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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Nacht dort zu verbringen. Dann erst hat sie das Krankenhaus verlassen. Das war am Donnerstag Morgen gewesen. Wo sie in der Zwischenzeit war, weiß niemand, denn...“
    „Zu Hause natürlich! Wo denn sonst!? Wahrscheinlich hat sie geschlafen.“, unterbrach ihn Dumas. „Der Idiot hat vermutlich nur einmal geklingelt und ist dann gleich wieder abgezogen. Sturmläuten hätte er lieber sollen. Wenn sie die ganze Nacht bei de Valence war, muss sie untertags geschlafen haben. Oder kennst du jemanden, der über 24 Stunden lang wach bleibt, ohne im Stehen gleich einzuschlafen? Ich jedenfalls nicht!“
    „Vermutlich hast du recht, Léon! Hör‘ zu, du wirst ihr aber auch sagen müssen, dass Renard nicht vo n Black Ange l getötet wurde. Dann sind es aber nicht mehr nur der Spinner, du und ich, die davon wissen, sondern auch sie. Willst du das wirklich? Ohne richtige Begründung wird sie sich uns aber keinesfalls von selbst anbieten. Denkst du nicht auch?“ Clavel sah Dumas fragend an.
    „Darüber habe ich auch schon nachgedacht, wenn ich ehrlich sein soll. Aber sie macht auf mich einen sehr vernünftigen Eindruck und ich glaube, wenn wir ihr klar machen, wie wichtig es ist, das alles für sich zu behalten, wird sie sicherlich schweigen. Sie wird es dann bestimmt niemandem erzählen. Zumindest hoff‘ ich es.“ Dumas überlegte kurz. „Oder aber ich sage ihr einfach, dass es für de Valence lebensgefährlich werden könnte, wenn sie mit anderen darüber spricht. Dann wird sie den Mund schon halten. Aber wir müssen es riskieren! Wir brauchen sie! Sie muss verdeckt für uns arbeiten, sonst schnappen wir den beschissenen Nachahmungstäter nie. Und ich bin mir sicher, aus irgendeinem uns noch unbekannten Grund wollte er sie um die Ecke bringen. Dass es de Valence erwischt hat, muss ihn ziemlich überrascht haben.“ Er musste husten. „Sie ist der Schlüssel zur Auflösung dieses Falls, glaub‘ mir, Christophe. Sie ist bestimmt der Schlüssel!“, sagte er selbstsicher.
    Clavel hegte jedoch erhebliche Zweifel an Dumas‘ Plan. Ihm war unwohl dabei, schon wieder damit konfrontiert zu werden, sich über die Vorschriften hinwegsetzen zu müssen. „Wenn ihr etwas zustößt, Léon, dann werden wir beide das zu verantworten haben! Du weißt doch, dass Zivilpersonen in eine Mordermittlung ohne ausreichenden Polizeischutz nicht hineingezogen werden dürfen. Nachdem du ja, so wie es aussieht, nicht vorhast, Schlumberger etwas davon zu erzählen, frage ich mich wirklich, wie du dann den Polizeischutz für sie vor ihm rechtfertigen willst? Du kannst ihn doch noch nicht einmal begründen! Dass der Mordanschlag ihr galt, ist lediglich eine Vermutung. Du weißt nur zu genau, dass aufgrund einer bloßen Vermutung ein Polizeischutz völlig unbegründet und ungerechtfertigt ist! Schlumberger wird dem nie zustimmen. Und de Valence hat momentan nicht die Möglichkeit, auf ihn Druck auszuüben, wie du weißt! Wir beide allein werden ihr aber den eigentlich Schutz, den wir für dieses Vorhaben benötigen, nicht bieten können. Vor allem aber nicht, wenn wir niemanden in unseren Plan einweihen. Wie stellst du dir das überhaupt vor!?“
    „Mach‘ dir nicht ins Hemd, Christophe! Wir sind doch zwei erfahrene Männer und zudem, wie ich finde, gute Polizisten. Einen besseren Polizeischutz kann sie gar nicht bekommen! Wir regeln das schon alleine! Sie ist unsere einzige Möglichkeit, die wir haben, um dem Ganzen endlich ein Ende zu setzen. Das Risiko müssen wir eben einfach eingehen! Ich habe es allmählich satt, immer nur auf derselben Stelle zu stehen... wir drehen uns doch nur im Kreis, wenn du ehrlich bist... und kommen keinen beschissenen Schritt weiter! Dieser Scheiß kotzt mich wirklich langsam an ! Fuck it ! Seit mehr als einem Monat geht einfach nichts vorwärts. Das muss sich ändern! Und zwar jetzt!“
    Dumas war so bombenfest von seiner Idee überzeugt, dass es Clavel unmöglich gewesen wäre, ihn entweder nur teilweise umzustimmen oder aber gar ganz davon abzubringen, egal, welche Argumente er gegen seinen Plan auch angebracht hätte. Also gab er sich geschlagen und setzte sich zu Dumas in den Peugeot, um mit ihm zu Isabelles Wohnung ins Viertel Quartier Latin zu fahren.
     
     
     
    Sie hatten mehrmals läuten müssen, bis sie endlich an die Tür kam.
    „Inspektor Dumas!?“, rief sie verwundert aus, nachdem sie sie geöffnet hatte. Clavel stand seitlich hinter Dumas und trat hervor. „Hallo, Inspektor Clavel.“,

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