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Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Titel: Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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einen anderen begingen. Weil Galen merkte, dass beide Männer erschöpft waren, hielt er sich zurück und ordnete eine Pause an. »Geht«, sagte er. »Morgen arbeitet ihr einzeln und gegeneinander weiter. Übermorgen treten wir zum nächsten Übungskampf gegeneinander an.«
    Der jüngere Vampir zögerte. »Wir wollen uns verbessern.« Sein Partner nickte.
    Es beeindruckte ihn, dass sich die beiden nach der Abreibung, die er ihnen verpasst hatte, nicht schnellstmöglich aus dem Staub machten. Deshalb zwang er sich zu sprechen, obwohl in seinem Körper ein gewaltiger Sturm der Wut tobte. »Das werdet ihr. Geht die Schritte, die ich euch zu Beginn gezeigt habe, wieder und wieder durch, bis euch die Bewegungen in Fleisch und Blut übergegangen sind.« Galen hatte selbst unzählige Stunden damit zugebracht, solche Übungen zu absolvieren, und kannte ihren Wert. »Es ist ein wichtiger Bestandteil des Kämpfens, dass ihr reagiert, ohne darüber nachzudenken – ihr müsst eure Muskeln darauf trainieren, sich die Bewegungen einzuprägen.«
    Die Vampire stellten noch einige kluge Fragen und gingen dann; die Entschlossenheit war deutlich auf ihren Gesichtern abzulesen.
    Schon vor einer ganzen Weile hatte eine Zuschauerin in einem eleganten Kleid in kühlem Gelb die Halle betreten, doch er schenkte ihr noch immer keine Beachtung. Stattdessen hob er sein Breitschwert auf und absolvierte ein kompliziertes Programm, das seinen Gegner im Handumdrehen in winzige Stücke zerlegt hätte. Weil er so groß und schwer aussah, unterschätzten viele seine Schnelligkeit. Tatsächlich glaubte er, dass von Raphaels Männern nur Illium schneller war als er.
    »Wenn du mich zwingst, noch länger zu warten, wird mich eine Klasse voller enttäuschter Engelskinder erwarten.« Ihre Stimme war ruhig, doch sie zerschnitt die Luft in der Halle und schabte über Galens Haut.
    »Sag, was du zu sagen hast, und dann geh.« Er zwang sich, seine Bewegungen so weit zu verlangsamen, dass er sie trotz der peitschenden Schläge seines Schwerts hören konnte.
    Stille.
    Wenn sie geglaubt hatte, er würde ihretwegen eine Pause einlegen, hatte sie sich schwer geirrt.
    »Also«, ein leises Raunen, »das ist also die Kehrseite deiner Entschlossenheit und Loyalität. Absolute, hartnäckige Sturheit.« Ein perlendes Lachen. »Ich bin froh zu sehen, dass du eine Schwäche hast.«
    Galen presste die Kiefer aufeinander. Sie hatte recht, er war stur. Zwar hatte er seine Hartnäckigkeit zu seinem Gewinn eingesetzt, aber in seiner Kindheit hatte sie ihn auch oft genug in Schwierigkeiten gebracht. Außerdem neigte er wirklich dazu, an seiner Wut festzuhalten – aber diesmal war er im Recht. Obwohl sie einem anderen Mann gehörte, hatte Jessamy ihn von ihren Lippen kosten lassen, hatte ihn glauben machen, er dürfe vielleicht um sie werben.
    Nur eine Haaresbreite war die Schneide seines Schwerts von ihrem Hals entfernt, als er innehielt und knurrte: »Das war eine unglaubliche Dummheit.« Hinter ihm aufzutauchen, war nie eine gute Idee.
    Weder Angst noch eine Entschuldigung lag in diesen tiefbraunen Augen, die er vor Lust verschleiert in seinem Bett sehen wollte. »Ich weiß, dass du mich gehört hast.«
    Er ließ die Klinge sinken und entfernte sich ein Stück von ihr, denn ihr warmer, erdiger Duft drohte seine Ehre von Neuem zu gefährden. »Was haben Sie mir zu sagen, Lady Jessamy?«
    Angesichts der nackten Wut auf Galens Gesicht begann Jessamys Herz heftig zu klopfen. Er schien aus nichts als schweren Muskeln und glänzender Haut zu bestehen und weckte Gedanken in ihr, die nicht das kleinste bisschen zivilisiert waren. Und ihre Angst … ja, sie hatte tatsächlich Angst, aber nicht vor ihm, sondern vor dem, was sie zu tun gedachte. Es konnte sich gut und gerne als der schlimmste Fehler ihres Lebens erweisen, aber sie wusste, dass ihr keine andere Wahl blieb. Nicht, wenn ihr der Gedanke, Galen könne sie für untreu halten, so zusetzte.
    »Keir«, sagte sie und sah die hellgrünen Augen vor Glut funkeln, »ist mein Freund. Mein bester Freund, und das schon seit Tausenden von Jahren.« Als Galen nicht einmal blinzelte, geschweige denn eine sanftere Miene aufsetzte, fuhr sie fort: »Einmal, vor sehr langer Zeit, wollte er mich in sein Bett holen. Er wollte, dass ich die Chance habe, diese Intimität zwischen Männern und Frauen kennenzulernen.« Es war eine rührende Geste von dem jungen Heiler gewesen, der keinen Weg fand, um seine Freundin zu heilen. »Aber ich habe Nein

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