlung anzeigen. Es handelt sich wahrscheinlich um Bergbau-Sprengstoffe wie diejenigen, die diese Kamikazeschiffe im Lorelei-System verwendet haben.«
    »Was auch immer man sonst über diese Leute sagen kann, man muss ihnen ein gewisses Scheuklappen-Denken bescheinigen«, deutelte Lleshi. »Sonst noch irgendwelche Vorkommnisse, während ich geschlafen habe?«
    »Erstaunlich wenige«, sagte Campbell und tippte auf ein paar Tasten. Auf Lleshis Station wechselte eine Bildschirmdarstellung zu einer ganzen Seite mit Zahlen. »Wir überwachen ihre Kommunikation – es herrscht zwar starker Verkehr auf den Kanälen der Regierung und Verteidigungskräfte, aber auf den zivilen und Medien-Kanälen sind überhaupt keine ungewöhnlichen Aktivitäten festzustellen. Die Kommunikations-Gruppe glaubt, dass die Bevölkerung noch nicht einmal über unser Erscheinen informiert wurde.«
    »Na, so was.« Lleshi rieb sich das Kinn und sah stirnrunzelnd auf die taktische Anzeige. »Interessant. Entweder sind sie wirklich davon überzeugt, dass sie uns etwas entgegenzusetzen haben, oder sie wollen nur keine Panik auslösen, solange es sich irgendwie vermeiden lässt.«
    »Wahrscheinlich Letzteres«, meinte Campbell. »Die Taktik-Gruppe hat unsere Beobachtungen ihrer Aktivitäten analysiert, und sie vertreten einhellig die Meinung, dass der Verteidigungsring um Seraph erbärmlich schwach sei. Wir müssten in der Lage sein, ihn in null Komma nichts zu durchbrechen.«
    »Das werden wir bald herausfinden«, sagte Lleshi. »Achten Sie besonders auf atmosphärische Fluggeräte, die sich unter den Wolken und zwischen hohen Berggipfeln verstecken. Sie spekulieren vielleicht darauf, dass unsere Jäger in der Atmosphäre nicht so manövrierfähig sind wie ihre.«
    »In

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