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Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition)

Titel: Engelstanz: Dunkle Verlockung Teil 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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gesagt – wenn ich das Bett mit einem Mann teile, soll es nur aus Leidenschaft geschehen.«
    Noch immer keine Reaktion von diesem wütenden, störrischen Mann, der sie so sehr faszinierte. Als sie erkannte, dass er zu tief in seinem Zorn versunken war, um sie zu hören – ja, dieser Zorn war eine weitere Schwäche –, wandte sie sich zum Gehen. Das Letzte, was sie hörte, war das Surren seines Schwerts, das wieder mit brutaler Präzision durch die Luft schnitt.
    Als Illium schließlich die Halle betrat, blieb Galen endlich stehen. Er war schweißgebadet, und seine Schultermuskeln schmerzten, weil er die Flügel zu dicht an den Rücken angezogen hatte.
    Der blaugeflügelte Engel pfiff durch die Zähne. »Will ich wissen, worum es geht?« Er blickte vielsagend auf die Messer, die in den Wänden steckten.
    »Ich habe meine Wurftechnik trainiert.« Eine nach der anderen zog er die Klingen heraus und stapelte sie auf dem Tisch. »Du bist schnell. Ich muss üben, dich zu treffen.«
    »Du brauchst nur zu fragen«, sagte der Engel ohne zu zögern. »Bisher hat es noch keiner geschafft.« Er flog zu einigen der höher in den Wänden steckenden Messern hinauf, zog sie heraus und ließ sie auf den Tisch fallen. »Jessamy ist mit ihrem Unterricht fertig, also begleitet Jason sie nach Hause. Wahrscheinlich sind sie inzwischen angekommen. Er wird Wache halten, bis er abgelöst wird. Ich könnte … «
    »Nein.«
    Goldene Augen blickten Galen unter schwarzen, in Blau getauchten Wimpern an, als Illium plötzlich direkt vor ihm landete. »Ich mag dich, Galen. Aber Jessamy liebe ich. Wenn du ihr wehtust, reiße ich dir die Eingeweide raus.«
    Galen sah den Engel von oben bis unten an. »Bluebell, du würdest mich nicht einmal zu fassen kriegen, wenn mir die Augen verbunden und die Hände auf dem Rücken gefesselt wären.«
    »Bluebell?« Illium kniff die Augen zusammen. »Das reicht.« Er warf Galen zwei Messer zu und nahm sich selbst ebenfalls zwei.
    Dann setzten sie sich in Bewegung. Galen hatte recht gehabt, Illium war schneller als er. Viel schneller. Außerdem konnte der blaugeflügelte Engel in der Luft Dinge tun, die eigentlich nicht möglich waren – aber die Schnittwunden auf Galens Rücken und die Quetschungen auf seiner Brust bewiesen, dass dem doch so war. Doch Galen konnte mehr, als nur wacker standzuhalten … Er wartete ab, bis Illium ein allzu selbstbewusstes Manöver zu viel flog, und spießte die Flügelspitze des Engels mit einem Messer in den Boden. Die Wunde würde bis zum Morgen wieder verheilt sein.
    Unter unerwartet einfallsreichen Flüchen für eine so hübsche Person funkelte Illium Galen wütend an. »Du hast mich reingelegt.«
    »Ich musste einschätzen, wie schnell du bist und welchen Nutzen du für Raphaels Streitkräfte hast.« Er befreite den anderen Engel und kam auf die Füße. »Es sollte ausreichen.«
    Illium schleuderte ihm ein Schnellfeuer griechischer Beschimpfungen entgegen. Galen antwortete in ebenso derbem Französisch und bestellte ihn zu weiteren Übungsstunden, um seine Technik zu verbessern, die verdammt nah an einwandfrei war – bis auf eine Sache: »Du bist zu übermütig. Dir muss ein wenig Vernunft eingebläut werden.«
    Illium fauchte, willigte jedoch ein, wiederzukommen … »Damit ich dir den Arsch aufreißen kann.«
    An der Klippe trennten sich die beiden Engel, und Galen flog in sein Quartier, um aufzuräumen und sich umzuziehen. Dann flog er wieder hinauf, als gerade in unzähligen Schattierungen von Gold und Orange und einem unendlich zarten Hauch von Rot die Strahlen der untergehenden Sonne über den Himmel loderten. Das erinnerte ihn an die Feder, die er so sorgsam versteckt hatte und die er selbst in dem Moment nicht hatte wegwerfen können, als er Jessamys liebreizendes Gesicht für das einer Lügnerin gehalten hatte.
    Noch immer brodelte in ihm die Wut über diesen Anblick, wie die Lippen des Heilers ihre Haut berührten und sie ihn mit absolutem Vertrauen ansah. Es stand Galen nicht zu, ein so tiefes Vertrauen von ihr zu erwarten, nachdem sie sich erst so kurz kannten – aber diese Logik war unwichtig, denn er tat es trotzdem.
    Nach seiner Landung auf den grauen und blauen Pflastersteinen, in denen verborgene Partikel im dunkelorangen Licht schimmerten, entließ er Jason mit einem knappen Nicken und wartete, bis der andere Engel abgeflogen war. Als sich dessen tiefschwarze Flügel in einer dramatischen Silhouette vor dem Farbverlauf am Himmel abzeichneten, betrat er

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