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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Anschließend kramte sie aus ihrer Handtasche eine Packung Blaue Gauloises, die sie am Zeitungsstand für Fort gekauft hatte, heraus und legte sie ebenfalls auf das Tablett. Danach ging sie damit ins Wohnzimmer und stellte es dort auf dem Tisch ab. „Die Semmeln fehlen ja noch!“, murmelte sie. Sie hatte sie total vergessen, daher ging sie eiligst in die Küche zurück und holte die Semmeln aus dem Backofen heraus. „Gott sei Dank nicht verkohlt! Das war wirklich in letzter Minute!“, stieß sie leise aus.
    Fort stand bereits wieder am offenen Fenster und zog an seiner Zigarette. Sein Haar war vom Duschen noch nass. Nachdem Isabelle mit den Semmeln zurückgekommen war, schnippte er die Kippe zum geöffneten Fenster hinaus, schloss es wieder und ließ sich auf der Couch nieder.
    Isabelle setzte sich ihm gegenüber in ihren Sessel.
    Fort bemerkte sofort die Zigarettenpackung auf dem Tablett. ‚... wie süß von ihr. Sie hat genau meine Marke gekauft...‘ , dachte er. „Danke für die Zigaretten, Isabelle.“ Er lächelte sie an. „Und natürlich auch für das Frühstück.“
    Isabelle lächelte zurück.
    Nachdem sie gefrühstückt hatten, stapelte sie das benutzte Geschirr auf das Tablett und brachte es in die Küche zurück. Anschließend verschwand sie im Bad. Als sie zurückkam, setzte sie sich wieder in ihren Sessel und sah Fort hoffnungsvoll an.
    Er hingegen sah verwundert zu ihr hinüber, da ihm plötzlich die abgeschnittene Stelle in ihrem Haar aufgefallen war. „Was ist mit Ihrem Haar passiert, Isabelle?“, fragte er sie.
    „Nichts! Sébastian hat es jetzt.“, antwortete sie kurz angebunden.
    Beide sahen sich schweigend an.
    Plötzlich ergriff Isabelle das Wort und überhäufte ihn mit Fragen. „Und, David? Was machen wir zuerst? Wie gehen wir vor? Haben wir schon einen Plan? Was schlagen Sie vor? Wo fangen wir mit der Suche an? Was denken Sie, wie lange das dauern wird, bis wir ihn haben?“
    „Das sind eine Menge Fragen, die Sie stellen, Isabelle. Die wichtigste war jedoch nicht darunter?“ Er musterte sie wieder, während er einen Schluck aus seiner Tasse nahm.
    Isabelle sah ihn verwirrt an. Sie verstand nicht so recht, worauf er hinauswollte. „Was meinen Sie damit, David? Welche ist denn die wichtigste Frage?“
    „ Wer wollte Sie töten, Isabelle?“ Fort sah sie eingehend an. „Wie ich Ihnen schon auf der Fahrt hierher gesagt habe, glaube ich genauso wenig wie Sie, dass der Mordanschlag Ihrem Verlobten galt. Vielmehr bin ich überzeugt davon, dass er Ihnen zugedacht war. Wer hat Interesse daran, Sie aus dem Weg zu räumen, Isabelle? Und warum?“
    Nachdem Fort diese Worte ausgesprochen hatte, klingelte im selben Augenblick die Türglocke. Isabelle zuckte zusammen. Eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter.
    „Erwarten Sie Besuch?“, flüsterte er ihr zu.
    Isabelle schüttelte den Kopf.
     
     
     
    „Hast du die Kleine schon erreicht?“, wollte Dumas von Clavel wissen.
    Sie standen bereits unten auf dem Parkplatz des Polizeireviers.
    „Sie scheint keinen Festnetzanschluss in ihrer Wohnung zu haben. Zumindest ist sie nirgendwo registriert. Ich hab‘ sie jedenfalls auf die Schnelle im Netz nicht gefunden.“, antwortete Clavel trocken.
    „Du willst mir jetzt also allen Ernstes erzählen, du hast ihre Nummer nicht gefunden?! Mann, wir sind doch Bullen! Es kann für uns doch verdammt noch mal nicht so schwer sein, ihre beschissene Rufnummer herauszubekommen!?“, erwiderte Dumas genervt.
    „Ja, wenn man Zeit hat, mit Sicherheit nicht. Aber du   wolltest ja gleich los!“
    Dumas war überzeugt davon, dass der Mordanschlag auf de Valence irgendwie mit dem Mordfall Renard in Verbindung gebracht werden konnte. Man müsse nur genau nach den Zusammenhängen suchen und tief genug in dessen Vergangenheit graben, hatte er Clavel erklärt. Er glaubte auch, dass der Mordanschlag nicht ihm, sondern vielmehr dessen Verlobten gegolten hatte. Auch war er sich ziemlich sicher, dass Isabelle ohne Widerrede sofort zustimmen würde, als Lockvogel zu agieren, wenn er ihr klarmachen würde, dass de Valence sonst möglicherweise einem weiteren Anschlag zum Opfer fiele und nur von ihrer konstruktiven Mitarbeit sein Überleben abhänge. Man müsse gegen den oder die Saboteure mit voller Härte vorgehen und gegen solche Anschläge hart durchgreifen, würde er versuchen, ihr einzutrichtern; Anschläge müsse man aufs Schärfste bekämpfen! Nachdem ihr Verlobter unmittelbar davon betroffen war

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